Hast Du vielleicht ein paar Tipps für mich im Bezug auf "Grundzüge der Dichtung"? Etwa wo ich mich informieren könnte?
Wie du willst. Du kannst sie annehmen, oder vergessen.
Da ich hauptsächlich gereimte Gedichte schreibe, kann ich dir für die einige Tipps geben.
1. Wähle das für dich beste Schemata aus,
z.B. : aabb, als die einfachste Form (1.2. Zeile 3. und 4. Zeile gleich)
abab , den Kreuzreim, den auch ich verwende, als fortgeschrittenen Standard (1. und 3, 2.und 4.
Zeile gleich. usw.
aabccb, den Schweifreim für Sechszeiler, oder
abba, den umrandeten Reim.
2. Beachte Hebungen und Senkungen. Damit ergibt sich der Takt des Gedichtes.
z.B.: Es war der Sonne Feuerstrahl = xXxXxXxX
X= Hebung=Betonung, x = Senkung=unbetont
Wie man beginnt, muss der Takt das ganze Gedicht gleich bleiben.
Beginnt man mit einer Hebung, so bleibt das in jeder Zeile so.
3. Rhythmus.
Achte auf gleiche Endungen und beachte die Silbenzahl.
z. B.: Beginnst du die erste Zeile mit 8 Silben, so gilt das auch für jede Zeile.
Kommst du aber auf der 2. Zeile, z.B. nur auf 7, oder auch 9 Silben,
soll man diesen Rhythmus das ganze Gedicht beibehalten.
z.B.: a 8 Silben
b 7 Silben
a 8 Silben
b 7 Silben
Jede Änderung unterbricht sonst den Rhythmus und damit den Lesefluss.
Und verwende keine Worte die diesen Rhythmus, schon durch ihre
Sperrigkeit unterbrechen. Suche ähnliche Worte die aber letztlich
den selben Sinn ergeben.
Adamas