Was sind mögliche Gründe wenn man keine Freunde hat?

Liebes Azurkind,

ich glaube, bei Dir stecken die Probleme tiefer als das es mit Verstehen oder Umdenken getan ist.
Der Ansatz Deines Problems kommt aus der Kindheit und aus dem Karma, welches Du mit Dir trägst.
Dazu kann ich Dir eine gute Buchempfehlung geben, allerdings ist es leider meist vergriffen.
Diana Cooper – Ich schenke mir ein neues Leben – Einfach zu lesen, zu verstehen und anzuwenden.

Noch bevor wir in dieses Leben treten bringen wir ungelöste Probleme aus anderen Leben mit.
Dazu suchen wir uns genau die Eltern und Umgebung aus, die das Wachstum unsere Seele gewährleistet.
Von dieser Richtung aus betrachtet, sind wir also keine Opfer sonder wir haben uns diesen Weg,
diese Rolle so ausgesucht und somit haben wir die Verantwortung für das, was wir daraus machen.

Kein Kind kann von sich behaupten, die idealen Eltern gehabt zu haben.
Eltern waren auch einmal Kinder und haben eine Erziehung genossen, die wahrscheinlich nicht immer angenehm war.
Auch sie haben ihre Probleme und geben sie meist an uns weiter, soll heißen, wir werden oft so, wie wir es nicht wollten,
da wir unsere Eltern nachahmen, oder gerade das Gegenteil, was wir doch eigentlich an ihnen verurteilten.

Wenn wir nun davon ausgehen, dass ein Teil unserer Probleme aus früheren Leben stammen und ein andere aus unserer Kindheit,
sollten wir erkennen, was unsere Aufgabe in diesem Leben sein könnte.
Wahrscheinlich genau das, was Dir/uns am meisten Probleme bereitet.

Du schreibst, Du bist in Behandlung, das ist schon mal sehr gut. Wie wäre es die Behandlung auf das innere Kind zu erweitern,
um Schwierigkeiten aus Deiner Kindheit hoch zu holen, zu verstehen, zu verzeihen und dadurch neu durchstarten zu können?

Du fühlst Dich allein wohl und unter anderen nicht mehr. Du leidest sehr unter Selbstzweifel, jeder ist besser als Du.
Das ist ein Glaubenssystem und Du blickst durch einen von Dir erschaffenen Filter. Aber, das hast Du ja schon selbst erkannt.

Versuch doch mal das Als-ob-Prinzip. Fang mit kleinen Schritten an und steigere sie langsam.
Tu so als ob Du Selbstvertrauen hast und handele so.
Mit den positiven Feedbacks speichert Dein innerer Computer auch die Reaktionen anderer und Dein Unterbewusstsein
liefert Dir vielleicht die Überzeugung, es auch zu sein.

Wir ziehen an, was wir ausstrahlen. Mach Dich nicht zum Opfer denn dann ziehst Du Retter an und die lassen Dich nicht wachsen,
da ihnen sonst die Macht über Dich entzogen wird.

Du bist genau richtig so, wie Du bist und wenn es Dich nicht geben würde, wäre eine Lücke hier in dieser Zeit.
Akzeptier Dich so wie Du bist, es ist Dein Lebensweg. Du bist in der Lage etwas besonders daraus zu machen
und dazu musst Du Dich nicht mit anderen vergleichen.

Du bist Du, wenn Du jemand anderes wärst, wer und wo wärst dann Du?
Jeder Mensch ist einzigartig und ein Vergleich ist nur dafür da, um uns Möglichkeiten zu zeigen,
was evtl. machbar ist, wenn es denn in unser Leben hineinpasst.

Lg enna
 
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Versuch doch mal das Als-ob-Prinzip. Fang mit kleinen Schritten an und steigere sie langsam.
Tu so als ob Du Selbstvertrauen hast und handele so.
Mit den positiven Feedbacks speichert Dein innerer Computer auch die Reaktionen anderer und Dein Unterbewusstsein
liefert Dir vielleicht die Überzeugung, es auch zu sein.

Meinst du wirklich dass das hilft? Ich glaube das könnte wirklich helfen, ich mein die menschliche Psyche ist zwar mega komplex und vielschichtig, aber nicht besonders clever irgendwie, könnte mir also vorstellen dass das hilft und ich somit mein inneres Programm austricksen kann, und positive Überzeugungen entwickeln kann.
Das erinnert mich ein bisschen an den Rat, dass wenn ich in eine neue Umgebung komme, also komplett neue Leute und so, einfach ein neues Ich ausprobieren kann bzw versuchen kann mal aus mir herauszukommen weil diese neuen Leute mich ja noch garnicht kennen. Aber das ist doch auch irgendwie n dummer Rat, ich mein man muss doch von sich selbst die Fähigkeit entwickeln aus sich herauszukommen, völlig unabhängig von der Umgebung.
Naja ich fang am 1. April ne Ausbildung an, und hab son Schiss dass ich das nicht durchhalten werde. Weil es überfordert mich einfach saumäßig unter Menschen zu sein, und es überfordert mich 1000 mal so stark regelmäßig unter den GLEICHEN menschen zu sein, also Schule/Ausbildungsmäßig oder so, weil ich dann sehe wie sich Freundschaften entwickeln zwischen den Leuten und nur ich Aussenseiter bleibe und ich sehe wie ich nicht aus mir herauskomme, und das meine ich halt damit dass ich mehr und mehr meine Defizite wahrnehme je länger ich unter Menschen bin, und dann flüchte ich mich wieder in die Isolation.
 
Weil Du nicht zu Dir stehst, Dich selbst nicht akzeptierst. Du denkst, andere sehen das genauso.
Woher willst Du das wissen? Du denkst, dass andere so denken, Du meinst so oder so sein zu müssen.
Würdest Du denn jemanden als Freund oder angenehmen Menschen betiteln, der Dir eine Rolle vorspielt?
Menschen haben Höhen und Tiefen, Schwächen und Stärken und das ist gut so. Kein Mensch ist fehlerfrei und alle,
ohne Ausnahme, haben Angst vor irgendetwas.
Diese Angst lässt sie reagieren, ob wütend, besonders lieb, gemein oder brutal. Alles basiert auf Angst.

Wenn Du lieber immer wieder mit neuen Menschen zusammen sein möchtest hast Du Angst, entdeckt zu werden.
Das jemand Dich sieht, wie Du bist, wie Du denkst, wer Du bist.
Warum? Was hast Du zu verstecken?

Du bist ein ehrlicher, sehr nachdenklicher Mensch, wahrscheinlich noch sehr jung und somit wirst Du auch Probleme
mit Gleichaltrigen haben, da diese meist nur auf Vergnügen und Action aus sind.
Aber glaub mir, es gibt auch andere, siehe Dich.

Versuch ganz offen in Deine Lehre zu gehen, treib Sport um Deine Unruhe ein wenig abzubauen.
Mal Dir nicht schon im Vorfeld aus, wie es werden könnte, es ist noch alles offen und mit negativen Gedanken und
Vorstellungen können kaum positive Dinge passieren.

Es ist ein neues Kapitel in dem Buch Deines Lebens und Du kennst das Ende nicht,
Du liest gerade den Titel und somit hast Du noch keine Ahnung von den Geschichten, die Dich dort erwarten.

Es gibt Menschen, die haben „viele“ Freunde, sind das aber auch tatsächliche Freunde?
Es zählt nicht die Menge sondern die Tiefe. Tiefe Freundschaften wachsen mit der Zeit, wir müssen sie aber auch zulassen.

Lass es auf Dich zukommen, ohne das Ziel einer Freundschaft, ohne Vermutungen oder Befürchtungen, wirf sie über Bord.
Und, viele Menschen sind sehr einsam obwohl sie sehr viele Freunde haben, denk mal darüber nach.
Nimm Dir auch die Zeit, Dir Deine Mitmenschen genau anzusehen, hinter die Maske, die sie Dir vorspielen und Du wirst feststellen,
im Inneren fühlen viele so wie Du.

Vielleicht magst Du uns ja schreiben, um welchen Berufszweig es sich dreht, was Du lernen wirst.

Ich drücke Dir auf jeden Fall die Daumen.
 
hmm ... eigentlich müsst ich dazu ja viel schreiben können ...

also vielleicht ist man ein genießer und hat lieber eine gewisse ruhe und macht sein eigenes ding anstatt immer trubel halli galli usw.

oder vielleicht trinkt man keinen alkohol (in meine jugendzeit war das sicher ausschlaggebend und ein dominanter faktor warum ich alleine war weil alle anderen regelmäßig saufen gingen)

oder vielleicht ist man einfach auf einer anderen wellenlänge als die meisten anderen
(findet deren gespräche und themen einfach nur albern)

oder vielleicht kann man nicht wirklich etwas finden an den interessen der anderen

oder vielleicht ist man auch schwer enttäuscht worden dass man sich zurückzieht um nich erneut verletzt zu werden

oder vielleicht wird man aus irgenwelchen gründen diskriminiert (krankheit, vergangenheit, religion, weltanschauen) und man machte sich lustig über einen dass man sich lieber zurückzieht weil man das selbst nicht lustig findet

oder man hat die richtigen leute einfach noch nicht gefunden

grüße liebe
daway
 
Hm ..... daway, warum müsstest Du dazu viel schreiben können?
Hattest oder hast Du eine ähnliche Situation?

Ich persönlich bevorzuge wenige Freunde, mehrere Bekannte und sehr viel
Zeit mit mir allein. :D
 
Hm ..... daway, warum müsstest Du dazu viel schreiben können?
Hattest oder hast Du eine ähnliche Situation?

Ich persönlich bevorzuge wenige Freunde, mehrere Bekannte und sehr viel
Zeit mit mir allein. :D

naja bin immer schon etwas allein gewesen ...
und ehrlich gesagt bin ich sehr gern allein ... bzw. kann ich da erst richtig durchatmen und fühl mich auch nicht eingeent oder so

aber ein passende partnerin wär schon auch ganz gut - eine freunschaft fürs leben sozusagen und nicht ein abenteuer für ein paat monate

ich hab aber schon viele bekannte kennengelernt ... aber hat sich auch nie wirklich was dauerhaftes entwickelt ... hab also schon erfahrung in bekanntschaften beenden sozusagen ...und neue knüpfen sowas kann ich eigentlich gar nicht - passiert meist zufällig ... das ist ja auch eine kettenreaktion ... wer viele freunde hat lernt auch leichter neue menschen kennen ... als jemand der nur einen hat der auch allein ist

grüße liebe
daway
 
Vielleicht stellt Du zu hohe Ansprüche oder suchst in falschen Kreisen.

Bewusst die Liebe des Lebens zu suchen ist meist zum Scheitern verurteilt.
Es kann die Nachbarin sein, eine frühere Schulfreundin oder die Bäckerfrau.
Alles ist möglich und überall.

Wahrscheinlich bist Du nicht offen für eine Dauerbeziehung, nicht frei um genug Gefühl geben oder auch nehmen zu können.

Versuch einmal zu ergründen, welche Art von Frauen Du anziehst, welche Du bevorzugst und warum?
Meist entstehen wiederkehrende Muster, sich ähnelnde Menschen.
Sie spiegeln Dir etwas, was es zu erkennen gilt.
 
Liebes Azurkind,

ich glaube, bei Dir stecken die Probleme tiefer als das es mit Verstehen oder Umdenken getan ist.
Der Ansatz Deines Problems kommt aus der Kindheit und aus dem Karma, welches Du mit Dir trägst.
Dazu kann ich Dir eine gute Buchempfehlung geben, allerdings ist es leider meist vergriffen.
Diana Cooper – Ich schenke mir ein neues Leben – Einfach zu lesen, zu verstehen und anzuwenden.

Noch bevor wir in dieses Leben treten bringen wir ungelöste Probleme aus anderen Leben mit.
Dazu suchen wir uns genau die Eltern und Umgebung aus, die das Wachstum unsere Seele gewährleistet.
Von dieser Richtung aus betrachtet, sind wir also keine Opfer sonder wir haben uns diesen Weg,
diese Rolle so ausgesucht und somit haben wir die Verantwortung für das, was wir daraus machen.

Kein Kind kann von sich behaupten, die idealen Eltern gehabt zu haben.
Eltern waren auch einmal Kinder und haben eine Erziehung genossen, die wahrscheinlich nicht immer angenehm war.
Auch sie haben ihre Probleme und geben sie meist an uns weiter, soll heißen, wir werden oft so, wie wir es nicht wollten,
da wir unsere Eltern nachahmen, oder gerade das Gegenteil, was wir doch eigentlich an ihnen verurteilten.

Wenn wir nun davon ausgehen, dass ein Teil unserer Probleme aus früheren Leben stammen und ein andere aus unserer Kindheit,
sollten wir erkennen, was unsere Aufgabe in diesem Leben sein könnte.
Wahrscheinlich genau das, was Dir/uns am meisten Probleme bereitet.

Einerseits schreibst du von Karma, frühere Leben etc., andererseits von "kein Kind kann behaupten, die idealen Eltern gehabt zu haben". Also einerseits begibst du dich auf die spirituelle Ebene, andererseits antwortest du von der irdischen oder auch Vernunfts-Ebene aus. Fällt dir das auch auf?
 
Versuch doch mal das Als-ob-Prinzip. Fang mit kleinen Schritten an und steigere sie langsam.
Tu so als ob Du Selbstvertrauen hast und handele so.
Mit den positiven Feedbacks speichert Dein innerer Computer auch die Reaktionen anderer und Dein Unterbewusstsein
liefert Dir vielleicht die Überzeugung, es auch zu sein.

Menschen sind weder Maschine noch Computer. Wenn sie "funktionieren", benehmen sie sich vielleicht so, aber ...

das ändert ja nichts an der Tatsache, dass sie weder das eine noch das andere sind.

Wie wäre es mit sein lassen?
 
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Vielleicht stellt Du zu hohe Ansprüche oder suchst in falschen Kreisen.

Bewusst die Liebe des Lebens zu suchen ist meist zum Scheitern verurteilt.
Es kann die Nachbarin sein, eine frühere Schulfreundin oder die Bäckerfrau.
Alles ist möglich und überall.

Wahrscheinlich bist Du nicht offen für eine Dauerbeziehung, nicht frei um genug Gefühl geben oder auch nehmen zu können.

Versuch einmal zu ergründen, welche Art von Frauen Du anziehst, welche Du bevorzugst und warum?
Meist entstehen wiederkehrende Muster, sich ähnelnde Menschen.
Sie spiegeln Dir etwas, was es zu erkennen gilt.

hmm ... es sind eher bei mir grundlegende dinge die immer zum abbruch einer partnerschaftlichen beziehung geführt haben
das war auch bei freundschaften so ...
also dinge mit denen ich gar nicht kann sozusagen - die ich charakterlich überhaupt nicht vertreten kann sozusagen ...

das einzige was alle meine ex-freundinnen gemeinsam haben war sie hatten alle eine polizisten in der verwandtschaft ... sonst ist mir da keine wirkliche übereinstimmung aufgefallen - ob mir das was sagen sollte - ich mag eben keine terroristen die den ganzen ag bewaffnet herumlaufen?

grüße liebe
daway
 
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