Einfach Mensch
Sehr aktives Mitglied
Ein Schwank aus meinem Leben zu Weihnachten:
Als meine drei Kinder noch klein waren, haben wir Weihnachten traditionell gefeiert, mit Baum, Geschenken und dem Glöckchen.
Als meine Große ungefähr sechs war, hatte sie ein vertrauliches Gespräch mit mir. Und teilte mir mit, dass sie wusste, dass die Mama das Glöckchen läutete. Und wir die Geschenke gekauft hatten.
Ich bestätigte ihre Erkenntnis. Und sie meinte dann, mit dem ganzen Ernst, den Kinder aufbringen: "Aber nichts den Kleinen verraten."
Jahre später, meine Große war inzwischen 18, machte ich den Vorschlag, dass wir auf dem Baum verzichten könnten.
Widerspruch von allen Dreien.
Und so erlebten wir das erste Weihnachten, dass unsere Kinder für ihre Eltern ausrichteten. Die Drei besorgten den Baum, stellten ihn auf, schmückten ihn.
Zum Essen gab es wie immer Raclette. Die Kinder hatten die Zutaten besorgt (Papa hat natürlich bezahlt).
Vor der Bescherung zogen meine Kids mit ihren Posaunen durch die Nachbarschaft und spielten Weihnachtslieder.
Und so halten sie es heute noch.
Klar sollte man Kinder nicht für dumm verkaufen. Aber, den Zauber der Kindheit sollte man Kindern auch nicht nehmen.
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