Wenn das Herz aufgeht

Werbung:
Malva
Nein, nicht freiwillig, das Schicksal wollte es so!
du fügst dich so einfach dem Schicksal? Nimm doch dein Schicksal in die eigene Hand!

Gaia
aber genau das ist doch letztlich unnötig, auch wenn ich dich verstehen kann in der Absicht. Authentisch ist nicht gleich authentisch. Sowie das Bemühen eher Steine in den Weg räumt, als alles andere. Es bringt m.E. eher noch viel mehr die Schwermütigkeit des Unterfangens mit sich, wie du selbst auch schon geschrieben hast - die Verzweifelung mitunter.
Naja diese Verzweiflung war nicht so elementar:)

Authentisch zu sein heißt für mich, mich so zu zeigen, wie ich mich in dem Augenblick erkenne, das bedingt aber, dass ich mich versuche zu erkennen, also nicht die authentische Darstellung ist das Problem dabei, sondern die möglichst umfassende Selbsterkenntnis.

Und dann? Weg haben wollen?
nene da bin ich hoffentlich raus - Erkenntnis und Bewusstwerdung steht obenan.

Geht meist kaum so. Aus eigenem Erleben hilft da meist ein inneres Stop, auch eine Grenze, die ja im Grunde da nach geschrien hat, sie zu setzen.

Oder was meinst du?
ich gehe davon aus, dass es keine Grenzen gibt, sondern dass diese Grenzen willkürlich (aus was für Gründen auch immer) gesetzt wurden. Ich respektiere Grenzen, lass mich aber davon nicht aufhalten. (paradox?)
Ich gehe noch ein kleines bisschen anders mit der vermeintlich, gedachten Wahrheit um.
eine gedachte Wahrheit ist für mich keine Wahrheit (jedenfalls nicht vom Inhalt her), sondern nur die selbst erfahrene Wahrheit nehme ich als wahr.
Nur ist es m.E. was anderes, WIE in dem Moment mit dieser erscheinenden Wahrheit umgegangen wird
was kann es da für Unterschiede geben?
Wirklichkeiten sind kaum auch gleich Realitäten.
die Wirklichkeiten wirken und diese Wirkung ist real, oder?
Deshalb würde ich eher sagen, die Wahrnehmung erkennen, aber sie braucht keine ANerkennung
Die Wahrnehmung als Fähigkeit braucht Anerkennung, das Wahrgenommene braucht keine Anerkennung, aber ich brauche eine Anerkennung der Wahrheit.
INTI: Dazu gehört auch, dass ich Wünsche und Erwartungen an eine Kommunikation habe.
Gaia: Ja, aber weshalb hast du diese?
als erstes ist doch mal wichtig zu erkennen, dass da Erwartungen und Wünsche sind? Diese zu verdrängen bringt nichts. Ich halte es auch für wichtig diese anzusprechen. Wenn du dich dann nicht danach richtest ist es deine Entscheidung und ich muss damit leben. Diese Erwartungen zu hinterfragen halte ich natürlich auch für wichtig und in diesem Falle liegt es daran, dass ich halt mit erwarteten Antworten besser umgehen kann (da sie dann in meinem System besser erkennbar und interpretierbar sind) als mit anderen.
Nein, mir ist die Motivation völlig wurscht, bzw. sie ist so oder so immer offensichtlich, ob nun bewusst, oder nicht, spielt da keine Rolle.

Ich hinterfrage nur diese. Den Zweck?
ich muss zugeben auch ich stelle lieber Fragen - aber sag mir, wie kann etwas offensichtlich sein, wenn es unbewusst ist?
Kann ich gut nachvollziehen. Es war auch für mich ein Weg diese erst einmal zu verstehen und dann auch mit zu arbeiten. Ich hatte da so wie du jetzt mit mir, auch meine "gegenüber". *gg*
:) ich hatte auch schon einige Gegenüber, aber ist es denn erstrebenswert "unverstanden" zu erscheinen? :)
Ja, siehe oben. Fragen beinhalten meist auch ihre Antworten schon. Ich stelle dir also teilweise Fragen zu deinen Antworten.

Alles andere wäre anmassend.
Ich fände es nicht anmassend, wenn du dich authentisch so darstelltest dass ich dich erkennen könnte.
Weil die Bereitschaft/Offenheit nicht dargestellt werden kann, wo sie nun mal kaum ist. Dieses Nicht-Kämpfen wollen, ist eine schöne Absicht, sie soll die Ausrichtung anzeigen, aber sie ist es nun mal noch nicht und kann es auch gar kaum sein. Ganz einfach, weil das Nicht-Kämpfen wollen bereist das Kämpfen versucht zu unterdrücken und das ist dann bereits schon der Kampf.
Nene so einfach ist das nicht - ich muss zugeben, dass ich "vonHauseaus" kein Kämpfer bin, aber doch gelernt habe wie man sich als Kämpfer verhält. Ich verdränge nicht das Kämpfen, ich kämpfe nicht gegen den Kampf - ich lasse ihn einfach sein, ohne mich hieneinziehen zu lassen (sofern mir das gelingt).
Ja, Harmonie ist ja auch schön und wer hat nicht gerne Frieden. *g*
die "wahre" innere Harmonie sehe ich nicht im Kuscheln (oder kuschen), sondern im "nicht in Resonanz gehen" und zwar nicht als kämpferischer Akt, sondern als "geschehen lassen". (immer wieder dazugesagt, sofern es klappt, sofern es authentisch ist)

ich wünsch dir einen schönen Sonntag

LGInti
 
„hallo herz, was machst du denn?“
„ich bin am aufgehen.
„so schön“
„wer bist denn DU?“
„ich bin auch ein herz.“
„echt?“
„ja, warum denn nicht?“
„na ja, so richtig wie ein herz siehst du nicht aus. du bist zu wenig authentisch.“
„ich kann nicht mehr tun, als das was mir als wahr erscheint, auch als wahr anerkennen.“
„du scheinst mir die wahrheit gepachtet zu haben. mein herzchen“
„eigentlich wollte ich ja nur von herz zu herz kommunizieren, ein gemeinsames aufgehen.“
„Was dem einen offen ist dem anderen verschlossen. du interessierst dich also mehr für motivationen deines gegenübers,
als für inhalte?“
„nein, mir ist die motivation völlig wurscht. du bist ein verschlossenes herz, ohne inhalt“
„du kennst mich halt nicht und machst dir nur ein bild von mir.“
„aber ich wollte doch nur mal hallo sagen, so von herz zu herz.“
„ja, natürlich darfst du deiner wahrnehmung ausdruck verleihen.“
„das ist sehr gnädig von dir.“
„war das jetzt ironisch gemeint?“
„nee.“
„das kauf ich dir eben nicht ab.“
„das ist eine frechheit.“
„das verschliesst mir jetzt mein herz“
„oh ich wollte dich beim aufgehen nicht stören, entschuldige bitte“
„schon passiert, du bist schuld daran.“
„aber ich bin doch nur vorbeispaziert und wollte ein herzliches hallo da lassen.“
„so langsam gehst du mir auf den keks, mit deinem hallo. ich bin ein verlassenes herz.“
„du mir auch. ich bin auch alleine.“
„du kannst mich mal herzlichst.“
„du mir auch, doppelt.“
„so jetzt bin ich endgültig dicht. du hast mich am aufgehen behindert.“
„so blöd.“
„ja. ich gehe noch ein kleines bisschen anders mit der vermeintlich gedachten wahrheit um.“
„oder eher resignation.“
"frechheit."

:morgen:
 
GaiaNaja diese Verzweiflung war nicht so elementar:)

Mir ging es um das Beispiel und da bezog ich mich auf deine Zeilen.

Wegwischen, Inti?

Authentisch zu sein heißt für mich, mich so zu zeigen, wie ich mich in dem Augenblick erkenne, das bedingt aber, dass ich mich versuche zu erkennen, also nicht die authentische Darstellung ist das Problem dabei, sondern die möglichst umfassende Selbsterkenntnis.

Nein, weil paradox und deshalb falsche Annahme von Authentität. Im Falle würde eine versuchte Identifkation vollzogen, und die Abwesenheit von DEM, was geglaubt/gedacht erkannt wurde, sich manifestiert.

Ein "Sich zeigen" ist unmittelbar.

nene da bin ich hoffentlich raus - Erkenntnis und Bewusstwerdung steht obenan.

Klingt nach ewiger Suche...:D

ich gehe davon aus, dass es keine Grenzen gibt, sondern dass diese Grenzen willkürlich (aus was für Gründen auch immer) gesetzt wurden. Ich respektiere Grenzen, lass mich aber davon nicht aufhalten. (paradox?)

Es ist völlig wurscht wovon ausgegangen wird.

Und ja, du respektierst keine Grenzen, weil du dich eben aufhältst.

eine gedachte Wahrheit ist für mich keine Wahrheit (jedenfalls nicht vom Inhalt her), sondern nur die selbst erfahrene Wahrheit nehme ich als wahr.

Irgendwie hatten wir das schon mal, meine ich.:D

Also hälst du an Standpunkte fest?


was kann es da für Unterschiede geben?die Wirklichkeiten wirken und diese Wirkung ist real, oder?

Nein, sie kann real werden.

Die Wahrnehmung als Fähigkeit braucht Anerkennung, das Wahrgenommene braucht keine Anerkennung, aber ich brauche eine Anerkennung der Wahrheit.

Ich weiss, dass du Anerkennung brauchst und auch weshalb.

Siehe:

Diese Erwartungen zu hinterfragen halte ich natürlich auch für wichtig und in diesem Falle liegt es daran, dass ich halt mit erwarteten Antworten besser umgehen kann (da sie dann in meinem System besser erkennbar und interpretierbar sind) als mit anderen.

Das nenne ich Kampf mit anderen, weil eigenes System aufrecht erhalten werden will und neben sich kein anderes bestehen lassen kann/will. Ist auf Trennung, wie auch Zerstörung aus, sei es durch Unterdrückung (anderer).

Wo ist in dieser Haltung das Verständnis als Ergänzung sehen zu können?

ich muss zugeben auch ich stelle lieber Fragen - aber sag mir, wie kann etwas offensichtlich sein, wenn es unbewusst ist?:)

Siehe oben.



ich wünsch dir einen schönen Sonntag

DITO!
 
Ich habe deshalb den Zwinker gesetzt, liebe Gaia. Im Moment, wo ich verlassen werde und den Schmerz empfinde, empfinde ich das halt als schicksalshaft. Aber es gibt mir die Möglichkeit, zu erkennen, und das habe ich auch getan.

Und weshalb empfindest du es als schicksalshaft?

Verstehe ich nicht.
 
Werbung:
Zurück
Oben