Was mir gerade so einfällt …

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Vor nicht allzu langer Zeit gehörte Autismus zu den seltensten Krankheiten, von der nur eines unter 2000 bis 5000 Kindern betroffen war. Das hat sich seit der Veröffentlichung des DSM IV (des weltweit verwendeten diagnostischen und statistischen Handbuchs psychischer Störungen) im Jahr 1994 dramatisch geändert.​

Autismus ist eine beliebte Modediagnose geworden​

Die wahrscheinlichste Ursache für diese Epidemie ist, dass Autismus modern geworden ist – eine beliebte Modediagnose. Früher war Autismus eine seltene und unverwechselbare Diagnose, während der Terminus heute dazu verwendet wird, auch jene Menschen vage zu beschreiben, die nicht in die von DSM IV vorgegebenen Kriterien passen.
 
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Ich wollte eigentlich einfach von dir wissen was von seinen Aussagen nicht stimmt.
Alle!
Darauf im einzelnen einzugehen würde hier den Rahmen sprengen. Aber man kann sich schlicht und ergreifend nicht hinstellen und behaupten, wenn du diese 5 Anzeichen nicht hast, dann....

Die Merkmale von Autismus können je nach Ausprägung stark variieren und sind auch manchmal stark von der jeweiligen Lebensphase geprägt bzw abhängig, leider. Geht's dir schlecht, kann vieles in den Vordergrund treten, was eben vorher nicht "dramatisch" war. .
Viele Autisten und Autistinnen hinterfragen sich gerade deshalb regelmäßig selbst und ihre Diagnose. Man muss Menschen einfach nicht zusätzlich verunsichern.
 
Er
Alle!
Darauf im einzelnen einzugehen würde hier den Rahmen sprengen. Aber man kann sich schlicht und ergreifend nicht hinstellen und behaupten, wenn du diese 5 Anzeichen nicht hast, dann....

Die Merkmale von Autismus können je nach Ausprägung stark variieren und sind auch manchmal stark von der jeweiligen Lebensphase geprägt bzw abhängig, leider. Geht's dir schlecht, kann vieles in den Vordergrund treten, was eben vorher nicht "dramatisch" war. .
Viele Autisten und Autistinnen hinterfragen sich gerade deshalb regelmäßig selbst und ihre Diagnose. Man muss Menschen einfach nicht zusätzlich verunsichern.
Er sagt ja auch, dass es keine Lebensphase ist sondern von Geburt an im gleichen Maß vorhanden. Man wird nicht einfach autistisch.
Dann sagt er, daß Autisten ihre Diagnose selbst hinterfragen. Also, wenn man absolut überzeugt ist autistisch zu sein wäre das untypisch.
Meiner Meinung nach verunsichert er nicht sondern versucht Menschen, die verunsichert sind aufzuklären.
Das ist aber auch das 1.Video welches ich von im gesehen habe.
 
Da fällt mir noch, dass mein Bruder ein sehr angenehmer, umgänglicher Mensch war. Nur wenn er seine Schübe hatte, wurde es unangenehm.
 
Er

Er sagt ja auch, dass es keine Lebensphase ist sondern von Geburt an im gleichen Maß vorhanden. Man wird nicht einfach autistisch.
Dann sagt er, daß Autisten ihre Diagnose selbst hinterfragen. Also, wenn man absolut überzeugt ist autistisch zu sein wäre das untypisch.
Meiner Meinung nach verunsichert er nicht sondern versucht Menschen, die verunsichert sind aufzuklären.
Das ist aber auch das 1.Video welches ich von im gesehen habe.

Mal davon abgesehen das er alles versucht, aber bestimmt nicht aufklären, ist es ja genau das was ich meine. Man kann das nicht verallgemeinern. Ich schreibe deswegen auch von vielen Autist*Innen und nicht von allen. Es gibt auch Menschen mit Autismus die ihre Diagnose eben nicht hinterfragen. Deswegen sind sie nicht plötzlich "geheilt".


Er macht diese Videos aus anderen Gründen.🤷
 
Ich lese gerade ein Jugendbuch von Kay Kerr, eine autistische Autorin. Protagonistin Zoe ist, wie in fast allen ihren Büchern, eine autistische Jugendliche. Und ich find es grad sehr interessant, dass sie Zoe von sich selbst, als behindert sprechen lässt. Vielleicht ist das der Übersetzung geschuldet oder man geht vielleicht in Australien anders damit um - ich weiß es nicht. Das muss ich noch recherchieren.
Aber der Dialog war gerade sehr interessant für mich:

»Vielen Dank, Zoe. Ich finde, jede Nachrichtenabteilungen sollte jemandem haben, der, na ja, du weißt schon, Erfahrungen aus erster Hand hat"

»Eine behinderte Redakteurin, meinst du?«, frage ich.

»Nennst du dich selbst so?" Sie flüstert das alles, als würde sie fluchen und vermeiden wollen, dass es jemand hört. Einerseits überrascht es mich, andererseits überhaupt nicht.

»Nein, es braucht keine Euphemismen. ›Behindert‹ ist kein schlimmes Wort«, antworte ich.

»Natürlich nicht«, sagt sie und wendet den Blick ab.

Ich versuche, mich nicht darüber aufzuregen, dass sie das Wort»behindert« nicht benutzen will.
 
Autismus ist eine beliebte Modediagnose geworden
Da gibt es viele Modediagnosen.
AD(H)S ist auch so eine davon. Oder Burnout.

»Vielen Dank, Zoe. Ich finde, jede Nachrichtenabteilungen sollte jemandem haben, der, na ja, du weißt schon, Erfahrungen aus erster Hand hat"

»Eine behinderte Redakteurin, meinst du?«, frage ich.

»Nennst du dich selbst so?" Sie flüstert das alles, als würde sie fluchen und vermeiden wollen, dass es jemand hört. Einerseits überrascht es mich, andererseits überhaupt nicht.

»Nein, es braucht keine Euphemismen. ›Behindert‹ ist kein schlimmes Wort«, antworte ich.

»Natürlich nicht«, sagt sie und wendet den Blick ab.


Ich versuche, mich nicht darüber aufzuregen, dass sie das Wort»behindert« nicht benutzen will.
Ich steig durch den Dialog nicht durch...
Die Zoe flüstert alles und fragt die andere ob derjenige sich als behindert bezeichnet? Die ganzen "Ich"s verwirren mich gerade... Da weiß ich gar nicht wer genau spricht.
 
Da gibt es viele Modediagnosen.
AD(H)S ist auch so eine davon. Oder Burnout.


Ich steig durch den Dialog nicht durch...
Die Zoe flüstert alles und fragt die andere ob derjenige sich als behindert bezeichnet? Die ganzen "Ich"s verwirren mich gerade... Da weiß ich gar nicht wer genau spricht.


Sorry, aber das als "Modediagnose" zu bezeichnen finde ich schon arg. Sei mal froh, wenn du davon nicht betroffen bist.

Zoe ist diejenige, die die Geschichte erzählt. Das Buch ist in der 1. Person als Erzähler geschrieben. Also aus der Ich-Persektive.
 
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