Wenn alle rechts sind, ist keiner rechts

Wenn alle rechts sind, ist keiner rechts
Unfug.
Wie seht ihr das?
Das ist gar nicht so einfach, wie du es hier darzustellen versuchst.

Nimm Gerhard Schröder - er wurde bekanntlich von einer linken Regierung, Rot-Grün, getragen und machte eine konservative Politik, wie es sich die CDU niemals getraut hat.
(Ich frage mich gerade, ob Putin Marine Le Pen liebt...)
 
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dann halt worauf man sich sinnvoll beziehen kann.
Es bleibt eine individuelle Einschätzung. Auf nichts anderes wollte ich hinaus.

mir geht Wagenknecht am Arsch vorbei. Das ist nicht das Thema.
Du wirst dem Kind hoffentlich den Unterschied zwischen Fischen und Säugetieren erklären. Du wirst sagen, dass der Wal aufgrund bestimmter Eigenschaften ein Säugetier ist, auch wenn er im Meer lebt. Das tust du weil du es so gelernt hast. Weil unsere Welt so geordnet ist. Das ist Common sense.
Und so ordnen wir eben auch in der Politik. Aussagen werden herausgezogen und für links und rechts befunden. die einen sehen das so, die anderen anders. Irgendwo trifft man sich oder nicht. Ende.
Das ist nicht der Punkt dabei. Wenn mich hier jemand irgendwo nach rechts einordnen möchte ist das kein Problem. Erstens bin ich nicht bedeutend, vor allem aber kann ich dazu ja locker Stellung nehmen. Bei z.B. Sarah Wagenknecht ist das aber schon was anderes. Und das sie Dir am Arsch vorbeigeht kann ja nicht ernsthaft nen Argument sein. Das Problem bei so etwas ist: Menschen werden auf diese Art und Weise nicht nur mal eben kategorisiert, sondern sehr oft eben auch subtil diskreditiert. Und Sarah Wagenknecht kann darauf eben nicht perfekt reagieren und alle erreichen. Sie muss damit leben und es gehört nun mal dazu und ich bezweifle dass sie ein großes Problem damit hat. Aber es ist ja keine Ausnahme das da eben nicht einfach nur so kategorisiert wird wie Du es hier beschreibst, sondern das es tatsächlich diskreditierend benutzt wird.

Sehr vieles hat die sehr simple Message "Spiel nicht mit den Schmuddelkindern". Und was alles unter Schmuddelkinder eingeordnet wird ist eben verdammt breit bzw. landet man dort in den Augen einiger schon verdammt schnell - gerade in der aktuellen Debatte um Flüchtlinge, aber auch nicht nur. Kann mich auch gut daran erinnern wie schnell Assoziationen gebildet wurden während den verschiedenen Euro-Krisen. Etwa Bernd Lucke, der ja nun wirklich nicht rechts oder fremdenfeindlich ist, wurde noch vor der Flüchtlingsdebatte in diese Ecke geschoben weil er eben verdammt Eurokritisch war. Es gibt unglaublich viele sehr simple Strategien, die in den Medien schon seit langer Zeit inflationär benutzt werden, um kritisches Denken das nicht Mainstream-gemäß ist runterzumachen. Und das sind alles diese bescheuerten Kategorisierungen.
 
Klar, immer muss man aufpassen, dass man sich nicht zu intensiv orientiert und einen argen Wahn aufreißt.
Das kann einem in jeder Richtung passieren.
Darum ist orientieren eigentlich das falsche Wort, eher schau ich, was es an Positivem bzw. Erhaltenswertem gibt, im rechten und natürlich auch im linken Lager.
 
Es bleibt eine individuelle Einschätzung. Auf nichts anderes wollte ich hinaus.

eine individuelle Einschätzung innerhalb einer sozialen Logik/Common sense. Ja

Das ist nicht der Punkt dabei. Wenn mich hier jemand irgendwo nach rechts einordnen möchte ist das kein Problem. Erstens bin ich nicht bedeutend, vor allem aber kann ich dazu ja locker Stellung nehmen. Bei z.B. Sarah Wagenknecht ist das aber schon was anderes. Und das sie Dir am Arsch vorbeigeht kann ja nicht ernsthaft nen Argument sein. Das Problem bei so etwas ist: Menschen werden auf diese Art und Weise nicht nur mal eben kategorisiert, sondern sehr oft eben auch subtil diskreditiert. Und Sarah Wagenknecht kann darauf eben nicht perfekt reagieren und alle erreichen. Sie muss damit leben und es gehört nun mal dazu und ich bezweifle dass sie ein großes Problem damit hat. Aber es ist ja keine Ausnahme das da eben nicht einfach nur so kategorisiert wird wie Du es hier beschreibst, sondern das es tatsächlich diskreditierend benutzt wird.

Dass es diskreditierend benutzt wird, will ich nicht ausschließen, hab ich hier ja selbst schon erlebt, als eine Leuchte den Forenbetreiber gefragt hat, ob ich User einfach mal so als "rechts" bezeichnen dürfte. Aber es bleibt idiotisch. Und es ist für mich unverständlich sich dadurch angegriffen zu fühlen. Denn wenn mir der Vergleich nicht passt, dann stell ich mich hin und erkläre warum! Und wenn ich das nicht kann, na dann halt nicht. Die Wagenknecht wirds verkraften, da bin ich mir sicher. Wir brauchen uns keine Sorgen machen.

Sehr vieles hat die sehr simple Message "Spiel nicht mit den Schmuddelkindern". Und was alles unter Schmuddelkinder eingeordnet wird ist eben verdammt breit bzw. landet man dort in den Augen einiger schon verdammt schnell - gerade in der aktuellen Debatte um Flüchtlinge, aber auch nicht nur. Kann mich auch gut daran erinnern wie schnell Assoziationen gebildet wurden während den verschiedenen Euro-Krisen. Etwa Bernd Lucke, der ja nun wirklich nicht rechts oder fremdenfeindlich ist, wurde noch vor der Flüchtlingsdebatte in diese Ecke geschoben weil er eben verdammt Eurokritisch war. Es gibt unglaublich viele sehr simple Strategien, die in den Medien schon seit langer Zeit inflationär benutzt werden, um kritisches Denken das nicht Mainstream-gemäß ist runterzumachen. Und das sind alles diese bescheuerten Kategorisierungen.

du vergleichst "Schmuddelkind" mit "links/rechts"?
selbst wenn es also diskreditierend gebraucht wird: Zum einen muss die Diskreditierung auch als solche ankommen zum anderen wiederhole ich nochmals: Es ist Politik und nicht Wissenschaft! rhetorische Geplänkel, Unterstellungen: das gehört dazu, anders geht es nicht.
 
eine individuelle Einschätzung innerhalb einer sozialen Logik/Common sense. Ja
Ändert nichts an meiner Ansicht dass solche Kategorisierungen zu oft und zu schnell und zu oft mit diskreditierender Intention vorgenommen werden.


Dass es diskreditierend benutzt wird, will ich nicht ausschließen, hab ich hier ja selbst schon erlebt, als eine Leuchte den Forenbetreiber gefragt hat, ob ich User einfach mal so als "rechts" bezeichnen dürfte. Aber es bleibt idiotisch. Und es ist für mich unverständlich sich dadurch angegriffen zu fühlen. Denn wenn mir der Vergleich nicht passt, dann stell ich mich hin und erkläre warum! Und wenn ich das nicht kann, na dann halt nicht. Die Wagenknecht wirds verkraften, da bin ich mir sicher. Wir brauchen uns keine Sorgen machen.
Entweder willst oder kannst Du mich nicht verstehen. Es geht mir hier nicht um Wagenknechts Gefühls-Leben. Es geht mir darum wie berichtet wird und wie das natürlich auch Einfluss hat. Vor einigen Jahren hat das in der Breite auch noch ziemlich gut funktioniert, mittlerweile sind viele Menschen sehr viel kritischer geworden und diese Idioten-Medien-Pädagogik zieht nicht mehr wirklich sondern macht viele nur noch ärgerlich.


du vergleichst "Schmuddelkind" mit "links/rechts"?
selbst wenn es also diskreditierend gebraucht wird: Zum einen muss die Diskreditierung auch als solche ankommen zum anderen wiederhole ich nochmals: Es ist Politik und nicht Wissenschaft! rhetorische Geplänkel, Unterstellungen: das gehört dazu, anders geht es nicht.
In vielen Fällen ist es ja nicht mal mehr wirklich Politik sondern es ist reine Ökonomie... Millionen von Menschen werden von wirtschaftlich-interessengesteuerten Konzernen, zum Teil sogar geostrategisch interessengesteuerten Konzernen, belehrt. Das Wort "informiert" benutze ich in so einem Zusammenhang schon länger nicht mehr. Denn vieles hat mit Information einfach nichts mehr zu tun.

Und ein Mittel um missliebige Meinungen gar nicht erst zu stark werden zu lassen, und zwar unabhängig vom eigentlichen Thema, ist Diskreditierung durch das Benutzen von Schlagworten und simplen Kategorisierungen anstatt wirklicher Argumente. Der Witz ist dass das übernommen wird. Statt Argumenten kommen dann eben Kategorisierungen und jegliche Diskussion verflacht und so läuft das auch gesellschaftlich. Anstatt das die Dinge mal in die Tiefe wirklich diskutiert würden, wird verdammt viel unterdrückt und geschönt und diskreditiert etc.
 
Wenn es modern ist, link (!) zu sein ...

Ja, und es gibt jede Menge Leute heute, die nun links daherschwätzen, ohne wirklich im Herzen links zu sein.

Die schwätzen nach, was in ihren Kreisen eben so gerade als "schick" und cool und angesagt gilt.

Sogenannte Salonlinke.

Wenn es aber schick ist, was anderes zu schwätzen, dann schwätzen sie ohne Schwierigkeiten halt was anderes.

Ich rede jetzt vom realen Leben.
 
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Es ist Politik und nicht Wissenschaft! rhetorische Geplänkel, Unterstellungen: das gehört dazu, anders geht es nicht.

@Condemn Nimm zum Beispiel @Vermin zur Hand da wurde das recht deutlich. Der hat mir vorhin unterstellt ich würde manchen meiner Mitmenschen im Leben da draußen feindselig begegnen. Damit packt er ja eine sehr schwerwiegende Klage in relativ leichtes Gewand ungefähr so, wie wenn man schnell mal mit der Nazikeule um sich schlägt wobei der Vorwurf der Feindseligkeit eigentlich noch einen Zacken unangenehmer ist, weil der Feind da ja begrifflich also notwendig gegeben ist. Das ist insofern interessant, als er ja bemüht war mir die eigene Niedertracht vor Augen zu führen während er gleichzeitig auf die Instrumente zurückgreift, die er anprangert! Sowas schimpft sich dann liberal...aber man merkt jedenfalls, dass es oft nicht weit her ist mit den erhöhten Formen kritischer Stellungnahme!
Ich persönlich empfinde das aber als völlig zulässig! Es ist eben bloß Geplänkel.
 
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