Weinen

Wenn ich in der Santa Maria dei Miracoli in Venedig sitze, dann kugeln mir die Traenen die Wangen hinunter, ohne an irgendetwas Bestimmtes zu denken...es ist ein denkwürdiger Ort für mich, nicht mal im religiösen Sinne. Miracoli überwaeltigte mich zunaechst mit Schönheit des Ambientes, hier verweile nach für mich wichtigen Lebensentscheidungen, -ereignissen.
oh ja, die ist ja wirklich traumhaft. https://www.google.be/search?q=Sant...qgD&ved=0CAkQ_AUoAg&biw=1024&bih=610#imgdii=_
 
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Vielleicht isses so: wenn das Weinen aufhört, und nicht mehr benötigt wird, also weder in Freude noch in Trauer, dann hat das Sehnen und das Kämpfen aufgehört - dann IST man Liebe?!

Diese Frage beschäftigt mich gerade beim Thema " weinen"...was mag es bedeuten wenn die Quelle des inneren Bewegtseins wie versiegt erscheint... sich zwar als ständige Anteilnahme im Herzen offenbart...aber die persönliche Regung sich nicht mehr in großer Betroffenheit äußert?

Mich besorgt dieser Zustand manchmal regelrecht...aber ich verbiete mir länger darüber nachzudenken...

Ich hatte einmal eine Phase, da hat mich menschliches Leiden..oder überhaupt..möchte sagen " unschuldiges Leiden" so mit genommen, dass ich nächtelange Heulorgien hatte...mich hat es nur so geschüttelt...die ganze Bettwäsche war ein Ozean.

In dieser Zeit war ich aber auch fast schon reinste Osmose...und diese gespürte Form von Intensität über einen langen Zeiraum hinweg, ging an meine energetischen Grenzen der Erträglichkeit...ohne das sich die Frage des ertragen müssens überhaupt gestellt hat.

Die erschien erst im nachhinein...als dieser Zustand wieder vorbei war...und darauf folgte ehrlich gesagt das Eingständniss, dass ich so dauermäßig das Sein nicht ertrage(n will).

Intensität ist schrecklich schön...anders könnte ich es für mich selbst nicht beschreiben...

momentan passt da das Avatarbildchen deswegen sehr gut zudem wie ich empfinde.

Ob die Tauben erschöpft sind oder gar tod..liegt im Wesen des Betrachters....aber die gedanklichen Dornen...die Sicht auf die Welt kann ich nicht verleugnen...und mein innerer Blick darauf ist eher so gefasst...wie es das bildliche Anlitz wieder gibt.
 
Körperlich ist es ja faszinierend, was in mir geschieht: es tut sich ein Druck auf, es öffnet sich ein Kanal, die Tränen perlen herunter. Es ist ein bisschen wie Regenzeit im Winter - Dezember eben.
so erlebe ich es auch.
ich vergesse nur leider immer öfter, dass körperliche verspannungen ein zeichen dafür sind, dass ich die schleusen wieder mal aufmachen sollte.

wann habe ich das letzte mal so tief aus dem innersten heraus geweint?
was blockiert die schleusen?
ein paar tränen kommen ja, wenn ich hier jetzt darüber schreibe.
ich werd' in mich gehen und mich mal gründlich mit den inneren kontrollorganen unterhalten müssen.
 
so erlebe ich es auch.
ich vergesse nur leider immer öfter, dass körperliche verspannungen ein zeichen dafür sind, dass ich die schleusen wieder mal aufmachen sollte.
Ja, das merke ich auch sehr deutlich. Wenn man blockiert, verspannt man sich. Aber auch wenn die Umgebung blockiert, dann verspannt man ebenso sehr.
Ich habe die Hoffnung, daß wenn man Inneres in einem Äusseren ist, das zu mir paßt, die Verspannungen mit und mit verschwinden. Ich muß immer etwas festhalten, wenn ich im falschen Äusseren bin - von mir selber. Dabei hab ich das eigentlich gar nicht nötig und würde es lieber loslassen, aber dafür muß sich in meinem Falle eben das äussere Leben ändern. Jeder hat ja ein anderes Innenleben, man muß so leben, wie es diesem Innenleben entspricht. So oder so kommt man nicht dran vorbei, man muß so leben.
wann habe ich das letzte mal so tief aus dem innersten heraus geweint?
was blockiert die schleusen?
ein paar tränen kommen ja, wenn ich hier jetzt darüber schreibe.
ich werd' in mich gehen und mich mal gründlich mit den inneren kontrollorganen unterhalten müssen.
Dann gute Gespräche mit Deinen inneren Instanzen. Grüß die Heulsuse von mir. ;-)
 
Übrigens:
Es wurde beobachtet, dass manche Ratten und Mäuse rote Tränen weinen, wenn sie unter Stress stehen oder nicht artgerecht gehalten werden...
Erklären kann man das (noch) nicht.
 
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