Hallo Destructus,
gnostisch gesehen sind wir alle Funken Gottes, der Ursubstanz, der/die uns aus sich selbst geschaffen hat, um selbst Erfahrungen zu haben.
Irgendwann soll es so eine Art Katastrophe gegeben haben, weil viele Mikrokosmen nicht mehr nach dem ursprünglichen Willen der Quelle leben wollten, sondern ihren Eigenwillen ausleben wollten.
Für den Planeten Erde soll es so gewesen sein, dass die Menschen ursprünglich für diesen Planeten verantwortlich waren und ihn von außen her bearbeiteten. Sie haben sich aber mehr und mehr mit der Erde verbunden und sind letztendlich selbst auf der Erde inkarniert und müssen jetzt hier ihre Erfahrungen machen.
Das letzte Überbleibsel Gottes im Menschen ist das Juwel in der Lotusblüte, das Geistfunkenatom oder auch der Gottesfunken (es gibt viele Namen in den verschiedenen Traditionen), das an der Spitze des rechten Herzens seinen Sitz haben soll.
Sobald der Mensch sich wieder seinem ursprünglichen Ziel zuwendet, kann diese kleine Flamme (der Gottesfunken) wieder aus seinem latenten Zustand überführt werden und dann soll dadurch wieder eine neue Seele erwachen, die den Menschen zurückführen kann.
Habe vor ein paar Tagen ein Meditationsbuch von Osho gelesen (Osho Meditationsführer) und entdeckte dort u.a. folgende Meditationstechnik: man solle sich im Herzen eine Flamme vorstellen und den Körper als Lichtschein um die Flamme herum (als elektrisch. Körper, als Lichtkörper) Irgendwann sollte man in der Lage sein, so Osho,sich den ganzen Tag daran erinnern zu können und einige Leute würden es bemerken. Vielleicht ist dieses auch eine Art, den Gottesfunken willentlich zu aktivieren.
Die alten gnostischen Schulen sagen hierüber aber gar nichts.
Das fiel mir halt nochmal zu diesem Thema ein.
lg