Die Anmassung rührt nämlich aus dem Modus des Starken. Ich will stark sein.
Das ich will, ist immer das Ego.
Es sollte niemand richten über einen anderen,
kennt ihr den anderen persönlich?
Worte in Textform, hier zu lesen,
sind immer anders als dieselben Worte gesprochen.
In den gesprochenen Worten schwingt die Seele mit, im Lesen schwingt die eigene Seele mit.
Ich erlebe dieses Bewertet werden gerade live.
Und in diesem Fall werde ich bewertet.
Das ist so bruchstückhaft, das es einem das Herz bricht.
Ein Mensch mit einem riesen Ego erklärt einem das er alles bewertet.
Ja, das das Herz bricht, das wünsche ich keinem, und wenige, die es erleben, begegnen den anderem Menschen mit Demut.
Ein Herz ist so wunderbar und es ist verletzlich, und ein jeder Mensch hat seine Grenzen.
Bei dem einen ist das Land bis zu den Grenzen größer und geräumiger und bei dem anderen ist es kleiner.
Selbst in der Grenzenlosigkeit kommt ein Punkt von Grenze, dann wenn das Heiligste bedroht ist.
Das Heiligste gestaltet sich immer unterschiedlich, bei dem einen ist es die Wahrheit, bei dem anderen die Ehre, bei anderen wiederrum die Kinder, oder gar alles auf einmal.
Eine Grenze erfahren wir, wenn wir Resonanz erfahren, und wenn unser Ego aus dem Keller empor steigt und das kleine "ich will" den Siegeszug beginnt.
Aber eine Grenze kann auch erfahren werden indem sie von außen auf uns zu kommt, und dann ist es gleich ob man reagiert oder agiert.
Früher dachte ich immer ein Opfer muss ein Opfer sein, weil es das so will, und heute habe ich erfahren, egal was wir wollen, wenn ein anderer will, kann er uns "opfern" und terrorisieren, er wird immer eine Möglichkeit finden, wenn er unser Heiligstes trifft.
Und solange wir in einem Körper stecken, werden wir immer einen Punkt von Heiligstem in uns finden...