Was ist Schöpfung?

Was ist Schöpfung?

Ihr habt mich gerufen?

Wenn ich an Schöpfung denke, denke ich an mich selbst und an alles was mich umgibt. Ich denke an alles was da ist, was ich sehen, riechen, schmecken, hören, tasten kann, aber auch fühlen. Ich denke an Schwingung, Frequenzen, Wellen. Implosion und Explosion, Mikro- und Makrokosmos. Ich bin mir auch gewahr, dass es unendlich mehr gibt, was ich nicht in meiner Begrenztheit erfassen kann. Ohne diese Begrenztheit könnte ich wohl kaum die Erfahrung der verdichteten Materie machen.
Über den Ursprung des Ganzen, wenn es einen gibt, mache ich mir weniger Gedanken. Die Antworten kommen noch früh genug.
Schöpfung ist für mich stetiger Wandel. Irgendetwas vergeht. Irgendetwas entsteht.
 
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:unsure:

Nach meinem Verständnis werden im großen und im kleinen Universum die Dinge nicht erschaffen, sondern geboren. So bedarf es dazu auch keines Bewusstseins. Beispiele dazu geben uns die Sterne und das Leben.

Der Mensch sucht jedoch nach einer Ordnung, um damit etwas verstehen und beherrschen zu können. Gut wir haben zwar zu einer Ordnung des Universums gefunden und verstehen es dennoch nicht. Es ist wie bei manchen Schatzsuchern, die zwar eine Karte in Händen halten, aber den Schatz nicht finden können – weil es keinen gibt.

Eventuell geht es bei den Schatzsuchern ja auch gar nicht so sehr um das Finden, sondern mehr um die Suche?

Merlin
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Warum solltest du in diesem Faden nichts verloren haben?
Mir ist das halt ein bisschen zu viel Bibel, zu viel Gott. Was bedeutet Schöpfung überhaupt? Das Wörterbuch sagt: "Von Gott erschaffene Welt". Erschaffen tut man etwas aktiv, mit einem Ziel. Da war also Gott und hat sich gesagt: "Jetzt erschaffe ich mal wieder was." Und dann erschuf er den Menschen nach seinem Ebenbild. Das Ziel, also der Grund, warum er das gemacht hat, bleibt für immer sein Geheimnis. Das ergibt für mich keinen Sinn. Das ist nichts, woran ich mich festhalten könnte.

Oder besser gefragt, wie würde denn nach deiner Auffassung auf physikalische Weise eine Beschreibung der Schöpfung aussehen? Oder wäre es dann keine Schöpfung?
Nein, das ist für mich keine Schöpfung. Es passierte einfach, weil zufälligerweise vieles zusammengekommen ist, was die Entstehung des Lebens überhaupt ermöglicht hat. Mineralien, Gesteine, Wasser, Temperatur usw.

Am Anfang war der Urknall. Gesteine und Mineralien schossen im Weltall herum, stiessen zusammen, verbanden sich, wurden grösser, wurden rund durch die Eigendrehung, und durch die Anziehungskräfte der Sonnen kreisen sie in einer Umlaufbahn um diese herum.

Unsere Erde kreist (wiederum zufällig) in genau dem Abstand um die Sonne, die weder zu kalt noch zu heiss ist und deshalb Wasservorkommen möglich macht. Wasser ist die Grundlage allen Lebens. Die Astronomen haben noch keinen anderen Planeten entdeckt, der im genau richtigen Abstand zu seiner Sonne kreist, damit Leben möglich wäre. Und sie suchen noch immer in der Milchstrasse. Sie werden niemals an den Rand der Milchstrasse gelangen. Das ist viel zu weit weg. Und wenn man bedenkt, wie klein die Milchstrasse ist im Vergleich zum Universum. Und wenn man bedenkt, dass unser Universum nur eines von vielen Universen ist, und dieses, unser Universum, im Vergleich zum grossen Ganzen gerade mal ein Fliegenschiss ist, daran mag ich gar nicht denken. Das ist für mich zu gross.

Die Umlaufbahn der Erde verändert sich und falls wir Menschen die Erde nicht vorher schon zugrunde richten, wird sie irgendwann zu nahe oder zu weit weg von der Sonne sein, um weiteres Leben zu ermöglichen.

So in etwa ist mein laienhaftes Bild der Entstehung und dem Sein von allem.

My two cents
 
Hallo,

Mir ist das halt ein bisschen zu viel Bibel, zu viel Gott.
Ja kann ich verstehen.

Was bedeutet Schöpfung überhaupt? Das Wörterbuch sagt: "Von Gott erschaffene Welt".
Stimmt. Der Titel hätte dann eher heißen müssen "Die Entstehung der Welt", oder so ähnlich.

Erschaffen tut man etwas aktiv, mit einem Ziel. Da war also Gott und hat sich gesagt: "Jetzt erschaffe ich mal wieder was." Und dann erschuf er den Menschen nach seinem Ebenbild. Das Ziel, also der Grund, warum er das gemacht hat, bleibt für immer sein Geheimnis. Das ergibt für mich keinen Sinn. Das ist nichts, woran ich mich festhalten könnte.
Ja, in dieser Form könnte ich es eigentlich auch nicht. Daher habe ich auch ständig gesucht, so eine gewisse "Sehnsucht" mit wissenschaftlich möglichen Vorstellungen, Realität und Glaubhaftem zu verbinden.
Für mich ist es im Laufe der Zeit so, dass ich Vieles, aus der Bibel zum Beispiel, obwohl ich sie nie direkt selbst las, oder auch andere Schöpfungsgeschichten und -mythen, eher versucht habe, symbolisch zu deuten.
Im übertragenen Sinn. Denn dieses hochmystische geistige oder auch spirituelle usw.. ist wahrscheinlich für den Menschen über den Intellekt nicht zu verstehen, daher gibt es dazu Geschichten, so etwas wie "Gleichnisse", die eigentlich etwas ganz anderes aussagen.

Zum Beispiel in diesem Zusammenhang das Wort "Erschaffen". Es bedeutet in diesem Sinn eigentlich nicht, dass etwas "gebaut" oder willkürlich erstellt wurde, sondern heißt eigentlich , dass etwas das schon da war, "entdeckt" wurde, und dann gewissermaßen mehr oder weniger gewünschte Formen annahm. Eine Art Welt des Träumers, die ganz von alleine zu ihm, seiner Psyche und Wesen passt. Sie ist daher bewusstseinsmäßig nicht von ihm getrennt.
Die Natur erkennt, bzw. passt sich an , jeweils an das Notwendige, und das was sich als gut erweist, wird übernommen und weitergetragen.
(so wie Gott in der Bibel ja auch immer sagt, dass er sich am Abend eines Tages das Entstandene betrachtet und "es" als "gut" anerkennt, erst dann geht er in den Abend, die erholsame Nacht , und schließlich zum Tag, an dem er sich ausruht.
Da ruht sich nicht wirklich ein riesiges Wesen in irgendeinem Bett oder so, aus.
Wir sind mit unserer Welt verbunden, mit der Entstehung als Stern, der Sonne, der Geschwister-Planeten, mit unseren täglichen Gegebenheiten, mit Feiertagen , gesellschaftlichen Anlässen und sozialem Gefüge.
Ich verstehe, wenn du das als reiner Wissenschaftler nicht so sehen kannst.
Und wir brauchen ja auch die, die klar denken. :)
Alles zusammen bildet erst die Einheit, und funktioniert dann auch erst.

Danke auf jeden Fall für deine Darlegung.
 
Nein, die Bibel möchte ich auch nicht verändern.
Das ist ein für mich nicht belegter Text,

Das führt zur Grundsatzfrage, ab wann etwas als belegt gilt. Die Bibel ist mir trotz vielem Gerede so wenig belegt worden, wie es das um Atlantis ist. Trotzdem kann an beidem viel Wahrheit sein. Es ist ähnlich, wie's auch bei manchen Themen hier im Forum ist: Je mehr darüber geschwätzt wird, desto weniger weiß man darum. - Das Geschwätz zeigt mir bei religiösen Themen aber, dass man zwar größeres Interesse hat und die Tiefe erahnt, doch man nicht weiß, zum Punkt kommen zu können, wofür es dann ausufert.


Schöpfung ist göttlich und kommt eigentlich nur aus dem Geist, während ein genetischer Aufbau im Labor etwas anderes ist.
Kreiert (oder schöpft) ein Maler denn mit Hilfe seiner Farbpalette in seinem Atelier nicht ebenso ein Bild, wie der Genetiker in seinem Labor ein neues Bild eines Tieres mit Hilfe der Gene kreiert?
 
Da war also Gott und hat sich gesagt: "Jetzt erschaffe ich mal wieder was." Und dann erschuf er den Menschen nach seinem Ebenbild. Das Ziel, also der Grund, warum er das gemacht hat, bleibt für immer sein Geheimnis. Das ergibt für mich keinen Sinn. Das ist nichts, woran ich mich festhalten könnte.
Warum kreiert ein Maler ein Bild? Weil es ihn seelisch-geistig bereichert, künstlerisch etwas erschaffen zu haben.
 
Das führt zur Grundsatzfrage, ab wann etwas als belegt gilt. Die Bibel ist mir trotz vielem Gerede so wenig belegt worden, wie es das um Atlantis ist. Trotzdem kann an beidem viel Wahrheit sein. Es ist ähnlich, wie's auch bei manchen Themen hier im Forum ist: Je mehr darüber geschwätzt wird, desto weniger weiß man darum. - Das Geschwätz zeigt mir bei religiösen Themen aber, dass man zwar größeres Interesse hat und die Tiefe erahnt, doch man nicht weiß, zum Punkt kommen zu können, wofür es dann ausufert.
Ich weiß jetzt nicht, was du damit sagen möchtest. :)
Ich glaube auch die Bibel nicht einfach so.
Es geht / ging mir einfach darum, dass du Behauptungen aufgestellt hast, mit denen ich nicht konform gehen kann.
Nicht mehr und nicht weniger.

Kreiert (oder schöpft) ein Maler denn mit Hilfe seiner Farbpalette in seinem Atelier nicht ebenso ein Bild, wie der Genetiker in seinem Labor ein neues Bild eines Tieres mit Hilfe der Gene kreiert?
Klar. :) Es mag sein dass diese Geschichten von zum Beispiel den Anunnaki, Außerirdische, die einst hier landeten, und sich dann den Menschen kreierten, damit er für sie arbeitet, irgendwie wahr sind.
Es gibt alle möglichen Entstehungsgeschichten.
 
Eine Sache wollt ich hier nochmal schreiben, in Bezug auf "Schöpfung" oder "Entstehung der Welt".

Ich dachte an den "Urknall", der ja in der Wissenschaft gewissermaßen als eine Art "Anfang" der Abläufe im Universum betrachtet wird oder wurde, soviel ich weiß, so als Laie, dass Manche von der Theorie des Urknalls auch nicht mehr so gänzlich überzeugt sind.

Ich kann mir vorstellen oder denken, dass es nie einen Urknall gegeben hat. Und dass in Wirklichkeit die Existenz oder das Sein, unser Universum, das All, das gesamte Sein, ständig in Bewegung ist, und es auch schon immer war, genau wie es das auch immer sein wird.
Es ist die Ewigkeit in beide Richtungen. Wenn Ewigkeit bedeutet, dass die Zukunft niemals aufhört, so bedeutet es zugleich auch, dass der Anfang abgrundtief ist und es auch "dort" niemals ein Ende, (also tatsächliches Erreichen des Abgrundes) geben könnte.
Also, "Schöpfung", oder Existenz / Gegenwart ist / war immer.

Der Beginn für uns und unsere Welt, nach unseren eigenen Forschungen, den Forschungen unserer Wissenschafter,
ist an dem Punkt (für uns) an dem wir eine Art Grundbeginn wahrnehmen können.
Es hat also nur mit unserer Wahrnehmung, Ausrichtung und Fokus zu tun.

"Wirklichkeit" ist immer, aber wir erleben unseren "Beginn", oder den Beginn unserer Welt als einen Beginn von etwas Unsagbaren ausgehend, wie zum Beispiel vielleicht einem "Schwarzen Loch" .........

So wie auch für den einzelnen Menschen das Heraustreten aus dem Mutterleib so etwas wie ein Urknall und Anfang seiner Welt bedeuten mag.
 
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