philippus war bestimmt nicht der mutigste und auch nicht der tatkräftigste unter den aposteln.
er ist niemanden an die kehle gesprungen und wurde daher auch von keinem aufgeschlitzt, wie ein anderer.
das szenenbild für das tatsächliche begräbnis nach jericho und nazareth dürfen wir und etwa so vorstellen:
die hälfte, sechst personen, der apostel (fische-löwe) verblieben in jerusalem und dokumentierten die anwesenheit der jünger genau so wie das verharren und immer wieder beraten der nun kommenden ereignisse.
während die andere hälfte, zusammen mit den zwei verstorbenen, sich auf den letzten weg machte.
dabei muss es zu einem optischen kontakt zwischen saulus und dem begräbniszug gekommen sein.
er hatte zwei tote gesehen, von räubern ermordete, und von den angehörigen nach hause gebracht wurden.
aus diesem zug von 5 plus 2 wurden nach den bestattungen und dem trennen des philippus aus der gemeinschaft, die restlichen 4 personen, die nach jerusalem zurück kamen. dieser philippus war also wirklich nicht überall dabei gewesen, wie er somit "richtig" in seinem "lukas-evangelium" es nennt.
er schreibt in seiner apostelgeschichte von sich selbst als philippus, der sich jenen zugeordnet fühlte, die sich etwas abseits der kerngemeinschaft betätigte nach den ereignissen in jerusalem.
paulus noch als saulus beschreibt er dabei als aktiven römischen soldaten gegen rebellierende aufständische.
unmittelbar vor dem hauptquartier der essener, das mit "damaskus" bezeichnet wurde, finden wir die wende der ereignisse im leben des paulus:
es war in der nacht, in liegender position, da war etwas geschehen, was die welt verändern sollte.
seine augen wurden dunkel.
das eigene blut des paulus kam über ihn.
geplatzte adern in seinen augen liessen die welt nicht schwarz,
sondern rot erscheinen, bis schliesslich nichts mehr zu sehen gewesen ist.
natürlich erhielt auch er die hilfe aus dem nahen kreis der essenergemeinde.
anderst als er sich das zuvor ausgemalt hatte.
dafür konnte er nur dankbar sein, nachdem sich seine sehkraft wieder eingestellt hatte.
besonders der zurückgestellte glaube an den jüdischen gott drängte sich wieder in den vordergrund, mit all seinen neuen gestaltungen.
bemerkenswert ist die fast zum schweigen gebrachte tatsache dieses ereignisses aus seiner sicht, und damit auch die nicht nennung der zur verfügung gestellten hilfe im medizinischen bereich, was möglicherweise auf die bescheidenheit der eigenen möglichkeiten der helfer zurückzuführen sein dürfte.
nicht so bei philippus! der hatte sehr wohl interesse seine ansichten kund zu tun und in ermangelung eigener praktischer tätigkeiten vor allem auf seine fachliche unterstützung im geistigen bereich hinzuweisen, also auf seine lehrende tätigkeit gegenüber dem paulus.
ja, da konnte es schon geschehen, dass er in seinen aufzeichnungen norden und süden vertauschte. aus cäsarea wäre daher paulus zu verstehen, und aus cäsarea wäre dann "damaskus" zu verstehen.
ein übriges dürfte auch das äussere erscheinungsbild der beiden beigetragen haben, sie glichen sich wie ein ei dem anderen,
der nazaräner und der "tarsussianer".
in der oberen gesichtshälfte sahen sie vollkommen gleich aus!
naja, paulus hatte vielleich die kürzere nase und war etwas voller um den mund.
und auch die ehemalige zeit als soldat war in beiden lebensläufen vorhanden ...
so etwas von einem überapostel aber auch - nicht wahr?!
von der befreiung des petrus aus der gefangenschaft durch paulus reden wir dann ein anderes mal.
wenn wir uns über den gottglauben bei den menschen unterhalten.
und ein
