Naja, aber mit der Tat, mit der du etwas falsch gemacht hast, und wofür du dich entschuldigst, haben ja erstmal nicht die Anderen zu tun. Es ist und war deine Entscheidung, so zu handeln.
Einerseits, ja. Aber eben wohl nicht nur. Dennoch, nichts, das wir tun, geschieht im luftleeren Raum. Ist, wäre neutral. Wir sind interaktive Wesen.
Also ist auch jede Aktion oder Reaktion Teil eines Netzes. Das kann ein sehr kleines, situationsbezogenes sein, oder Jahrzehnte zurückreichen, wenn was beispielsweise triggert, ebenfalls wieder ein- oder gegenseitig.
Deshalb ist auch eine Schuldzuweisung eine durchaus problematische Sache.
In welchem Kontext, innerhalb welcher Grenzen?
Beruhigt das Gewissen, den Verstand, die Emotionen, scheint was zu erklären, und kann dennoch völlig falsch sein. Am Substanziellen, am Dahinter völlig vorbei gehen. Wer ist also schuld? Subjektiv, objektiv? Die Situation selbst? Einer, beide, keiner? Schicksal, Gott?
Wie soll denn ein Anderer bei dir eine Panne erzeugen, wenn da bei dir nicht schon eine ist? Bzw bist du mit so einer Aussage schon wieder im Opferdenken drin, so betrachtet.
Warum Panne? Warum Opfer? Könnte sein, ja. Aber da gäbe es noch einige andere Optionen.
Ist alles, das ein anderer bei einem auslöst, eine Panne? Und man damit ein Opfer, oder, in einer Gegenreaktion ein Täter? Und wenn was nichts auslöst, darüber, das Thema positiv erledigt, geklärt, oder man nur innerlich abgestumpft? Alles möglich, denke ich.
Sehe da erstmal nur eine bestimmte mögliche Vorstellung.
Ich kann gerade nicht nachvollziehen, was du meinst, was genau verändert werden sollte.
Vielleicht verstehe ich da ja was verkehrt. Wozu dann die obigen Analysen? Wozu dienen die dann? Wäre dann ja ohnehin egal, oder nicht?
Verstehe ja ohnehin langsam nicht, warum du dich in das dermaßen verbeißt, ehrlich gesagt. Was also hat das mit dir zu tun?