Wege der Poesie

Werbung:
Die Stütze

Wie wäre wohl so manches Leid zu tragen,
blinkte von Ferne nicht ein kleines Licht.
Ein Traum der schützt wenn heißt es zu entsagen,
oder noch schlimmer, wenn ein Glück zerbricht.

Der selbst noch hilft in trauerschweren Stunden,
wenn rundum schon die Welt in Asche liegt.
Doch Rückhalt gibt, seit er sich eingefunden,
was mehr oft noch als alles Gold wohl wiegt.

Und der noch trägt wenn alles längst verloren,
ja selbst noch, wenn der Kummer einen frisst.
Selbst in der Zeit wo neue Pein geboren,
er immer noch wie eine Stütze ist.

H.G.W.
 
Dein Lächeln

Dein Lächeln hat mich auferweckt,
es hat das Eis in mir zerbrochen
und ist mir, wie ein Sonnenstrahl,
in mein so kaltes Herz gekrochen.

Es ist wie Frühling, wie die Sonne,
das Leben das dadurch gemacht
und füllt die Sinne mir mit Wonne,
die schon so lange lagen brach.

Gar schnell ließ es mich wieder fühlen,
die Freude die so lang entbehrt,
als es mich führte aus der Kühle,
die mir die Einsamkeit beschert.

Zu lange habe ich gefroren,
war ich auch immer schon allein,
doch jetzt, wo ich wie neugeboren,
kann ohne ihm ich nicht mehr sein.

H.G.W.
 
Oh was für ein ungwöhnlich sonniges, nettes Gedicht um diese Jahreszeit :) das brauche ich damit mir auch wieder warm wird.
 
Werbung:
Advent

Letzte Tage im November.
Jetzt beginnt die Weihnachtszeit.
Erstmals, im Adventkalender,
öffnet sich das Fenster weit.

Mutter, in der Küchenmitte,
rührt den Teig und rollt ihn aus.
Für des Zuckerjesus Krippe,
kommt aus Lebkuchen ein Haus.

Erstmals auch ertönen Lieder.
Weihnachtlich ist der Gesang.
Nicht zu oft, doch hin und wieder,
hört man auch schon Glockenklang.

Und der Vater sucht im Walde,
nach dem Christbaum, schön und rank.
Nach der Tanne, welche balde,
glänzen soll am Zimmerschrank.

Die geschmückt mit weißen Kerzen,
dann zur Zier der Weihnacht wird.
Gäbe Gott, dass auch die Herzen,
jedes wohl, die Freude spürt.

H.G.W.
 
Zurück
Oben