Bleich, wie Schnee,
der von einer dünnen Wintersonne benetzt wird,
lag sie ganz still auf ihrem süßen Totenbett.
Sie erwartete sich nichts vom Tod.
Aus weiter Ferne vernahm sie ein dumpfes
Rauschen, welches immer näher kam.
Schon erblickten ihre Augen das unerklärbar
schöne Antlitz, das sie wie Wachs zerfließen
ließ.
Sein Gesicht, weiß, gleich einem glatten Stein.
Die Augen trugen die Farbe der Liebe
und sie verlor sich vollkommen in deren tiefer Schönheit.
Die schwarzen Flügel kamen für einen Augenblick
zur Rast, als er sie in einer warmen Umarmung
an sich nahm.
Er hüllte sie ein in seinen Mantel, bestickt mit
unzähligen Sternen.
Sanft hob er sie empor und ließ nie seinen Blick
von ihr, in welchem sich alles Wissen und die
reine LIEBE widerspiegelte.
So stiegen sie in die Höhe, immer weiter.
Sie hatte keine Angst, noch nie fühlte sie sich
so sicher wie in diesem Augenblick, der doch
ewig andauerte.
Umrahmt von unbekannten Klängen schwebten
sie fortan im Ozean der Ruhe und Dunkelheit.
(bitte nicht über mich lachen, als ich das geschrieben habe, war mir einfach so zumute)