Ich habe aber eine Bibel inder der Sirach auch drin ist,es spricht nichts dagegen andere Schriften zu lesen,sowie das Thomasevangelium oder Essener-Schriften,das Resultat wird trotzdem von Deinen AT-Fragen wegkommen,desshalb sag ich einfach nocheinmal,lies das ganze Zeug erstmal bevor Du so ein Dünnpfiff wie Deine Fragen vom AT hier postest...!
Ich kann nichts dafür, wenn Hieronymus und hebräische Tempelpriester gewisse Schriften nicht in ihren bilbischen Frühtext aufgenommen haben. Meine Fragen zum Inhalt des AT dienen nur dazu die Absurdität des Textes vor Augen zu führen.
Damit habe ich bei Dir offensichtlich vollen Erfolg gehabt. Weil es so schön ist, noch einige Punkte
Das Alte Testament wird mit dem Codex Alexandrinus, dem Codex Vaticanus, dem Codex Sinaiticus als Septuaginta ins Griechische übersetzt und enthält zusätzliche Texte, die später je nach Glaubensdeutung abgelehnt werden. (
http://www.olivetree.com/bible/index.php) Ausrangierte Bibelfragmente 1850 n.C. in der Synagoge von Kairo gefunden und die Schriftrollen vom Toten Meer (1947 - 1961 n.C.) sind das Ende eines einheitlichen hebräischen Urtextes. Mit der Kanonisierung ab 200 n.C. auf Basis der Septuaginta existierten abweichende Thora-Versionen wie etwa der Samaritanische Pentateuch von 350 v.C. Die Unterschiede zum masoretischen Text sind erheblich. Zitate von Quintus Septimius (Florens) Tertullian (150 - 230 n.C.) sind die ältesten erhaltenen lateinischen Texte. Insgesamt 118 Papyri in Griechisch stammen ebenfalls aus der Zeit ab 150 n.C. Die 1897 n.C. und 1904 n.C. in Ägypten gefunden Oxyrhynchus-Papyri waren nach Nag Hammadi Fund von 1945 n.C. mit 52 Texten in den Koptischen Dialekten Sahidic und Subachmimic als Teile des Thomasevangeliums um 340 n.C. geschrieben, das dem Hieronymus nicht bekannt war und heutige Theologen durch seinen Inhalt beunruhigt.
Der Exodus aus Ägypten nach jüdischer Lehre 1312 v.C. kollidiert mit biblischen Angaben 1447 v.C. oder 1528 v.C. Die Israeliten sollen die Stadt von Ramses II (1279 -1213 v.C) gebaut haben, das Land der Philister existierte erst unter Ramses III (1183 – 1152 v.C). Nach der Merneptah Inschrift waren die Israeliten bereits 1208 v.C. in Kanaan und Jerusalem war ein ägyptisches Vasallenreich, in dem offenbar Akkadisch und nicht Hebräisch gesprochen wurde, da es das noch nicht gab. In der Bibel wird Ägypten mal von 7 Plagen heimgesucht, dann wieder von 10 Plagen. In einer Plage stirbt alles Getier der Ägypter (2. Mos 9:6) und in den nachfolgenden Plagen leidet das bereits tote Getier oder wird von Gott persönlich niedergemetzelt. Die Israeliten sind mit 70 Leuten nach Ägypten gekommen, nach 400 Jahren macht sich Moses mit 600.000 Männern, mit Frauen, Kindern und Vieh über 7 Millionen, auf den Rückweg. Wo kamen die alle her, wieso gibt es dazu keine einzige ägyptischen Fossilien. In Hebräisch wird eleph sowohl als Tausend als auch als Wort für Clan oder Einheit benutzt, 600 eleph sind nicht 600.000 Männer.
Archäologischen Funde, soziale Strukturen israelitischer Stämme und klimatische Daten belegen, dass der Exodus niemals im 13. Jahrhundert v. Chr. stattfand. Orte und Länder der Reiseroute haben nicht einmal existiert wie etwa Edom 700 v.C. unter assyrischer Herrschaft. Ebenso wenig sind die göttlichen Gesetzestafeln in Hebräisch real, die Sprache ist erst über 300 Jahre danach entstanden, anfänglich noch mit phönizischem Alphabet als klarer Herkunftsnachweis. Hieratisch als Sprache scheidet aus, hieratische Text-Ikons für die hebräische Kultur und deren Götter gab es nicht. Der Sintflutmythos, enorme Personenzahlen (4.Moses 2, 2.Cr 26:12), Altersangaben sind Fehler aus Unwissen, Dummheit und religösem Fanatismus. Das aufaddierte Alter der Patriarchen von Adam bis Noah ergibt 1656 Jahre im Hebräischen Text, 1307 Jahre im Samaritan Text und 2342 Jahre in der Septuaginta. Die Zeit von Noah bis Abraham differiert noch viel stärker.
Die Sintflut wird vom Gilgamesch Epos (2700 v.C. Schreiber Sin-leqe-uninni) kopiert, am Euphrat sind Fluten ein fast jährliches Ereignis. Die Arche mit 3 x 3 Meter wird aus dem Holz der Hütte gezimmert, die Flut dauert nur 7 Tage. Weder in Mesopotamien noch in Palästina wurden jemalsSpuren einer globalen Flut nachgewiesen. Palästinas Hochland zum Negev hin ist unfruchtbar und karg, nach archäologischen Funden haben dort nur einige Tausend Menschen in einer nomadischen Hirtenkultur ihr Auskommen gefunden.
Ernährung und Ausrüstung von Millionen Menschen in einer Halbwüste mit Grabstockbau und Wildpflanzen ist unmöglich. Ähnlich armen Entwicklungsländern waren etwa 50 % der Bevölkerung unter 15 Jahre alt. Der bewässerte Ackerbau wurde erst um 1100 v.C in Mesopotamien begonnen und war nur nahe den ganzjährig Wasser führenden Flüssen möglich. Die 1,57 Millionen wehrfähigen Männer Israels (1.Chronik 21) würden eine Bevölkerung von über 7 Millionen erfordern mit der Hauptstadt Jerusalem auf 6 Hektar wie ein heutiges Dorf von 500 Einwohnern. Selbst um 1500 n.C. waren es nur 4.500 Einwohner. Jerusalem existierts als Ansiedlung Ur-u-salem nahe der Gihon Quelle im Kidron Tal, regiert vom Vasallenkönig Abdi Heba unter dem Pharao Amenhotep IV (Echnaton 1353 – 1335 v.C.). Dies geht aus den Amarna-Tontafeln aus Echnatons Palastarchiv hervor, geschrieben in akkadischer Keilschrift. Das biblische Jebusite als Jerusalem unter König Adoni-Zedek ist Phantasie, in 5.ten Buch Moses rottet Gott die Völker der Hetiter, Girgaschiter, Amoriter, Kanaaniter, Perisiter, Hiwiter und Jebusiter aus, die danach lustig weiter existieren und teilweise sogar Weltmacht sind.
http://www.searchgodsword.org/enc/isb/view.cgi?number=T4990
Megiddo in Samaria 17 km südlich Haifa in den Carmel Bergen, das Hamargehdon der Bibel, ist ein Schutthügel mit 26 Siedlungsschichten. Die älteste datiert 6000 v.C, ab 3300 v.C. gab es erste Tempel, Befestigungen und intensive Nutzung mit Stallungen, Getreidespeichern und Brunnen. Der Name der Stadt kommt im Siegestext des Thutmosis III am Tempel in Karnak vor. Die Pharaonen der 18. und 19. Dynastie herrschen über Israel oder Judäa. Amenophis IV. (1351–1334 v.C.) oder Echnaton (Ahhenaten) als Sohn von Amenophis III. und Königin Teje erhebt Aton zum ersten monotheistischen Gott. Seine Frau war Nofrete, die Geschwister Thutmosis, Sat-Amun, Iset, Henuttaunebu, Nebet-tah, Baket-Aton und der SohnTutanchamun. Nach seinem Tod wird sein Name aus den Königslisten gelöscht, seine Bauten und Inschriften vernichtet. Im Echnatons Archiv finden sich 6 Hilfsgesuche von Biridiya, um 1350 v.C. Vasallenkönig von Megiddo, der die Bedrohung durch Shechem unter dem Canaaniter Labaya beklagt. Die Amarna-Briefe geben Hinweise auf die Königreiche Mitanni unter König Tushratta, Babylon, Assyrien und das Hethiterreich unter König Schuppiluliuma I, die sich den Einflußbereich teilen. Mehr als 60 Schreiben des Rib-Addi aus Byblos mit der Bitte um Hilfe wurden in Amarna gefunden, sie waren alle vergeblich.
Der syrische Fürst Itakama von Kadesch erobert mit den Hethitern die Stadt Nij und dringt gegen Tunip vor, der Hilferuf der Stadtältesten an den Pharao ist ebenfalls erhalten. Auf dem Feldzug zum Euphrat zieht das ägyptische Heer auch durch das syrisch-akkadische Ebla, bekannt durch umfanreiche Schrifttafeln in Akkadisch und Eblaic. Akkadisch als mesopotamische Keilschrift ist seit 2600 v.C. bekannt. Das seit 2400 v.C. bestehende Königreich Ebla wird 1600 v.C. von den Hethitern erobert. Der Friedensvertrag von 1259 v.C. mit dem Hethiter Känig Hattusili III und Aufstände in Syrien und Palästina resultieren in der Schlacht von Kadesch, deren Darstellung in Karnak durch Ramses III offensichtlich wenig Reales schildert. In Palästina regt sich der Widerstand unter den Habiru (im Tanach wahrscheinlich die Hebräer), die Megiddo, Askalon und Gezer bedrohten und unter ihre Kontrolle bringen.
In Konsequenz waren die frühen Israerliten eine weltgeschichtliche Randerscheinung, ein Haufen nomadisierender Ziegenhirten, die ihre Bedeutungslosigkeit durch die selbst gewählte Einstufung als Gottes Volk wettmachten. Die Bilbel ist kein Geschichtsbuch sondern im AT als auch im NT ein Produkt religöser Phantasien von Menschen, die nach heutigem Maßstab das Wissen eines Kleinkindes hatten.