Flucht vorm Dasein
Es schwebt so vieles und es lässt sich treiben.
Manchmal ein Blatt, doch auch der Sinne Sein.
Was losgelöst will seine Freiheit zeigen,
will zeigen, dass im Handeln es allein.
Will auch entfliehen wenn nur Zwang gegeben,
damit, was einengt, endlich auch gesprengt.
Und zeigt sich auch nicht anders unser Leben,
wenn es, wie oft auch, nur Bedrängnis kennt.
Bedrängnis, wo kaum Freude mehr zugegen,
weil jeder Tag sich nach der Sonne sehnt.
Wo alles, was geschieht, nur bremst im Streben
ist es auch nicht was man erfüllend wähnt.
Und wo Entfaltung, Sinnesfreuden fehlen,
entflieht der Geist, treibt gerne er dahin.
Was bleibt auch sonst, wenn alle Stunden quälen,
und Flucht vorm Dasein einziger Gewinn.
H. G. W.