Was ist Seelenverwandtschaft überhaupt?

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Widerspricht das nicht dem "Gegensätze ziehen sich an?".

Oder um welche Gleichheit geht's dabei?
gegensätze ziehen sich nur kurzzeitig an. gleiches oder ähnliches langfristiger.
z.b. jemand ist von einem musiker total faziniert. verbindet damit vielleicht ein bestimmtes gefühl...freiheit, abenteuer ect...
wenn man dann aber mit so jemanden zusammen ist, dann kann das bild schnell kippen. man verband damit eine sehnsucht und die realität zeigt die schattenseiten für einen so das einem bewußt wird, alles schön und gut aber für eine beziehung nicht tauglich da anderes fehlt. die sehnsucht wurde gestillt und für sich selbst erkannt, nee paßt nicht.
lg jessey
 
man verband damit eine sehnsucht und die realität zeigt die schattenseiten für einen so das einem bewußt wird, alles schön und gut aber für eine beziehung nicht tauglich da anderes fehlt. die sehnsucht wurde gestillt und für sich selbst erkannt, nee paßt nicht.
lg jessey

Die Sehnsucht kommt ja aber auch aus einem selbst, hat also was mit einem eigenen Defizit zu tun, würde ja sonst erst gar keine Resonanz, Reaktion erzeugen. Ebenso wie die Schattenseiten einem ja auch was über einen selbst erzählen. Was man eben weniger gerne ansehen möchte...


Fragt sich, wofür nicht. Für die Erfüllung einer vorgefassten Erwartungshaltung, oder für sowas wie eigene Weiterentwicklung? Muss nicht miteinander ident sein, schätze ich.
 
Und insofern gibt es auch gar keinen Grund dafür "den" Seelenverwandten zu idealisieren. Dies ist nämlich dann die Illusion, da wir in Wahrheit mit allen Menschen verbunden sind.

WÜRDE man wirklich verstehen, worum es dabei geht, dann bräuchte man dieses ganze Seelenverwandtschafts-Gedöns gar nicht mehr.

Denn dann würde man verstehen, worum es dabei wirklich geht, nämlich um Liebe und Vertrauen.

und Liebe und Vertrauen zu sich Selbst und somit zu Allem Was Ist, erlangt ein Lebewesen durch was?

*g Seyla
 
Ist's auch nicht. Ohne eigenen Bezug hätte so ein Thread ja wohl wenig Sinn.
Klar vesuche ich was zu verstehen.

Beispielsweise, wie und warum man, selbst wenn man das alles weiß, es einem sonneklar ist, auch reflektiert, dennoch in sowas, auf sowas reinfallen kann, ohne sich dem auch nur irgendwie entziehen zu können.

Du weißt haargenau was geschehen wird aber kommst aus dem Trip nicht raus. Eben weil dich diese andere Person, diese (vermeintliche oder reale) Liebe völlig festhält, nicht loslässt. Keine Chance. Nicht einal eine Wahl. Und wirklich im wahrsten Sinn des Wortes, wider jede Vernunft. Sogar wider sowas wie den eigenen Selbsterhaltungstrieb. Völlig irrational.

Was kann jemanden dermaßen in seinen Bann ziehen? Und doch letzlich in eine völlige, noch dazu äußerst destruktive, negative Abhängigkeit?

Verstehe ich ja selbst nicht. Mich in dem Fall. Auch nicht nach so langer Zeit.
Würde ich gerne.

Damals hielt ich das für Liebe, zweifelsfrei, gab daran nicht den geringsten Zweifel. War es das überhaupt? Und wenn nicht, was dann? Das so stark sein, wirken kann? Wie ein innerer Magnet der alles andere völlig überlagert.
Dauertunnelblick, sozusagen.

Was war da mit mir selber los? :confused:
ich kann deine gedanken dazu sehr gut nachvollziehen, die worte hätten meine sein können da ich es vor sehr vielen jahren genauso erging.
bei mir enstand das ganze aus ner sehnsucht heraus. ich wußte das ich etwas vermisse, wußte allerdings noch nicht was. aus dieser situation heraus geriet ich ebenfalls in so eine emotionale abhängigkeit. ich meinte das mein glück von einer bzw. dieser person abhing. er "schien" etwas zu haben was ich nicht hatte.
später begriff ich das er nur ne art sprungbrett war. er war der auslöser sich mit mir und mein leben und mit meiner ehe auseinanderzusetzen.
so war alles eine kettenreaktion. ich erkannte das ich nicht mehr ich selbst war. ich unterdrückte vieler meiner wesenseiten oder bedürfnisse in mir aus rücksicht auf meinen partner. nur weil er damit nichts anfangen konnte bzw anders war meinte er ich wäre egoistisch, rücksichtslos ect...also nahm ich eine rolle an und früher oder später lief das innere fass über. wer war ich überhaupt? ich wußte es nicht mehr weil ich mich anpaßte. er war eher son eremit, am liebsten alleine oder nur mit engen freunden abends zusammen die gegenseitig in kummer schwelgten wie beschissen doch das leben sei. ich hingegen wollte leben, mal ausgehen, gesellschaft, freude haben. weg von sturen alltagsregeln usw.

aber das gehörte sich nicht. immer nur im dorf rumhocken, immer das selbe. jeder müllte mich mit banalen alltagssorgen zu. jeder war unzufrieden. dazu noch diese abgeschiedenheit...

dann kam der komplette umbruch. raus aus der beziehung weil man mich eh nicht verstand, rein in die kleinstadt, neue arbeit, neues umfeld und fing an mein leben nach meinen bedürfnissen zu gestalten. ich wurde zufrieden, erlangte wieder selbstvertrauen usw...

mit diesem gefühl der freiheit, endlich meine persönlichkeit wieder leben zu dürfen, verschwand auch dieses gefühl dieser abhängigkeit. ich verwirklichte lang gehegte wünsche, fing tanzkurs an, gestaltete meinen eigenen alltag der auch spontanitäten beinhaltet...und jetzt gehts mir gut. keiner erwartet was ich zu tun oder zu lassen hab. wie ich sein soll oder nicht. trotz kind bekomme ich alles in einklang, naja...mein sohn und ich ähneln uns sehr. vielleicht funktioniert es deshalb so gut. wir sprechen uns ab, unternehmen gemeinsam dinge, essen wenigstens 1 mahlzeit gemeinsam, jeder hat seine aufgaben.

ansonsten hat jeder sein maß an "privatleben". das ist das was mir früher fehlte. es gehört sich halt nicht in einer beziehung. das wurde mir 15 jahre lang vermittelt. in einer beziehung muß man sich selbst zurück stellen.

so hat jeder seine geschichte, es gibt da wohl auch keine pauschale antwort was der grund sein könnte das einem sowas passiert, das einzigste was ich weiß oder mit meiner grob gefaßten geschichte ausdrücken möchte...die antwort ist in uns selbst und man muß graben. was vermißt man in oder an sich selbst damit so eine abhängigkeit erst möglich wird. heute ist es vom kopf in den bauch durchgerutscht und meine zufriedenheit ist heut mein bester schutz vor emotionalen abhängigkeiten...
lg jessey
 
Liest du überhaupt, was man dir schreibt? Du hast doch überhaupt kein Interesse an Antworten, denn dazu müsstest du dich tatsächlich mal mir dir selbst auseinandersetzen.

Du suchst nach Bestätigung und Lösungen im Außen.
Es gibt nicht DIE allgemeingültige Antwort.

Es gibt nur DEINE Antwort und so wie du hier schreibst, wird eigentlich doch sehr deutlich, dass du diese noch nicht gefunden hast. Warum willst du also Bestätigung für etwas, was selbst für dich nicht stimmig ist?

Denn andernfalls würdest du hier ja nicht fragen.


Noch einmal: Es wird KEIN Resultat dabei herauskommen. Wie soll denn ein Resultat dabei herauskommen, wenn die Diskussion jetzt schon nicht mehr ertragreich ist. Du lässt doch Ich-nahe Themen gar nicht an dich heran, aber nur dort findet sich eben die Lösung.

Es ist die Einstellung in dir, die zur Lösung führt, nicht irgendeine Erklärung, die vor Halb-Wahrheiten nur so trotzt.


Es wird dich nicht zufrieden stellen, weil du im Inneren noch immer genauso unsicher sein wirst. Und dann geht das ganze wieder von vorne los, denn wenn dir die Erklärungen nicht passen, sortierst du sie ja ohne Probleme aus.

be-schreibst du dich Selbst:)?

Was aber, wenn du dabei die eigentliche Lösung übersiehst?

Was wenn die eigentliche Lösung von der eigenen Einstellung im Selbst die für absolut gehalten wird, die eigentliche Lösung zu sehen, verhindert?

Was wenn Faydit die eigentliche Lösung bereits weiß und diesen Thread erschaffen hat um zu sehen wer sie noch weiß;)?

*g Seyla
 
Die Sehnsucht kommt ja aber auch aus einem selbst, hat also was mit einem eigenen Defizit zu tun, würde ja sonst erst gar keine Resonanz, Reaktion erzeugen. Ebenso wie die Schattenseiten einem ja auch was über einen selbst erzählen. Was man eben weniger gerne ansehen möchte...
naja, weniger ansehen...würde es eher so sagen. man kann dadurch feststellen wo die eigentlichen bedürfnisse liegen. d.h. bei einem misiker würde das privatleben auf der strecke bleiben. jetzt hab ich beide seiten kennegelernt. zum einen das wow was mich fazinierte, aber auch die schattenseite dazu. und nun kann ich feststellen ob ich mit der schattenseite ebenso gut leben kann. entweder es paßt zu mir oder ich stelle fest, musiker alles schpön und gut, aber privatleben ist mir doch wichtiger. ist ne frage wie ehrlich ich dran gehe die schattenseite zu betrachten um dann für mich zu entscheiden: was macht mich glücklich oder wo runter würde ich leiden. ich hab doch dann die wahl
Fragt sich, wofür nicht. Für die Erfüllung einer vorgefassten Erwartungshaltung, oder für sowas wie eigene Weiterentwicklung? Muss nicht miteinander ident sein, schätze ich.
vielleicht wäre ohne erwartung zu schauen besser. man kann sich drauf einlassen. was hab ich zu verlieren? ich kann nur gewinnen, nämlich ein stück mich selbst besser kennenzulernen...welche bedürfnisse hab ich wirklich? und das kann man nur rausfinden wenn man den mut hat sich einzulassen. immer wieder....ehrlichkeit zu sich selbst ist wohl wichtiger punkt

aber...wir kommen wieder vom thema ab ;)
lg jessey
 
später begriff ich das er nur ne art sprungbrett war. er war der auslöser sich mit mir und mein leben und mit meiner ehe auseinanderzusetzen.
so war alles eine kettenreaktion. ich erkannte das ich nicht mehr ich selbst war. ich unterdrückte vieler meiner wesenseiten oder bedürfnisse in mir aus rücksicht auf meinen partner. nur weil er damit nichts anfangen konnte bzw anders war meinte er ich wäre egoistisch, rücksichtslos ect...also nahm ich eine rolle an und früher oder später lief das innere fass über. wer war ich überhaupt? ich wußte es nicht mehr weil ich mich anpaßte. er war eher son eremit, am liebsten alleine oder nur mit engen freunden abends zusammen die gegenseitig in kummer schwelgten wie beschissen doch das leben sei. ich hingegen wollte leben, mal ausgehen, gesellschaft, freude haben. weg von sturen alltagsregeln usw.

Danke sehr. Ähnelt in einigem Eigenem. Ich fragte mich auch ""Bin das überhaupt noch ich?" Nur dass dann der Ausstieg, Absprung zugleich eine Art war, von Regen erstmal in die Traufe zu gelangen. Eine Art Dr. Jekyll und Mr. Hyde als Resultat. War vielleicht auch zu viel zu lange Ungelebtes einfach da, das auch mal raus wollte. Und das brachte dann wieder einiges an Realität ins Wanken.

Na ja, hurra, ich lebe noch! Langsam sogar wieder schöner und runder.
 
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Sind wir das denn? Alleine lebensfähig? Frag mal deine Bank, deinen Chef oder deine Tankstelle, wie unabhängig du bist.

Wozu braucht dann überhaupt jemand einen Partner?
Ohne irgendeine Abhängigkeit, Verbindung, Verbundenheit, Zuneigung ist mir der doch völlig egal, gleichgültig.

also ich denke das man das etwas differenzieren sollte. sicher, in der realen welt bin ich viell. abhängig von gewissen umständen, aber nicht von personen als solches. ich bin von der arbeit an sich abhängig um mein leben finanzieren zu können, es sei denn ich bin selbstversorger und leb wie einsiedler auf n bauernhof. trotzdem wäre ich natürlich von der umwelt noch abhängig, es sei denn ich wäre dazu fähig mir alles andere auch selbst herzustellen.

ich bin aber nicht von meinem chef abhängig, sondern nur von der arbeit. ein chef ist austauschbar.
im gewissen maßen bin ich natürlich von meinen mitmenschen abhängig, man kann es aber auch als wechselbeziehungen bezeichnen.
ich kann in einer beziehung leben und dennoch unabhängig vom partner sein. es gab auch ein leben vor ihm bzw. ohne ihm. hatte ich da etwas vermißt? nein. mein glück hängt nicht davon ab ob ich geliebt werde. oder von meinem umfeld. bei menschen die zu mir gehören da stellt sich diese frage doch gar nicht weil ein austausch statt findet. und ich finde ein gleichwertiger austausch der beiderseitig freiwillig ohne erwartung geschieht...da empfindet man gar keine abhängigkeit.
abhängigkeit geschieht doch nur dann wenn ich meine ohne den anderen nicht lebensfähig sein zu können.

also man müßte glaub ich schon unterscheiden ob man sich von umständen oder personen abhängig fühlt. selbst beio einer bank oder firma ist es eine wechselbeziehung. der chef ist abhängig von seinen mitarbeitern, aber nicht von einer speziellen person xy. die bank ist ebenfalls abhängig von kunden. aufgrund das umstände des lebens funktionieren.
so sehe ich das zumindest
lg jessey
 
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