weiblich - männlich - thematik

aber ich widerspreche, dass (alle) Frauen (immer) bei Gewalt geil werden. punkt aus.




Den meisten ist gar nicht bewusst, dass sie "feucht" werden, wenn sie aggressiv sind/sich fürchten.

Sogar Mörderinnen fallen aus allen Wolken, weil sie selbst keinen blassen Schimmer davon haben, dass ihre Tat sie sexuell erregt hat (motiviert ist.)

Ein Tabuthema in unserer Gesellschaft.

Und das ist so, weil Aggression/Adrenalin auch bei der Paarung eine Rolle spielt?
Und man daher Aggression/Angst nicht von sexueller Erregung trennen kann?

Nein. ;)

Das ist so, weil die Todes/erotik in der patriachalen Gesellschaft tabuisiert wird, also instrumentalisiert wird (zb Religion), nicht (mehr) kulturell/gemeinschaftlich-individuell kultiviert wird.

Ein Grund übrigens, warum so eine Gesellschaftsform keine Zukunft hat.

Das kann doch so nicht sein. Man ist doch nicht jedesmal aggressiv, wenn man sexuell erregt ist.

(Da warst Du schneller).

Doch immer.

Die Moralisierung des Wortes "Aggressiv" ist Teil dieser "Religion".


Und "das Ziel, jemandem zu schaden", wäre dann schon moralisierend, wenn es nicht als biologischen Funktion gesehen wird.

Nein.
Dass Angreifen mit Vergewaltigen und Vergewaltigen mit Biologischer Funktion gleichgesetzt wird, ist sexuell motiviert und Rechtfertigung für Gewalt.

Jemanden angreifen/sich aggressiv verhalten bedeutet ja nur "jemanden zu schaden", wenn der der angegriffen wird, das (so) nicht will.

Und wer setzt Vergewaltigen mit biologischer Funktion gleich? ........

Ja, wer....
 
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Eigentlich geht es ja u.a. um das Phänomen gewalttätig werden,
weil man geil ist. ;-)

Wenn ich dann an den Zusammenhang mit Homophobie denke,

"Nach psychoanalytischer Deutung wird der sadistische Impuls u.a. als Aus*druck der nach außen gerichteten Energie des Todestriebs oder als unbewusster (z. B. aus Frustrationen der Kindheit erwachsender) libidinös besetzter Bestrafungswunsch erklärt."
http://www.psychosoziale-gesundheit.net/psychiatrie/sadismus.html


"Für Reich sind diese Phänomene nicht jenseits, sondern innerhalb des Lustprinzips zu verstehen: Erst die durch die gesellschaftlichen Institutionen (Familie bis Staat) vermittelte Unterdrückung und Entfremdung von den libidinösen Grundbedürfnissen forme freiheitsunfähige und die Freiheit, hiermit auch die Sexualität hassende Menschen mit einer sado-masochistischen Grundstruktur."
http://de.wikipedia.org/wiki/Todestrieb

Bub oder Mädel hat also gelernt, Lust=böse,
und so richtet sich dann Bestrafung nach außen in Form von Gewalt,
wobei dann die dominante Position eingenommen werden kann.
Und das geschieht dann auch außerhalb direkter sexueller Zusammenhänge, überall da in der Gesellschaft, wo Dominanz auftritt.
 

Der, der sagt, Sex sei notwendiges Übel/Muss zur Fortpflanzung und ansonsten böse. Also z.B. Kirche.
Männer müssen/dürfen (nur) ejakulieren, um sich fortzupflanzen, Frauen dürfen überhaupt keine Lust empfinden, weil nicht nötig zur Fortpflanzung.
Daraus ergibt sich, Sex ist nur akzeptabel, wenn Frau keine Lust empfindet, und Mann Frau (oder umgekehrt) instrumentalisiert.
 
also ich habe mir pings text soeben durchgelesen, ja sicher gibt es Übersprungshabndlungen und sicher ist das Schmerzempfinden im erregten Zustand nicht so stark ausgeprägt wie sonst der Fall.
Das erklärt aber immernoch nicht die Behauptung es mache geil, wenn man jemanden schlägt oder man geschlagen wird.
Auch beim BDSM ist der Akt bereits vorher geklärt, denn nicht jeder steht drauf, wenn er mittem im Höhepunkt auf einmal geschlagen, gewürgt, geboxt oder was auch immer wird. Sicher gibt es das alles, es ist aber kein Normalfall, sonst würde diese tatsache rechtfertigen, dass man Frauen nach herzenslust vergewaltigen könnte, denn es mache sie eh geil? Sie dürften sich zumindest danach nicht beschweren, das wäre eine logische Schlussfolgerung dieser Behauptung, die hier gestellt wurde. Es sei denn, fräulein Danielle hat alles ganz anders gemeint.
Es gibt auch disharmonische Fälle, Streitfälle, wo Partner danach übereinander herfallen, aber eben auch das Gegenteil.

Deswegen führt mE diese ganze Diskussion, die mitunter auch interessant ist, zu keinem Ergebnis, da es keine Regeln gibt, dafür sind Menschen und ihre Psychen zu komplex um hier pauschalisierend sein zu können.
 
Der, der sagt, Sex sei notwendiges Übel/Muss zur Fortpflanzung und ansonsten böse. Also z.B. Kirche.
Männer müssen/dürfen (nur) ejakulieren, um sich fortzupflanzen, Frauen dürfen überhaupt keine Lust empfinden, weil nicht nötig zur Fortpflanzung.
"Familienplanung/reine Geilheit" ist immer noch das beste Mittel zur Kontrolle/Druck. *seufz

Anarchismus/Lust (pur) ohne wenn und aber- macht Menschen unkontrollierbar, weil eben nicht PERSON/Status/Fixierung/Seidenschal.

;)
 
Somit verweise ich dann erneut auf das - wir sind ja hier im Spiri-Forum - *kollektive Seelengedächtnis*, welches ich bereits mehrfach erwähnte. Aus meiner Sicht fördert dieses Andocken an (Unbewusstes) aber Altbekanntes eben die entsprechenden (körperlichen) Reaktionen. (Kriege, Gewalt, der Lohn der Krieger - ihr erinnert euch?)

Die ganze BDSM-Szene trägt ja auch Zeugnis für diese Errungenschaften.

Evolution bedeutet eben nicht nur anpassen, sondern auch weitergehen, steigern. (Dies ist kein Urteil, gell?)

:morgen:
 
Evolution bedeutet eben nicht nur anpassen, sondern auch weitergehen, steigern. (Dies ist kein Urteil, gell?)

Anpassen ist Weitergehen, das ist ja genau "der Mutter-Witz".


Steigerung hingegen, eine geistige Erregung, oder Urteil, wenn du so willst.


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Ein Ringelspiel.

Insofern-
ich habe hier fertig. ;)
 
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