Hier mal ein wenig biblischer Herzschmalz:
Hohelied, 7, 7 - 10: Wie schön bist du und wie lieblich, o Liebe voller Wonnen! Dieser dein Wuchs ist der Palme gleich, und deine Brüste den Trauben. Ich sprach: Ich will die Palme besteigen und ihre Zweige erfassen; dann werden deine Brüste mir sein wie Trauben des Weinstocks, und der Duft deiner Nase wie Äpfel, und dein Gaumen wie der beste Wein!
7, 11 - 13: Ich gehöre meinem Geliebten, und sein Verlangen steht nach mir! Komm, mein Geliebter, wir wollen aufs Feld hinausgehen, in den Dörfern übernachten; wir wollen früh zu den Weinbergen aufbrechen, nachsehen, ob der Weinstock ausgeschlagen hat, ob die Blüten sich geöffnet haben, ob die Granatbäume blühen; dort will ich dir meine Liebe schenken!
Auch die körperliche Anziehung wird in der Bibel "nicht" verleugnet, sondern "natürlich" befürwortet: Wie sollte sonst der Mensch sich mehren, wenn der Klapperstorch sich quer stellt, ob der auch in einer Gewerkschaft ist?
Es geht nur darum, die körperliche Anziehung in eine vernünftige Ordnung zu bringen und die Monogamie ist ganzheitlich betrachtet, die vernünftigste und gesündeste Art des Zusammenlebens, ganz zu schweigen von der zwischenmenschlichen Würde, die sich von selbst in ihr spiegelt!
Würde sich die gesamte Menschheit in der Monogamie wiederspiegeln, würde es auch kaum gebrochene Herzen geben können, denn gebrochene Herzen entstehen doch wohl durch das Auseinanderleben, in einer christlichen Ehe geht es aber um den Zusammenhalt, schließlich steht schon am Anfang geschrieben, 1 Mose 2,24: Darum wird ein Mann seinen Vater und seine Mutter verlassen und seiner Frau anhängen, und sie werden ein Leib sein.
Und wenn man einen Leib auseianderschneidet, dann kann das doch wohl nur sehr schmerzhaft sein?!
Hier im Forum habe ich euch teilweise so wahrgenommen: Einerseits soll alles eine Einheit SEIN und gleichzeitig wird andererseits von extremer Unabhängigkeit geschrieben, das passt doch nicht zusammen, sowohl Buddha als auch Jesus weisen eindeutig darauf hin, dass wir gleichgültig alle vom zwischenmenschlichen Wohlwollen füreinander abhängig sind und darum die egoistische Vereinzelung zu überwinden haben!
Jesus war zwar nur für sich selbst genommen einzelgängerisch wirksam, er diente aber in seiner Eigenständigkeit der zwischenmenschlichen Fürsorge, sowohl als zwischenmenschliches als auch als Bindeglied zwischen Gott und dem Menschen, das war sein himmlischer Auftrag, ansonsten hatte er ja nichts zu tun...
Um die würdevolle Monogamie allerdings leben zu können, braucht es Selbstbeherrschtheit und zwischenmenschliche Reife, denn ein Ehering macht z.B. eine Frau nicht unattracktiver, um aus meiner männlichen Sicht zu schreiben!
Da könnte ich schon bei der ein oder anderen in Versuchung geraten, doch wenn mir so geschehen würde, dann hat halt schon aus Rücksicht auf die Ehe, die Selbstbeherrschung bei mir zu greifen, und ich habe mich selbst zurückzunehmen, selbst wenn ich mich in eine solche Frau so richtig heiß verlieben würde, dürfte ich ihr aus Respekt keine weiteren Avancen machen und das geht nur, wenn ich mich selbst zu beherrschen weiß, um somit auch die Frustration, die möglicherweise dabei in mir aufsteigt, aushalten zu können!
Oder umgekehrt, eine Frau, die verheiratet ist, die will mit mir anbandeln, weil ich ihr so lecker erscheine, dann habe ich ihr gegebenenfalls von mir aus, obwohl ich Single bin, aus Respekt vor ihrer Ehe Einhalt zu gebieten, wenn sie sich von sich aus halt nicht zu beherrschen weiß, so wäre es auf jeden Fall richtig!
Die Monogamie richtig verstanden und gelebt, würde auf jeden Fall ne Menge Herzeleid verhindern, den zwischenmenschlichen Respekt fördern und für die Kinder dieser Welt soll es auch heutzutage nicht das Schlechteste sein, wenn sie ein in sich selbst gefestigtes Ehepaar als Eltern haben?!
In jeder beendeten Beziehung oder geschiedenen Ehe liegt die Möglichkeit begraben, dass daraus zumindest ein/e rücksichtlose/r Herzensbrecher/in hervorgeht, die/der noch mehr Herzeleid in dieser Welt hervorruft, so sehe ich das jedenfalls und wünsche euch viel Spaß bei allem, wobei ihr auch immer Spaß haben wollt...