Wenn das Problem untrennbar mit einem verknüpft ist?

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Einen netten Gruß an alle:)

Antworte noch im detail, sobald ich wieder Lust darauf habe. Ist sonst auch zu sehr "Gejammere".

Ich war heute tatsächlich mal wieder draußen, spazieren gegangen teilweise in der Stadt und teilweise in der "Natur". Nun ja, nur gegrübelt, mich wie ein Fremdkörper, wie ein Alien gefühlt, war froh wieder drin zu sein, und mich vorm Computer abzulenken :(
Habe im Moment ehrlich gar nicht das Gefühl, dass das noch alles klappt.
Ich kann es wohl jetzt nicht mehr ändern, falls ich das überhaupt (noch) will?!Hätte ich alles besser machen können?! Wer weiß das schon, ich weiß es selbst nicht genau was ich will und was nicht, fühlt sich an als würde man innerlich zerreißen. Möglicherweise bleibt und endet es so, irgendwann, ich weiß nicht wann...Ich bin da irgendwie verloren, im doppelten Sinne.

LG PsiSnake
 
Hey, sry wenn ich mich auch ma einmische aba ich musses ma loswerden: Also irgendwie tust du mir leid. Aber ich kann dich auch verstehen, wenn dir diese welt nicht gefaellt sowie diese gesellschaft. Dass man sich isoliert von der gesellschaft kann natuerlich viele Gruende haben. Ich habe mich auch immer sehr abfekapselt bereits in mwiner jugend und hatte dadurch keinerlei freunde. Ich bin auch nicht gerade mit viel selbstbewusstsein aufgewachsen. Dadurch faellt es einem auch svhwer sich in die gesellschaft einzufuegen.

Das hat ja alles psychologische gruende. Dann verschliesst man sich allem gegenueber und flieht in eine eigene welt. Dazu dienen conputerspiele ausgezeichnet voralkem rollenspiele, da man ja da in eine andere welt versinken kann. Das habe ich als kind gemacht. Meine eigene welt hat mir geholfen ohne die echte welt leben zu koennen und meine traeume gaben mir das lebensnotwendige was ich nich hatte - liebe. Ich weiss also schon wie es ist wenn man sich isoliert und dass dies ganz unterschiedliche gruende hat. Kommt man mit der welt und der gesellschaft nicht klar, ist es sowieso das einfachste in eine eigene welt zu fliehen! Aber mal ehrlich:

Glaubst du dass du dafuer hier bist, um in deiner scheinwelt zu leben? Versuch doch das leben so zu sehn wie einen einmaligen schoenen traum. Ein traum den du dir selbst bestimmen kannst. So wie das leben dass auch dazu da ist, dass du das beste daraus machst, es geniesst und erfahrungen sammelst. Einen solchen traum wuerdest du doch niemals verschwenden. Du wuerdest tun was dir fefaellt und wonach dir ist. Und es wuerde dir spass machen mit den traumfiguren zu reden. Aber warum verschwendest du dann dein einmaliges leben ohne es zu geniessen? Muss es dazu erst zuspaet sein? Wenn du eine unheilbare krankheit an dir entdecken wuerdest und wuesstest dass deine lebenserwartung gering ist, wuerdest du das leben lieben. Denn die menschen die du magst wuerdest du nie wieder sehen und was was du in deinem wunderbaren materiellen koerper erleben kannst, wuerdest du nie wieda erleben. Nie wieder waermw spueren, umarmungen, den geruch ineiner warmen somernacht, leckeres essen. Usw usw. Ich rate dir anzufangen das leben zu LIEBEN sowie deinen einzigartifen koerper der dir ermoeglicht hier zu existieren. Das ist alles ein geschenk und wenn du lernst zu lieben und zu achten wirst du gluecklich und deine existenz wird mehr sinn machen....
 
Hallo Mamegoma

Ich glaube nicht, dass es einen spezifischen Grund gibt, warum ich als Individuum existiere. Ich denke, dass es möglicherweise Gründe gibt, warum es überhaupt Individuen gibt, warum sich das absolute Subjekt individuiert hat. Siehe meine Threads (nicht Thema hier).

Trotzdem hast du natürlich irgendwo recht. Das was du da schreibst trifft mich schon innerlich. Fällt mir bloß schwer, ein (gesellschaftliches) Leben zu leben. War einfach immer wieder schnell überfordert. Ich bin eventuell eben nicht mehr motiviert genug. Ist vielleicht etwas lächerlich mit 27, aber es fällt mir nicht leichter je älter ich werde. Ich empfinde alles manchmal als unendliche Aufgabe, die doch nur über kurz oder lang im Leid endet. Man wurde hineingeworfen, aber passt eben nicht herein. Aber es wird natürlich von einem erwartet, sogar von sich selbst erwartet man es. Und das größte Problem ist die innere Zerissenheit. Ich glaube, ich würde mich nie "richtig" fühlen, egal ob ich mich komplett zurückziehe, oder versuche mich eben anzupassen. Das Problem dabei ist eben auch, dass ich letzteres weniger kann
als andere, dass ich aber quasi bei 0 anfangen muss, was wiederum selbst für
"normale" Menschen schwieriger ist. Eine Mammutaufgabe für jemanden, der keinen Plan hat. Da kommt man dann eben schon auf die Idee es nicht mehr zu versuchen.

Danke dir jedenfalls für deinen Beitrag.

LG PsiSnake
 
Antwort auf https://www.esoterikforum.at/forum/showpost.php?p=3327263&postcount=66

Zitat:Was möchtest Du denn vom Leben? Was möchtest Du für Dich erreichen, hast Du persönliche Ziele? Weißt Du, was Du brauchst, um diese zu verwirklichen? Bist Du zufrieden mit Deiner aktuellen Lebenssituation? Füllt sie Dich und Deine Bedürfnisse aus? Was fehlt Dir?

Das sind so Fragen Alice, wo mir im Moment nicht mehr viel einfällt (ok, ist doch ein relativ langer Beitrag geworden:tomate:). Eigentlich hatte ich kaum konkrete Vorstellungen:

Als Kind in der Schule gut gewesen um Anerkennung von meinen Eltern (und Oma) zu kriegen, und weil ich gedacht habe, dann irgendwann tatsächlich von anderen akzeptiert zu werden (war ja damals überhaupt nicht der Fall). Dann rebelliert, mit Sport angefangen, relativ "normal" geworden, insgesamt versucht mich anzupassen. Dann doch Abi gemacht, damit der Sch... nicht umsonst war. Schließlich aber nicht gewusst, wo ich hingehöre, oder was ich machen will, halt studiert, weil es mich interessiert hat, aber ehrlich gesagt vielleicht mehr deshalb, weil ich mich beim Studium noch mehr verstecken konnte als es bei einem Job der Fall gewesen wäre.Endgültig in eine Depression gerutscht und irgendwie immer fehl am Platz gefühlt, und nun sitze ich da rum. Studium gescheitert (2006/2009), die paar Freundschaften haben sich aufgelöst (schon vor 2004, mit zwei Leuten treffe ich mich aber noch ab und an) , kein Sport mehr gemacht (endgültig nicht mehr seit 2009) und trotz genug Möglichkeiten (Telepathie) konnte ich mich was Liebe betrifft auch zu gar nichts überwinden (von 2001 bis ungefähr 2008).
Nun sitze ich hier nur noch vorm PC (seit 2009), sehe nur Leere vor mir und verstecke mich vor der Welt. Ich bin älter, depressiver, sozialphobischer, motivationsloser und noch ahnungsloser (was ich tun kann/soll, nicht nur beruflich) als früher. Die endgültige Flucht war eben ein dauerhaft komplett unsinniger aber kurzfristig effektiver Zug mit all dem umzugehen.

Glaube nicht, dass man damit zufrieden sein kann, aber mir geht es keinen Deut besser, wenn ich doch mal raus gehe, Studium hatte ich am Schluss nur noch leere Blätter vor mir, wenn ich Hausarbeiten schreiben sollte, obwohl ich in Philosophie noch gut dabei war. Allerdings gab es da auch obligatorische Nebenfächer (Geschichte gewählt weil ich immerhin LK in Geschichte hatte, und BWL, weil wir halt ein kapitalistisches System haben) in denen mir eigentlich nicht viel gelang. Jedenfalls war ich am Schluss eigentlich insgesamt doch gezwungen mal mehr zu tun, aber ging eben immer und immer weniger. Konnte dann auch irgendwann niemanden mehr sehen, wollte nur allein sein, auch keine wirkliche Lust mehr auf die Teleempathie gehabt. Eigentlich habe ich 2009 bereits zu einem sehr großen Teil kapituliert was mein Leben nach außen hin betrifft (eine Art gesellschaftlicher Suizid fast). Ich kann mich allerdings relativ gut mit mir selbst beschäftigen (bzw. im Internet), und Geduld habe ich auch. Will auch zuletzt den Leuten in meinem kleinen Umfeld und einigen anderen das auch nicht antun. Es geht so erstmal noch. Und tot ist man wie ich oft sage auch lange genug, da muss man es eben nicht eilig haben. Habe mich halt für eine Therapie angemeldet, vielleicht bringt mich das doch noch auf eine Idee, oder es passiert irgendwas anderes. Aber im Grunde glaube ich nicht mehr daran, dass ich irgendwie Karriere mache (meine da nicht unbedingt viel Geld) und auch in anderer Weise einen Platz finde. und dass ich das mit der Liebe hinbekomme, daran glaube ich auch nicht mehr. Aber war ok, gibt gute Erinnerungen,das Schicksal hat mir auch definitiv eine gewisse Einzigartigkeit gegeben als "PsiSnake" (ich würde mir alles wahrscheinlich doch wieder antun, wirklich). Wer will kann teilweise davon lesen, solange das alles eben noch hier im Forum sein wird. Und ich mache noch paar Jahre oder vielleicht auch Jahrzehnte als Eremit weiter, und vielleicht ändert sich ja noch irgendwas, auch wenn ich nicht mehr wirklich daran glaube.

Ok, wurde doch eine lange Antwort, darum dann hier im Thread gepostet.

LG PsiSnake
 
Hallo PsiSnake,

ich danke Dir sehr für Deine offenen und vertraulichen Worte. Magst Du mir die Frage beantworten, woher Deine beinahe totale Selbstablehnung kommen könnte? Du hast das aus meiner Sicht recht passend formulierst: Du gibst Dich einem sozialen Suizid hin. Du beraubst Dich des Lebens. Und Du leidest still in Deinem Kämmerlein und wirst depressiv und unzufrieden.

Viele Grüße

Julia
 
Zitat:ich danke Dir sehr für Deine offenen und vertraulichen Worte. Magst Du mir die Frage beantworten, woher Deine beinahe totale Selbstablehnung kommen könnte? Du hast das aus meiner Sicht recht passend formulierst: Du gibst Dich einem sozialen Suizid hin. Du beraubst Dich des Lebens. Und Du leidest still in Deinem Kämmerlein und wirst depressiv und unzufrieden.


Man braucht halt einen Ausgleich zur sonstigen Verschlossenheit, da lässt man sich dann halt in einem Forum aus. Ich weiß nicht inwieweit ich mich komplett selbst ablehne, naja, es ist halt ein Kampf gegen innere Dämonen und äußere Widerstände in einer Welt, in der ich einfach fremd bin.
Und irgendwann gibt man es eben auf. Ich habe viel falsch gemacht, aber ich bin halt auch immer anders gewesen, und es lief nicht immer gut. So oder so, ich wäre (und bin) der einzige, der das Problem, mein Problem lösen könnte, und davon bin ich weit entfernt. Ich habe es ja spätestens 2009 schon gar nicht mehr hinbekommen, und mir geht es ja nicht besser jetzt, und es wird ja auch objektiv nicht einfacher, je länger es so weiter geht. Ich hätte eine Mammutaufgabe vor mir, aber komme kaum aus dem Bett. Da verliert man eben den Glauben daran. Ich war aber schon vorher depressiv, unzufrieden usw.. Wenn man sich in sein Schicksal ergibt, dann macht sich aber auch eine Art Erleichterung breit. Dafür ist einem die Zukunft dann ein Gift, und man arrangiert sich mit irgendwelchen täglichen Aktivitäten, wobei man fast den Sinn für die Zeit verliert (man ist manchmal die ganze Nacht wach, dann wieder am Tag...). Dann ist die Welt da draußen irgendwie bedrohlich und eine Erinnerung an die nichtexistierende Zukunft.

LG PsiSnake
 
hmm

wie läufts eigentlich mit dem therapeuten - ist da schon was am laufen?

das mit dem annehmen wie man ist ... tut tatsächlich auch gut
weil man aufhört so sein zu wollen wie andere es vorgeben oder erwarten würde...

das ist meiner meinung keine selbstablehnung ... sondern eher die annahme
geht mir ja ebenso ... hab mir mal bewußt gesagt ich kämpf nicht mehr für ein ideal - sondern bin wie ich bin ... egal wohins mich führt

schließlich muss ja nur ich in meiner haut stecken und kein anderer

grüße liebe
daway
 
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Dann ist die Welt da draußen irgendwie bedrohlich und eine Erinnerung an die nichtexistierende Zukunft.

Hast Du denn gar keine Menschen mehr in Deinem Leben, mit denen Du Dich zumindest manchmal auch draußen treffen und etwas unternehmen könntest?

Ich hoffe, dass Dir die Psychotherapie hilft und wünsche Dir in jedem Falle ganz viel Mut, Kraft und Durchhaltevermögen!
 
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