Was Ist Satsang ??

ich erwarte mir von Placebo, dass sie mir nur mehr vollkommen herzoffen und zutiefst ehrlich gegenübertritt;

das mache ich von Herzen gerne, Augen.....
es wäre so schön auf einen Menschen zu treffen bei dem man zutiefst ehrlich und herzoffen sein kann...ich habe noch nicht viele Menschen getroffen bei denen ich zutiefst ehrlich sein kann, aber das hat widerum mit meiner Geschichte zu tun. Ich musste erst mal lernen zu mir selbst ehrlich zu sein, und Du weisst ja Augen, wie schwer das manchmal ist. Und noch schwerer ist es wenn man wie ich, nicht mal weiss wer man ist...tja, die liebe Verwirrung.
 
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Augen schrieb:
ich erwarte mir von fckw dass er mich liebt;
Brauchst du denn dafür wirklich noch erst meine mündliche Bestätigung? Meinst du, ich wäre nicht so offen und ehrlich zu dir, wenn obiges nicht zutreffen würde? Die Wahrheit zu sagen, das heisst: Die absolute, ehrliche, völlig offene und schonungslose Wahrheit - gibt es ein schöneres oder grösseres Zeichen der Liebe als dieses? (Und ich weiss, dass du die Wahrheit nicht nur so grad mal eben aushältst, sondern dass du sie willst. Du benötigst die Wahrheit genauso sehr, wie ich auch.)

Augen, das ist alles, was ich dir geben kann. Mehr habe ich nicht. Was du hast - und das ist das Schönste, was ich je in einem Menschen entdeckt habe - das fällt dir einfach so zu. Bei mir ist das harte Arbeit, bei mir ist das 2x täglich meditieren und mühsam Schritt um Schritt meine Verirrungen offenlegen, in die nächste Falle stolpern, sich wieder aufrappeln, wieder stolpern, und so weiter. Ich bin mir nicht sicher, ob du selbst den unschätzbaren Wert dessen erkennst, was du hast. Ich habe wirklich noch nie einen Menschen getroffen, der dieselbe Gabe mit sich herumtrug. Und genau darum kann ich dir, so sehr mich das schmerzt, diesbezüglich nicht weiterhelfen. Ich kann nur meinen Weg gehen und hoffen, dass du davon selbst die Dinge herausnehmen kannst, die du brauchst. Das ist das Angebot, das ich dir machen kann.

(Tja, und für M. & M. & P. &. Co. kann ich nun natürlich nicht sprechen...)
 
Augen schrieb:
Ich stehe vor einem großen Abgrund. Oder sollte ich sagen, ein Teil von mir steht vor dem Abgrund. Nein, ich kann ja nicht geteilt sein. Oder doch? Da fällt mir ein, 'ungeteilt sein' wird oft wiederholt - ich muss also eher ungeteilt sein ...... Also sage ich: Ich stehe ungeteilt vor einem Abgrund. (Noch besser würde aber noch 'Abrisskante' klingen....)

Hä? Also... ne... *Laut lachwein*. Kommunikation ohne Angesicht. Manchmal verfluche ich das Internet. Aber irgendwie bin ich auch selbst schuld.

Augen schrieb:
Er/Ich möchte etwas sagen - zucke/t dann zurück - möchte doch lieber einen gewissen 'Eindruck hinterlassen'. Am besten einen feschen.

Er, richtig...

Nein, Augen, tut mir leid. Dies hier ist ein öffentlicher Raum und ein Spiel mit Worten und Wissen. Alles, was ich tun kann, wenn ich ein Geheimnis zurückhalte, ist das Auflösen von Vorurteilen durch Intervention in die Kristallisation von Denkschemen und Irrtümern - im übrigen meine Spezialität. Ich bin ein sehr vielschichtiger Mensch, kaum jemand kennt mich wirklich. Dabei lüge ich aber nie. Ich bin einfach nur sehr kompliziert.

fckw schrieb:
Warum sagst du nicht offen, was du erwartest?

Gute Frage. Ernsthaft, eine wirklich gute Frage. Eigentlich ahnst Du die Antwort. Soll ich sie wirklich formulieren? Lohnt sich die Mühe? Mal schauen, wie ich es anfange.

Augen schrieb:
Ich erwarte mir von Metanoia, dass sie endlich und final aufhört diesen Mist in die länge zu schwafeln

Sie? Er, Augen, er! Ich frage mich... inwiefern Deine Urteile nicht dadurch...? Nein, Du liegst schon richtig, egal ob er oder sie. Aber: stets im Profil nachlesen!

Augen, Du scheinst mir ein intelligenter Mensch zu sein, wie im übrigen auch fckw. Mara: Du bist auch etwas Besonderes, das spüre ich. Ihr wißt so gut wie ich, daß die "finale" Wahrheit nicht in Worte zu fassen ist. Es ist hier vor meiner Nase, bla bla... Ich spreche fortan auf einer niedrigeren Ebene, nicht von diesem Erleuchtungsmist. Selbst wenn ich es versuchte zu erklären, würdet ihr nur soviel verstehen, wie ihr in euch selbst bewußt seid. Das ist bei euch Dreien, wie auch bei einigen anderen hier im Forum, nicht gerade wenig: - darum schreibe ich hier noch; andernfalls hätte ich es längst gelassen. Zunächst zu einem Satz von Placebo...

Placebo schrieb:
Und noch schwerer ist es wenn man wie ich, nicht mal weiss wer man ist...tja, die liebe Verwirrung.

Ich lasse ausnahmsweise jemand anders für mich sprechen, nämlich Novalis - zur Verworrenheit.

"Je verworrener eine Mensch ist - man nennt die Verworrenen oft Dummköpfe -, desto mehr kann durch fleißiges Selbststudium aus ihm werden; dahingegen die geordneten Köpfe trachten müssen, wahre Gelehrte, gründliche Enzyklopädisten zu werden. Die Verworrenen haben im Anfang mit mächtigen Hindernissen zu kämpfen, sie dringen nur langsam ein, sie lernen mit Mühe arbeiten: dann aber sind sie auch Herren und Meister auf immer. Der Geordnete kommt geschwind hinein, aber auch geschwind heraus. Er erreicht bald die zweite Stufe: aber da bleibt er auch gewöhnlich stehn. Ihm werden die letzten Schritte beschwerlich, und selten kann er es über sich gewinnen, schon bei einem gewissen Grade von Meisterschaft sich wieder in den Zustand eines Anfängers zu versetzen. Verworrenheit deutet auf Überfluß an Kraft und Vermögen, aber mangelhafte Verhältnisse; Bestimmtheit auf richtige Verhältnisse, aber sparsames Vermögen und Kraft. Daher ist der Verworrne so progressiv, so perfektibel, dahingegen der Ordentliche so früh als Philister aufhört. Ordnung und Bestimmtheit allein ist nicht Deutlichkeit. Durch Selbstbearbeitung kommt der Verworrene zu jener himmlischen Durchsichtigkeit, zu jener Selbsterleuchtung, die der Geordnete so selten erreicht. Das wahre Genie verbindet diese Extreme. Es teilt die Geschwindigkeit mit dem letzten und die Fülle mit dem ersten."

fckw schrieb:
Warum sagst du nicht offen, was du erwartest?

Erwartung würde das, was stattfinden wird, verfälschen. Um zu verstehen, was geschehen wird, müßtet ihr mich näher kennenlernen. Meine Geschichte aber würdet ihr vermutlich nicht verstehen, wenn ich sie versuchen würde, hier zu beschreiben. Desweiteren weiß ich, daß ihr Probleme mit dem "Besonderen" habt, gern nivelliert und herunterzieht. Witzig: ich selbst auch, ich mag das Sensationsdenken nicht, ich weiß um meine Besonderheiten, aber ich schere mich nicht darum. Ich exponiere mich nicht gern und werde nicht gern herausgefordert, darum bleibe ich lieber im Hintergrund. Forciertes Argumentieren lenkt zudem von der Wahrheit ab. Ich würde in eine Ecke gedrängt. Darum mache ich nur Andeutungen.

fckw schrieb:
Aber bisher hast du nur vage Andeutungen gemacht diesbezüglich...

Auf der überfliegenden Erleuchtungsebene lautet die Antwort... verdammt, ich habe sie schon wieder vergessen. Zurück und willkommen im Leben: Es ist nicht eben mal erklärt, wirklich nicht. Aber ich lasse es auf einen halben Versuch ankommen, aber nur, weil ich eine minimale Chance sehe, verstanden zu werden, wenigstens im Ansatz.

Ich schrieb schon mal irgendwo, daß ich mich isoliert habe. So ist es noch. Ich nenne meine Situation Klausur. Aber eigentlich ist es eine Gefangenschaft, wofür Eltern, Schule, Gesellschaft natürlich nicht die geringste Schuld tragen. Ich bin das, was man hochbegabt nennt, bla bla. Auch wenn es manchmal nicht so scheint, denn mein Potential liegt brach, mein Geist hat sich noch nicht entzündet - siehe auch Novalis. Ich bin in vielerlei Hinsicht ein Kind, in anderer Hinsicht ururalt, wahrscheinlich 100 Jahre und mehr *g* bla bla. Ja, in der Tat, ich weiß intuitiv Dinge, die ich eigentlich nicht wissen dürfte. Sprache ist für mich ein lächerliches Mittel, dies auszudrücken. Dieses Forum hier ist für mich ein Spiel, zur Überbrückung meiner Langeweile; aber es ist auch für mich eine Möglichkeit, Sprache und Kommunikation auf der Stufe der Gemeinheit zu üben. Baff, da ist es wieder. Tja, ich weiß, daß ihr es nicht mögt. Aber ihr wolltet ja die Wahrheit. Ich bin wie das Sternenteleskop im Theater. Ich will einfach nur etwas normal sein, ein normales Opernglas sein, das ist alles. Ziemlich anstrengend und eigentlich sinnlos. Offenheit? Die Menschen vertragen sie nicht, sie verstehen sie nicht. Das leuchtet euch ein, das muß euch einleuchten. Ich bin zumindest guter Hoffung.

Sagte der plappernde Verstand...

fckw schrieb:
Warum sagst du nicht offen, was du erwartest?

Ich erwarte zunächst Freiheit. Was bedeutet Freiheit? Das Heraustreten aus sich selbst, aus der Schale des Krebses, aus dem Dunkel der Seele, aus dem Schoß der Mutter, aus dem tiefen Schlaf, heraus in den kalten Sternenraum, in die Leere, die zugleich Fülle ist. Eine unerträgliche, sich reinigende Energie windet sich herauf und weitet das Bewußtsein bis zum Horizont. Die Intelligenz kann frei arbeiten, das ist das, was man Genialität oder Originalität nennt. Baff, da ist es wieder. Tut mir leid.

Und nochmal:

fckw schrieb:
Warum sagst du nicht offen, was du erwartest?

Äußerlich mache ich eine Reise, völlig unabhängig und frei, in einem Geländewagen, über Monate, vielleicht Jahre. Keine Ahnung. Sagte ich schon alles.

fckw schrieb:
Warum sagst du nicht offen, was du erwartest?

Möglicherweise, nein wahrscheinlich, nein ganz sicher, wenn Inspiration stattfindet, beginne ich zu schreiben. Keinen Krimi-Firlefanz, sondern was gaaaanz anderes.

fckw schrieb:
Warum sagst du nicht offen, was du erwartest?

Ich-Losigkeit. Tiefe Verbundenheit mit der Natur.

fckw schrieb:
Warum sagst du nicht offen, was du erwartest?

Verstehen. Echte Weisheit.

Die Diskrepanz meines derzeitigen Lebens und dem kommenden Leben ist enorm. Im Prinzip müssen wir es Erwachen nennen. Der Ratschlag des Hier und Jetzt ist Blödsinn. Die Prozeßhaftigkeit ist die Basis jeder normalen menschlichen Entwicklung. Später mag Hier und Jetzt an jedem Ort sein. Im Moment aber sind die Energien nicht rein, sie sind gefesselt. Sie müssen in Bewegung kommen. Ich bin zutiefst in mich gekehrt. Innen und Außen.

fckw schrieb:
Warum sagst du nicht offen, was du erwartest?

Daß meine Klausur und meine Gefangenschaft bald endet. Stellt euch vor, ihr tretet nach langer Dunkelheit ans Licht, wacht nach einem intensiven Traum auf, oder schreibt die letzte Zeile eures Buches, lehnt euch zurück und laßt Revue passieren. Das letzte Mosaiksteinchen ist gefunden, doch das Bild ist völlig leer. Huch! Der Geist wird vollkommen klar und der Intellekt arbeit störungsfrei, bildet die Welt so ab, wie sie ist. Baff, ist das jetzt Gewahrsein? Äch, ich habe kein Ahnung von diesem Kram, interessiert mich nicht. Warum sollte ich es jedem unter die Nase reiben? Ich will einfach nur normal sein. Ich habe nicht das Bedürfnis nach etwas Besonderem. Aber ich weiß, daß ich es bin. Ich will nicht mehr darüber reden.

fckw schrieb:
Warum sagst du nicht offen, was du erwartest?

Daß ich den Mut zum Besonderen finde. Daß ich die Verantwortung des Besonders-Seins, des Exponiert-Seins tragen kann. Daß ich die reichen Kontaktfäden zu den Menschen zulassen kann. Daß ich akzeptiere, daß meine Persönlichkeit Menschen anzieht (natürlich nich hier im Forum). Daß ich den illusorischen Schrecken der Intensität reiner Anschauung, reinem Gewahrseins verliere. Daß ich mich egolos (Exponiert-Sein???) bewegen kann, frei sein kann. Das Ich spürt, daß seine Zeit gekommen ist. Die Angst ist die von ihm erzeugte Illusion. Es ist eine Frage der Energien, die Reinheit der Energien, dann ist auch keine Angst mehr. Durch Bewegung kommt Energie in Fluß. Das ist der natürliche Gang der Dinge. Auch eine Frage der Gewohnheit. Es ist neu.

Ihr könnt euch nicht vorstellen, wie das ist. Niemand kann das. Nur abstrakt könnt ihr Schlüsse ziehen, könnt von Chakren schwätzen, von Licht und Schatten, von Lebensenergien, von dem inneren Kind... Das ist mir vollkommen gleichgültig. Die ureigenste Erfahrung und Erkenntnis zählt. Wenn ich es eines Tages in Sprache pressen sollte, dann wird es poetisch sein, aber sicher nicht esoterisch. Erleuchtung, so en Schmarrn! Es gibt genug Leute, die über diesen Blödsinn schwätzen. Ich werde keiner dieser Leute sein.

Mein ganzes Leben war eine Suche. Ich habe nie gearbeitet, meine Familie existiert nicht mehr, aber ich habe finanzielle Unterstützung, ich bin frei, bald zumindest. Das nenne ich außerordentliches Glück. Wer kann von sich behaupten, solche Freiheit zu besitzen? Worauf läuft das wohl hinaus? Das ist Schicksal, was sonst.

Puh, zum Glück schreibe ich mit zehn Fingern und habe zwei Flaschen Wein getrunken. Bis hier hin hat niemand gelesen. Dann kann ich ja endlich diesen Mist abbrechen.

Meta

PS: Kommt mir nicht dem "eigenverantwortlichen Leben". Ihr wißt nicht, wie ich lebe. Alles zu seiner Zeit. Wer mir gibt, bekommt es doppelt zurück. Zudem habe ich nie jemanden danach gefragt. Ich bin es wert offenbar.

fckw schrieb:
Warum sagst du nicht offen, was du erwartest?
...nichts, rein gar nichts, ich bin völlig leer und lasse die Dinge kommen. Das ist alles.

Augen schrieb:
Ich erwarte mir von Metanoia, dass sie endlich und final aufhört diesen Mist in die länge zu schwafeln
Ich habe es wirklich versucht.
 
Ich bin ein sehr vielschichtiger Mensch, kaum jemand kennt mich wirklich. Dabei lüge ich aber nie. Ich bin einfach nur sehr kompliziert.

@Metanoia,

diese Worte könnten von mir stammen. Und diese Worte habe ich oft verwendet um mich vor anderen zu erklären. Wie konnten mich auch andere kennen, denn erst viel später erkannte ich, dass nichtmal ich selbst mich kannte. Ich hielt mich für etwas besonderes und anderen überlegen. Und ich arbeite seit fast 20Jahren an mir. Doch ich bin müde, ich will nicht mehr an mir arbeiten. Ich will einfach nur noch Schicht für Schicht loswerden. Ein paar Schichten habe ich habe schon abgetragen.....
Metanoia, versuch doch einfach mal zu schauen was sich hinter Deiner Vielschichtigkeit und Deinem scheinbaren Geheimnis verbirgt......das erfordert vielleicht mehr Mut, als mit einem Auto durch die Landschaft zu düsen.
 
Diese Antwort hatte ich erwartet.

Placebo schrieb:
das erfordert vielleicht mehr Mut, als mit einem Auto durch die Landschaft zu düsen.

Darum schrieb ich an mehreren Stellen.

Metanoia schrieb:
Der Ratschlag des Hier und Jetzt ist Blödsinn. Die Prozeßhaftigkeit ist die Basis jeder normalen menschlichen Entwicklung. Später mag Hier und Jetzt an jedem Ort sein. Im Moment aber sind die Energien nicht rein, sie sind gefesselt. Sie müssen in Bewegung kommen. Ich bin zutiefst in mich gekehrt. Innen und Außen.

Ich will schreiben, dazu muß ich reisen. Dies ist mein Weg, akzeptiere es. Zudem ist es nicht auf ewig. Eins nach dem aneren. Es ist nur eine Etappe auf meinem Weg. Ich kann, das habe ich wohl vergessen zu erwähnen, auch schon hinter diese Etappe schauen in die übernächste. Vielleicht ist es auch einfach nur der (nicht bösgemeinte) Neid. Denn ich führe das Leben, was sich die meisten wünschen würden. Aber ich werde es nicht auf ewig tun. Dazu bin ich zu klug.

Metanoia schrieb:
Ich bin ein sehr vielschichtiger Mensch, kaum jemand kennt mich wirklich. Dabei lüge ich aber nie. Ich bin einfach nur sehr kompliziert.
Placebo schrieb:
diese Worte könnten von mir stammen.
Diese Worte könnten von JEDEM stammen. Denn jeder ist ein in sich geschlossenes Universum. Aber dies waren ja auch nicht meine einzigen Worte. Da war doch noch etwas mehr, oder?

Placebo schrieb:
Ich will einfach nur noch Schicht für Schicht loswerden.
Nein, so denke ich nicht. Ich will einfach werden, ja. Aber ich will nichts loswerden, das geht überhaupt nicht. Ganz im Gegenteil: ich will hinzugewinnen, viel hinzugewinnen, so viel es geht. Meine Klausur war bereits das Abtragen von Schichten. Viel ist nicht übrgigeblieben. Wenn Du aufmerksam gelesen hättest, hättest Du die Leere und die Vermeidung bemerkt.

Placebo schrieb:
Ich hielt mich für etwas besonderes und anderen überlegen.

Meine Absicht war nicht, elitär zu wirken. Das ist Dein Gefühl, einzig Deins. Man kann auch begabt sein, ohne sich über andere zu stellen. Ich mag das Elitäre nicht, was ich auch mehrmals habe anklingen lassen.

LG
 
Metanoia schrieb:
Ihr wißt so gut wie ich, daß die "finale" Wahrheit nicht in Worte zu fassen ist.
Du glaubst es. Ich weiss es.
Um zu verstehen, was geschehen wird, müßtet ihr mich näher kennenlernen. Meine Geschichte aber würdet ihr vermutlich nicht verstehen, wenn ich sie versuchen würde, hier zu beschreiben.
Eben nicht. "Verständnis für deine Geschichte" - hindert mich am wirklichen Verstehen.
Ich bin das, was man hochbegabt nennt, bla bla.
Dann hast du schwer zu tragen. Ich weiss nicht, ob ich selbst auch bereits in diese Kategorie falle. Aber es macht ja letztlich überhaupt keinen Unterschied.
Ich erwarte zunächst Freiheit.... Eine unerträgliche, sich reinigende Energie windet sich herauf und weitet das Bewußtsein bis zum Horizont. Die Intelligenz kann frei arbeiten, das ist das, was man Genialität oder Originalität nennt...Äußerlich mache ich eine Reise, völlig unabhängig und frei, in einem Geländewagen, über Monate, vielleicht Jahre....Ich-Losigkeit. Tiefe Verbundenheit mit der Natur...Verstehen. Echte Weisheit...Die Diskrepanz meines derzeitigen Lebens und dem kommenden Leben ist enorm. Im Prinzip müssen wir es Erwachen nennen....Im Moment aber sind die Energien nicht rein, sie sind gefesselt. Sie müssen in Bewegung kommen. Ich bin zutiefst in mich gekehrt. Innen und Außen....Daß ich den Mut zum Besonderen finde. Daß ich die Verantwortung des Besonders-Seins, des Exponiert-Seins tragen kann. Daß ich die reichen Kontaktfäden zu den Menschen zulassen kann. Daß ich akzeptiere, daß meine Persönlichkeit Menschen anzieht (natürlich nich hier im Forum). Daß ich den illusorischen Schrecken der Intensität reiner Anschauung, reinem Gewahrseins verliere. Daß ich mich egolos (Exponiert-Sein???) bewegen kann, frei sein kann. Das Ich spürt, daß seine Zeit gekommen ist...Mein ganzes Leben war eine Suche....Ich habe es wirklich versucht.
Gut. Es ist sehr gut, dass du dir die Mühe zur Ehrlichkeit machst.

> Und jetzt lege all das, über das du oben geschrieben hast, ebenfalls ab.
 
Ganz im Gegenteil: ich will hinzugewinnen, viel hinzugewinnen, so viel es geht.

ja genau Metanoia, das ist ganz stark zu spüren daß dieses "viel wollen" Deine Triebfeder ist. Und um dieses beneide ich Dich nicht und auch nicht um Dein Leben, daß ich nebenbei bemerkt ja nicht mal kenne, und mich auch nicht interessiert. Denn ich interessiere mich nicht für das Leben im Aussen eines Menschen, sondern für das Innerste eines Menschen, und das kann man unter anderem auch in einem Forum sehr schön wahrnehmen.

Viel Spass in Deinem Road Movie.
 
mich von einem Berührt-sein erholend (das abwechselnd ein ego anstößt; dann eine Tiefe; dann ein Erschrecken... so hin und her, wie Triangel - - und I watch)


Danke sagend -

auch Metanoia - sie hat mich beim Lesen ihres Textes wieder einmal spüren lassen, wie interessant sich Fassungslosigkeit anfühlt. (Würde man mich fragen, ob man ein Fingernagel-großes Stück Vanillekipferlteig auf Parkplatzgröße auswalken kann - so würde ich sagen, Nein. Aber würde man mich fragen, ob Metanoia das kann, würde ich Ja sagen.)
aber da ich ja auch schon oft betrunken war...






mmmh. Ich frag ihn trotzdem
Poem-poetische Frage an Metanoia, Sohn des Einstein, Helle des Wüstenlichts, Blüte des Allradgetriebes, Genius, der uns kurz hier zur Verfügung stehe, bevor er zur Tür hinauswischt - und Goldstaubpartikelchen uns hinterlässt:

hicks*
Metanoia,
doch sehr interessant,
welch Gebräu ist es denn,
das Deine Zunge so entspannt,
Meta,
Du, von mir, von uns allen gar -
so sehr wohl beachtete Person,
mit einem Gemüt - so rasant
der Geist, doch ein wenig nonchalant
>
Wer hat Dir aufs Hirn gebrannt,
als Lebensgarant,
ein Zeichen aus Sand
?
hicks*
 
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@Augen
Du weißt nicht, was Du schreibst. Menschen, die alles ins Lächerliche und Groteske ziehen, nehme ich nicht ernst. Du bist voller Vorurteile. Es ist die Antiphatie, ich weiß es. Ich werde jedenfalls nicht persönlich, das ist nicht meine Art. Ich ignoriere Dich einfach. Ich weiß, daß Du es besser kannst, Augen. Ich entschuldige mich nicht für meine individuellen Fähigkeiten. Aber vielleicht solltest Du Dir überlegen, ob Du nicht einen Schritt zu weit gegangen bist.

fckw schrieb:
Dann hast du schwer zu tragen. Ich weiss nicht, ob ich selbst auch bereits in diese Kategorie falle. Aber es macht ja letztlich überhaupt keinen Unterschied.
Das kommt darauf an. Es kann sehr wohl einen Unterschied machen.

Placebo schrieb:
ja genau Metanoia, das ist ganz stark zu spüren daß dieses "viel wollen" Deine Triebfeder ist.
Ich erwarte gar nichts - lies es doch. Aber: jeder Mensch hat eine Aufgabe. Ich sehe nichts, aber auch rein gar nichts Falsches darin, danach zu streben.

Placebo schrieb:
Und um dieses beneide ich Dich nicht und auch nicht um Dein Leben, daß ich nebenbei bemerkt ja nicht mal kenne, und mich auch nicht interessiert.
Dich interessiert es nicht, ja. Wie kannst Du dann über mich urteilen? Es scheint, Du hast auch meinen Text nicht zuende gelesen, weil es Dich nicht interessiert.

Placebo schrieb:
Denn ich interessiere mich nicht für das Leben im Aussen eines Menschen, sondern für das Innerste eines Menschen,
Außen und Innen kann man nicht trennen. Man muß die Dinge schon als Ganzes sehen. Nur an den äußere Ereignissen lernen und wachsen wir. Die äußeren Verhältnisse sind es, die unser Schicksal bestimmen. Dich interessiert mein äußeres Leben nicht, aber mich muß es interessieren, denn es wirkt schließlich auf mein Inneres. Trenne nicht Außen und Innen!
 
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