Weinen

Trixi Maus

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23. Oktober 2005
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Weinen ist ja ein vollkommen allgemeines Thema, deswegen würde ich es gerne hier unter "Allgemeine Diskussionen" haben. Es betrifft jeden, ist nicht abhängig von Geschlecht, Alter, Erfahrung, Interesse oder Glauben.

Ich will das Thema gar nicht begrenzen. Es steht obendrüber. Jeder, der sich dazu äussern will, ist herzlich eingeladen.


Ich selber erlebe Weinen als einen Prozess, der zwar körperlich ist und aus mir selbst heraus kommt, den ich aber nicht uneingeschränkt kontrollieren kann. Ich weine manchmal, auch wenn ich das gar nicht vorhabe. Im Alltag geschieht das selten, aber im persönlichen Gebet zum Beispiel weine ich, weil mich berührt, was ich erfahre. Beim Beten fühlt es sich sogar manchmal so an, als ob Gott meinen Körper weinen macht, weil auch der Körper das braucht.

Körperlich ist es ja faszinierend, was in mir geschieht: es tut sich ein Druck auf, es öffnet sich ein Kanal, die Tränen perlen herunter. Es ist ein bisschen wie Regenzeit im Winter - Dezember eben.

Also: laßt es tropfen.

lg
 
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Wie machst du das nur, ich beneide jeden der so leicht weinen kann.;)
Hahaha,leicht? Ui....

Ich habe von meinem achten bis zum 31. Lebensjahr nicht bzw. als Kind nicht über das Wesentliche weinen können: den Tod meines Vaters. Als ich dann mit 30 da drangestossen bin, flossen die Tränen wie Wasserfälle. Seitdem geht's.

Aber ich denke: Weinen ist eine Kunst. Man muß dafür erkennen, was einen traurig macht. Das ist schwer, wir sind eher auf Glück getrimmt und unsere Umgebung erträgt das Weinen nur noch schwer.
 
Weinen habe ich immer als positive Emotion gesehen...weil es innerlich säubert und befreit...deshalb weine ich auch regelmässig genug freiwillig.
Vor Freude geweint habe ich nur einmal in meinem Leben...ein sehr komisches Gefühl.

Wenn einen jemanden öffentlich zum Weinen bringt obwohl man das nicht möchte...dann ist das sehr demütigend.

Am schönsten weint es sich alleine oder zusammen mit einer guten Freundin...traurige Filme oder traurige Musik sind gut gegeignet wenn da ein Kloss im Hals sitzt, aber alleine nicht los kommt.

Aus spirituellen Gründen habe ich noch nie geweint...da habe ich eher ein Hochgefühl.
 
Weinen ist ja ein vollkommen allgemeines Thema, deswegen würde ich es gerne hier unter "Allgemeine Diskussionen" haben. Es betrifft jeden, ist nicht abhängig von Geschlecht, Alter, Erfahrung, Interesse oder Glauben.

Ich will das Thema gar nicht begrenzen. Es steht obendrüber. Jeder, der sich dazu äussern will, ist herzlich eingeladen.


Ich selber erlebe Weinen als einen Prozess, der zwar körperlich ist und aus mir selbst heraus kommt, den ich aber nicht uneingeschränkt kontrollieren kann. Ich weine manchmal, auch wenn ich das gar nicht vorhabe. Im Alltag geschieht das selten, aber im persönlichen Gebet zum Beispiel weine ich, weil mich berührt, was ich erfahre. Beim Beten fühlt es sich sogar manchmal so an, als ob Gott meinen Körper weinen macht, weil auch der Körper das braucht.

Körperlich ist es ja faszinierend, was in mir geschieht: es tut sich ein Druck auf, es öffnet sich ein Kanal, die Tränen perlen herunter. Es ist ein bisschen wie Regenzeit im Winter - Dezember eben.

Also: laßt es tropfen.

lg




bis, die sonne im frühjahr, sie wieder trocknet
die knospe, des frühlingsduft
raum schafft, in dem kanal der betrachtung.
 
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Ohne Tränen verlieren die Augen ihren Glanz. Die Tränen helfen uns den Heilungsprozess zu starten und es macht uns auf eine Art und Weise sanft.
Ich gehöre zu der Fraktion, die sehr nah am Wasser gebaut ist. Ich weine oft während Meditationen, beim Beten, vor Freude, wenn ich jemanden anderen weinen sehe, während mancher Lieder, Filme, Bücher, usw.....
 
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