was ist verantwortung ?

  • Ersteller Ersteller x__y
  • Erstellt am Erstellt am
Reinfriede schrieb:
Darf ich mich kurz einmischen:

Solange ich diesen Thread verfolgt habe, bevor die Postings gelöscht wurden (war dann kurz auf Mittagspause, also kann sein, dass ich da was übersehen habe), sprach nur einer der beiden Diskussionspartner in der Fäkalsprache.

Mir ist das ein wenig unverständlich, warum nun beide in denselben Topf geworfen werden :confused4

Es stimmt schon, zum "Streiten" gehören immer mindestens zwei.... doch irgendwie trifft mich das nun in meinem Gefühl für Gerechtigkeit...

Ich hab gesehen, dass bei anderen beleidigenden Postings immer so schöne Sternchen drübergelegt wurden, dabei blieb die eigentliche Aussage erhalten. Das hätte ich hier auch als fair empfunden.

Ich misch mich hier ein - sollte ich eigentlich nicht. Entschuldige dafür.... nicht bös gemeint.... :umarmen:

Liebe Grüße
Reinfriede

Ich bin weder dir noch QIA böse,... und ich bin dankbar für jede Anregung, auch ich bin nur ein Mensch mit Fehlern.

Warum Qia's Beiträge auch zum Opfer fielen:
Hätte ich nur x__y Beiträge gelöscht, hätte niemand mehr nachvollziehen können worauf Qia eigentlich geantwortet hat.
Ausserdem hat Qia ja auch hinundwieder recht gut Konter gegeben, auch wenn es nicht in Fäkalsprache war...

Das mit den Sternchen, mach ich normalerweise auch, allerdings nur bei Beiträgen die auch wirklich noch sachliche Argumente beinhalten. und das war in dem Fall von x__y meiner Meinung nach nicht der Fall.

So nun aber bitte zurück zum eigentlichen Thema "was ist verantwortung ?"

LG
Margit
 
Werbung:
Mag200 schrieb:
Bei Aussagen wie Oberzwerg oder scheiss pfeifen, ihr drecksäue, usw...
kann ich keine Basis sehen auf der man vernünftig und sachlich ein Problem auflösen könnte......

Na...diese Aussagen sind ja nur Äusserungen einer Hilflos Emotionalen Wesenheit, die versucht ihr unverständnis irgendwie zum Ausdruck zu bringen.

Meine Reaktionen darauf sind so gesetzt, dass im darauf eingehen eigentlich eine Art Schleicher installiert ist, in dem der Schimpfende sein eigenes Verhalten reflektiert bekommt, ohne seine eigene Projektion auf die gleiche Weise (Fäkalsprache) zurück zu erhalten.

Aber ich gebe Dir in sofern recht, dass man das nicht in jedem Falle so lösen kann.

respektvolle Grüße, vor der Arbeit die Du tust,
Qia
 
Hector schrieb:
Ich moechte noch ergaenzen: Verantwortung und Freiheit sind 2 Seiten einer Medaille.
Unbewußte, also nicht angenommene (oder: für unwahr erklärte) Verantwortung für mein eigenes Leben hat mich bisher nur in Ketten gelegt.

Was kann ein Mensch, der sich selbst in Ketten legt, indem er glaubt, alles und alle andere(n) - nur nicht seine eigenen Einstellungen - sind die Ursache für seine Lebenslage. So bin ich Sklave meiner eigenen Unbewußtheit und abhängig von äußeren Umständen geworden.

Was ich sagen möchte ist, daß diese, in meinem Fall, geleugnete und als falsch angesehene, oder auch abgewiesene, Verantwortung mein eigenes Gefängnis war und, wenn auch nur noch teilweise, ist.

Hector schrieb:
Wenn wir jetzt diese Situation aber annehmen koennen, haben wir auch die Chance, aus den Fehlern der Vergangenheit zu lernen, und koennen so quasi im Nachhinnein zumindest die Verantwortung uebernehmen, was zu einem inneren Ausgleich fuehrt. :)
Kann etwas, das uns zu obiger Erkenntnis führt, "falsch" sein? Schuldgefühle sind nur ein Mittel der Unterdrückung, wie ich finde. Sie lähmen mich, machen mich handlungsunfähig und von außen manipulier- und kontrollierbar (wenn ich sie denn habe - was immer seltener vorkommt).

Manche Mitglieder früher Mönchsorden haben ihr "sündiges Fleisch" selbst ausgepeitscht - aus Schuldgefühlen heraus. Ich finde, das ist nicht der Weg zum Glück. Jedenfalls nicht mein Weg zum Glück :)

liebe Grüße
 
Blau schrieb:
Unbewußte, also nicht angenommene (oder: für unwahr erklärte) Verantwortung für mein eigenes Leben hat mich bisher nur in Ketten gelegt.

Hm?

Hi Blau...

Ich verstehe nicht, wie man sich von etwas in Ketten legen lassen kann, dass man selbst erzeugt, egal wie unbewusst es ist.

Leben heißt Verantwortlich sein. Das is nunmal so...die Ketten sind nur die Bewertungen, die man den Dingen gibt, bei denen man nicht aufgepasst hat, sie zu bedenken oder zu verstehen.

Liebe Grüße
Qia :)
 
QIA S.O.L schrieb:
Ich verstehe nicht, wie man sich von etwas in Ketten legen lassen kann, dass man selbst erzeugt, egal wie unbewusst es ist.

Leben heißt Verantwortlich sein. Das is nunmal so...die Ketten sind nur die Bewertungen, die man den Dingen gibt, bei denen man nicht aufgepasst hat, sie zu bedenken oder zu verstehen.

Liebe Grüße
Qia :)
Mal angenommen, Du erschaffst Deine Lebenssituation, in Folge Deiner eigenen Lebenseinstellungen, wessen Du Dir aber nicht bewußt bist, und du glaubst, eben jene, eigentlich von Dir selbst erschaffenen Umstände, würden über Dein ganzes Leben bestimmen und wären die eigentliche Ursache. Du glaubst dann eine gewisse Hilflosigkeit und, aus eben jener Unbewußtheit heraus, nicht wirklich etwas verändern zu können, da schließlich jeder und alles andere, nur nicht Du selbst, die Verantwortung (für was auch immer) trägt.

Der Knackpunkt hierbei ist das Unbewußtsein, was Dich in diesem Fall zum Sklave Deiner eigenen, beschränkten Einstellungen machen würde. Hats geholfen zu verstehen?

Bewertungen und Ur-teile fallen, wie ich finde, ebenso unter diese beschränkten Einstellungen (beschränkt wegen ihrer Eigenschaft nur A oder B, anstelle A und B (als)wahr-(an)zu-nehmen, also bewußt zu beleuchten), wo wir uns dann auch schon treffen :D

(wobei ich, wie bereits erwähnt, unter Verantwortung die Annahme dessen, selbst die Ursache der eigenen Lebensumstände, und vielleicht sogar des ganzen Universums, oder wie ich es wahr-nehme, zu sein, verstehe)

liebe Grüße
 
Hallo!
@ QIA S.O.L
Meinst Du mit "Leben heißt verantwortlich sein" ausschliesslich Menschen? Wie siehst die diesen Satz was zB Tiere betrifft?

(vorneweg: nachdem hier doch recht aggressive Tendenzen im Thread sind: diese Frage ist eine ganz normale und interessierte - keine ironische oder anzweifelnde)


Für mich gibt es wohl mehrere Arten der Verantwortung. Die materielle zum Bleistift... oder auch die emotionelle... sich selbst und anderen gegenüber... aber ich müsste erst gut über die Formulierung nachdenken, denn ich empfinde eine doch recht genaue Definition, die sich für mich grade leider schwer in Worte fassen lässt.

Liebe Grüße!
Oktarin
 
Route666 schrieb:
Verantwortlich für etwas sein bedeutet, in gewissem Masse ursächlich für etwas sein. Es besteht die Möglichkeit einer Einflussnahme auf dieses etwas.

Verantwortung beinhaltet ebenfalls, dass man seine Handlungen selbst bestimmen kann, also über einen freien Willen verfügt.
x__y schrieb:
die sache hat einen haken: es müsste jemanden geben, der handelt. leider ist dieses nicht der fall... denn der mensch hat keinen freien willen (wissenschaftlich belegt)... und somit kann er keine verantwortung übernehmen. die verantwortung aus diesem ursache-wirkungs-prinzip wäre auch nichts weiter als eine illusion.
Irgendwie kommt mir beides zutreffend vor (und ebenso beides falsch).

Vor allem beim Meditieren merke ich, daß ich eigentlich gar keinen Einfluß darauf habe, ob und welche Gedanken kommen. Gedanken passieren einfach, und mir ist dann klar, das ich absolut nichts hätte tun können, um das zu verändern oder zu vermeiden. Das spricht eher gegen freien Willen und Verantwortung. Wenn ich (wer eigentlich?) noch nicht einmal meine Gedanken unter Kontrolle habe, was ist dann mit dem Rest?

Andererseits würde ich es jetzt auch nicht für richtig halten, meine Verantwortung aus diesem Grund abzulehnen (etwa mit dem Argument: "das ist mir einfach so passiert, ohne daß ich daran etwas hätte vermeiden können"). Daran stimmt etwas nicht, und zwar ganz gewaltig...
 
Blau schrieb:
Mal angenommen, Du erschaffst Deine Lebenssituation, in Folge Deiner eigenen Lebenseinstellungen, wessen Du Dir aber nicht bewußt bist, und du glaubst, eben jene, eigentlich von Dir selbst erschaffenen Umstände, würden über Dein ganzes Leben bestimmen und wären die eigentliche Ursache. Du glaubst dann eine gewisse Hilflosigkeit und, aus eben jener Unbewußtheit heraus, nicht wirklich etwas verändern zu können, da schließlich jeder und alles andere, nur nicht Du selbst, die Verantwortung (für was auch immer) trägt.

Der Knackpunkt hierbei ist das Unbewußtsein, was Dich in diesem Fall zum Sklave Deiner eigenen, beschränkten Einstellungen machen würde. Hats geholfen zu verstehen?

Bewertungen und Ur-teile fallen, wie ich finde, ebenso unter diese beschränkten Einstellungen (beschränkt wegen ihrer Eigenschaft nur A oder B, anstelle A und B (als)wahr-(an)zu-nehmen, also bewußt zu beleuchten), wo wir uns dann auch schon treffen :D

(wobei ich, wie bereits erwähnt, unter Verantwortung die Annahme dessen, selbst die Ursache der eigenen Lebensumstände, und vielleicht sogar des ganzen Universums, oder wie ich es wahr-nehme, zu sein, verstehe)

liebe Grüße

Hey Blau...
Ich verstehe und kenne die gesamte Thematik und arbeite ständig mit Menschen daran bei ihrem persönlichen Umstand an Mischung zwischen bewusstem und unbewusstem Programm lösungen zu finden.

Aber je mehr ich da hineingehe, desto mehr wird mir klar wie ganzheitlich die Verantwortung ist.

Liebe Grüße
Qia
Der heute echt schon zuviel getippt hat.
 
Werbung:
Oktarin schrieb:
Hallo!
@ QIA S.O.L
Meinst Du mit "Leben heißt verantwortlich sein" ausschliesslich Menschen? Wie siehst die diesen Satz was zB Tiere betrifft?

Für Tiere gilt das gleiche, aber eben Dimensionsübergreifend. Damit meine ich "Zeitlos und Non-Dual, Non-Lokal"

Für mich gilt: Bewusstsein=Dimension=Verantwortlichkeit.

(vorneweg: nachdem hier doch recht aggressive Tendenzen im Thread sind: diese Frage ist eine ganz normale und interessierte - keine ironische oder anzweifelnde)

Bei mir brauchste Dich da nicht sorgen, solange wir das Thema sachlich bearbeiten... :daisy:


Für mich gibt es wohl mehrere Arten der Verantwortung. Die materielle zum Bleistift... oder auch die emotionelle... sich selbst und anderen gegenüber... aber ich müsste erst gut über die Formulierung nachdenken, denn ich empfinde eine doch recht genaue Definition, die sich für mich grade leider schwer in Worte fassen lässt.

Ja, ich denke auch dass sich die verschiedenen Formen der Verantwortlichkeit unterschiedlich ausdrücken und letztlich läuft es darauf hinaus, dass Verantwortlichkeit einfach der BEZUG ist.

Der Bezug zwischen dem DASEIN und dessen Wirkung auf das Ganze, oder das Beobachtete.

Jeder Stein der ins Wassser fällt schlägt Wellen.

Liebe Grüße
Qia
 
Zurück
Oben