Bedingungslose Liebe kenne ich auch nur gegenüber meinen Kindern ... und möchte sie auch nur dort, und bei niemand anderem haben. Die Kinder sind aus meinem Körper heraus entstanden, und es ist wohl evolutionär einfach vorteilhaft, sie zu lieben, egal was ist, im Sinne von Arterhalt, und irgendwie gibts da Botenstoffe, Oxytoxin z.B., das beim Stillen ausgeschüttet wird, das diese Bindung bewirkt. Und später vielleicht auch Bewusstsein, dass ich diese Aufgabe voll und ganz übernehme und für sie bedingungslos sorge, bis sie selbstständig in die Welt gehen. Dann nicht mehr.
Warum sollten Mann/Frau eine ebensolche Liebe praktizieren? Klar, beim Orgasmus wird ebenso Oxytoxin ausgeschüttet, auch bekannt als Kuschelhormon, um evolutionär folgerichtig (zwecks Arterhaltung) die Bindung zu festigen. Aber ich will doch nicht für einen Mann sorgen, oder von ihm versorgt werden. Aus dem Alter bin ich raus...
Ich finde eher, die Bedingungen müssen eben stimmen ... damit es dauerhaft halten kann ... und da wir "im mittleren Alter" schon einen Weg hinter uns haben, und da schon gewisse Eigenheiten veränderungsresistent sind, ist etwas einfach schwierig ...
Wie sieht "Mann" das?