Was ist nur los mit den Männern?

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Aus dieser Statistik geht aber nicht hervor, von wem die Männer so behandelt wurden. Auch Männer können Opfer von Männergewalt sein. Auch Väter können schlagen.
Da sehe ich wirklich nicht heraus, wie oft Frauen die Männer geschlagen etc. haben zumindest nicht bei den ersten drei Punkten und die letzten drei haben überhaupt keine Bezugsgrösse.

Ein Mann von wievielen? Ein Mann von 100 von 1000 oder von 10?


Hallo Ahorn,

anbei ein sehr interessanter Artikel von einem englischen wissenschaftlichen Experten, der die Gewalt von Männern und Frauen untersucht hat. Danach ist das Verhältnis von "normaler Gewalt" Gewalt gegeneinander 60/40 (60 % Männer, 40 % Frauen). Anders sieht es jedoch bei schwerer Gewalt aus. Dort dominieren eindeutig die Männer mit 15 zu 1. Interessant ist auch die Gewaltbereitschaft von Männern nach einer Scheidung gegenüber ihren ehemaligen Frauen oder Geliebten. Aber lies selbst:

http://www.arte.tv/de/geschichte-ge...ewalt_20in_20der_20Ehe/813722,CmC=813710.html

Artikelbeginn:

Gewalt in der Ehe

Interview mit Prof. Gene Feder, wissenschaftlicher Experte für Gewalt in der Ehe, Queen Mary University, London


Professor Gene Feder ist Autor des offiziellen Berichts über Gewalt in Großbritannien aus dem Jahre 2001 und Koordinator der Studien zum Thema "Gewalt in der Ehe" an der "Queen Mary University" in London. Er setzt sich für eine bessere Ausbildung des britischen Klinikpersonals ein, um die Früherkennung von Gewalt in der Ehe sowie eine professionelle Betreuung der Opfer zu gewährleisten.

ARTE: Vätergruppen, aber auch die Medien, sprechen häufig von einer symmetrischen Gewalt in Lebensgemeinschaften, d.h. die Zahl der Männer, die von ihren Ehefrauen oder Partnerinnen misshandelt werden, soll identisch mit der Zahl der Frauen sein, die Gewalt seitens ihrer Ehemänner oder Partner ausgesetzt sind. Inwiefern entspricht das den Tatsachen?
Gene Feder: Wenn man Gewalt einfach als gelegentliche Gewaltakte, wie Schlagen oder Stoßen, definiert und dazu relativ umfangreiche Forschungen auf Bevölkerungsebene anstellt, dann ist die Anzahl der betroffenen Individuen bei Männern und Frauen ähnlich. Sie ist nie gleich. Im Vereinigten Königreich liegt dem British Crime Survey zufolge das Verhältnis etwa bei 60/40, d.h. 60 % der Gewaltakte wurden von Männern gegen Frauen begangen, 40 % von Frauen gegen Männer. Bis hierhin wirken die Zahlen mehr oder weniger symmetrisch. Sobald man aber darüber hinaus die Art der Gewaltakte und deren Konsequenzen betrachtet, gibt es keinen Vergleich. Bei Gewaltakten, die zu Verletzungen, Krankenhausaufenthalt oder zum Tod führen, liegt das Verhältnis der von Männern verübten Taten im Vergleich zu den von Frauen verübten höher als zehn oder sogar als 15 zu eins. Sobald man die Härte der Gewalt in Betracht zieht, lässt sich das nicht mehr vergleichen. Ebenso verhält es sich mit Wiederholungstaten. Und dann gibt es noch einen weiteren Aspekt der häuslichen Gewalt, bei dem es nicht nur um Gewaltakte geht, sondern um Zwang. Dieser Zwang erstreckt sich auch auf den sexuellen und emotionalen Bereich. Er geht viel stärker von Männern aus als von Frauen. Man könnte sogar fast so weit gehen zu sagen, dass hinsichtlich sexueller Gewalt für Männer kein Problem besteht, sexuelle Gewalt von Frauen gegen Männer stellt überhaupt kein Problem dar. Wenn man also sexuelle Gewalt in die Definition von Gewalt in der Ehe einschließt und die Schwere der Gewaltakte mit einbezieht, dann kann man wirklich keine Vergleiche ziehen.
Ein häufig auftauchendes Argument auf Internetseiten zur Verteidigung der Rechte von Vätern verweist darauf, dass die Anzeigen von Gewalttaten „merkwürdigerweise“ nach einer Scheidung oder einer Trennung zunehmen.

Gene Feder: Die Forschungsergebnisse der letzten zehn Jahre, die aus der Untersuchung von Gewalt in Beziehungen hervorgehen, in denen die Männer und Frauen noch Ehepaare oder Partner sind, sprechen in dieser Hinsicht eine sehr deutliche Sprache. Es gibt in diesen Beziehungen nicht immer, aber häufig, ein gewisses Maß an Gewalt oder Misshandlung. Wenn die Frau den Mann verlässt, wozu sie womöglich erst nach zehn Jahren in der Lage ist, dann ist sie einem erhöhten Risiko ausgesetzt. Das lässt sich einheitlich sowohl in Nordamerika als auch in Europa beobachten. Das Risiko entsteht durch erhöhte Gewalttätigkeit und so ist die Wahrscheinlichkeit, vom Ehemann oder Partner schwer verletzt zu werden, nach der Trennung größer als in der vorangegangenen Beziehung. Dieses Risiko kann nicht nur für Tage oder Wochen bestehen, es kann Monate oder Jahre anhalten. Der Mann sucht bisweilen nach Möglichkeiten, seine Ex-Frau oder Ex-Partnerin zu misshandeln. * Wenn ich als Arzt mit einer Frau spreche, die misshandelt wird und einen Ausweg sucht, versuche ich ihr klarzumachen, dass eine Trennung ein wirkliches Risiko mit sich bringt und auf keinen Fall spontan ablaufen darf, ohne gründliche Planung. Denn das Risiko einer echten Verletzung ist zum Zeitpunkt der Trennung und innerhalb der nächsten Wochen und Monate sehr hoch. Das ist inzwischen allgemein anerkannt. In sämtlichen Weiterbildungen zur häuslichen Gewalt für Ärzte, Pflegepersonal und andere weisen wir immer mit Nachdruck auf diese gefährliche Zeit unmittelbar vor und nach der Trennung hin.

Aber warum warten Frauen auf eine Trennung, bevor sie die Gewalttaten anzeigen? Ist es nicht eher ein Anzeichen dafür, dass es sich um falsche Anschuldigungen handelt, wie es die Vätervereine anprangern?

Ich will nicht behaupten, dass es nie falsche Beschuldigungen im Hinblick auf Gewalt gibt. Es wäre dumm, so etwas zu sagen. Das menschliche Leben ist komplex und es kommt natürlich zu falschen Anschuldigungen. Aber in ihrer allgemeinen Form kann man diese Aussage nicht gelten lassen. Sie ist aus zwei Gründen falsch: zum einen aufgrund der Forschungsergebnisse, die deutlich das erhöhte Risiko zeigen, zum anderen kann eine Frau sehr gute Gründe haben, während der Beziehung keine Hilfe zu suchen. Es gibt viele Gründe, die es für sie sehr schwierig machen können, zur Polizei zu gehen. Dazu gehört die Angst, dass die Gewalt eskalieren könnte oder dass die Kinder in Gefahr geraten. Sie hat vielleicht Angst um ihr Haus oder ihre Sicherheit. Also, nur weil eine Frau nicht vor der Trennung Hilfe sucht, bedeutet das nicht, dass sie nicht misshandelt wird und ihre Lage nicht sehr kritisch ist. Ich spreche hier nicht nur von emotionaler Misshandlung, sondern auch von physischer Gewalt. Aus einer Statistik, die wir bei der Weiterbildung von Ärzten verwenden, geht hervor, dass eine Frau, wenn sie zum Arzt geht und sogar nach Gewaltanwendung gefragt wird, bis zu zwölf Mal abstreiten wird, dass sie tatsächlich ein Opfer von Gewalt ist. Erst dann offenbart sie sich, selbst wenn sie ihrem Gegenüber vertraut. Es ist also furchtbar schwer für Frauen, mit jemandem über Gewalt zu sprechen. Es lässt sich mit einem Kriegszustand vergleichen. Wenn man sich mitten im Krieg befindet, verliert man die Kontrolle, weiß nicht, was man tun soll und fürchtet sich. Man tut nicht notwendigerweise das, was am besten für einen ist. Und sich da heraus zu wagen und mit einem Arzt oder Sozialarbeiter zu sprechen, ist ein gewaltiger Schritt für die Frauen. Daher halte ich das Argument, dass eine Frau, welche die Gewalt erst nach der Trennung meldet, vorher kein Opfer gewesen sein kann, für falsch.Welchen Einfluss hat Gewalt in der Ehe auf die Kinder?

Gene Feder: Kinder sind die versteckten Opfer der häuslichen Gewalt. Und zwar nicht nur, weil sie selbst zum Ziel der Gewalt eines gewalttätigen Elternteils werden können. Das sage ich jetzt ohne Geschlechtszuordnung. Aber wenn ein Mann seine Frau misshandelt und das Kind dies beobachtet, wird es stark davon beeinflusst. Kinder leiden darunter, das bezeugen alle Studien über Kinder, die Gewalt beobachtet haben oder sich in einem Haushalt aufhielten, in dem Gewalt ausgeübt wurde, selbst wenn sie die Gewaltakte nicht gesehen haben. Ihre Bildung, ihre Psyche und selbst ihre zukünftige Berufstätigkeit wird in Mitleidenschaft gezogen. Das wissen wir heute. Selbst wenn ein Kind nie von einem gewalttätigen Elternteil physisch angegriffen wurde, ist es bereits ein Opfer. Das ist der erste Punkt. Der zweite Punkt ist das real existierende Zusammenwirken von häuslicher Gewalt gegen eine Frau, eine Mutter, und von Misshandlung der Kinder, z.B. in Form von emotionaler Gewalt. Sie überlappen sozusagen.

Viele Verfechter der Rechte von Vätern haben uns erklärt, dass in Frankreich letztes Jahr bei 20% aller Mordfälle in der Ehe auch die Kinder ermordet wurden, was auf die Frustration der Väter über das fehlende Sorgerecht für die Kinder zurückzuführen sei.

Gene Feder: Die Erklärung oder Rechtfertigung einer solchen Tat mit der Frustration eines Vaters, der sein Kind nicht sehen kann, ergibt für mich keinen Sinn. Ich will auf gar keinen Fall bestreiten, welche emotionalen Probleme es einem Vater bereitet, sein Kind nicht sehen zu können, wenn er es wünscht. Das ist eine sehr schwierige Situation, aber sie kann in meinen Augen in keiner Weise mit der Misshandlung von Kindern in Zusammenhang gebracht werden.

Muss man deshalb gewalttätigen Vätern jeglichen Umgang mit ihren Kindern verweigern?

Gene Feder: Es ist ein Risiko. Meiner Ansicht nach ist es ein komplexes Problem. Denn viele Väter haben den berechtigten Wunsch, ihre Kinder zu sehen. Wenn sie jedoch die Frauen, ihre Ehefrauen oder Partnerinnen, misshandelt haben und gewalttätig waren, dann ist die Frau gefährdet, wenn sie diesen Vater trifft. Ich behaupte nicht, dass es eine einfache Lösung gäbe. Die Lösung ist eine Art beaufsichtigter Kontakt, bei dem die Frau keiner Gefahr ausgesetzt ist. Es ist nicht fair und ethisch und moralisch nicht zu rechtfertigen, eine Frau um des Rechts des Vaters willen, Zeit mit seinem Kind zu verbringen, einem potentiellen Risiko auszusetzen. Den richtigen Umgang mit dieser rechtlichen und sozialen Situation müssen wir noch lernen. Die Lösung ist nicht, zu sagen, dass ein Mann, weil er seine Frau misshandelt hat, vollständig das Recht verliert, seine Kinder zu sehen. Aber das andere Extrem, zu sagen, dass das, was ein Mann in der Beziehung zu seiner Frau getan hat, keine Auswirkungen auf den Kontakt haben sollte, ist ebenso falsch.

Eine deutsche Website zur Verteidigung der Rechte von Vätern berichtete kürzlich von einem englischen Artikel, in dem sich die Männer über das Ungleichgewicht zwischen der Anzahl der Notunterkünfte für geschlagene Frauen und der für geschlagene Männer beschweren.

Gene Feder: Es ist einfach eine Tatsache, dass es nicht genügend Frauenhäuser gibt. Das sage ich wiederum aus meiner Erfahrung als Arzt. Wenn mir eine Frau von ihrer Misshandlung berichtet, und dann Angst hat, nach Hause zu gehen, wie es meistens ist, dann telefoniere ich. Wir haben eine 24-Stunden-Hotline, die dabei hilft, einen Zufluchtsort zu finden. Das ist meistens sehr schwierig und langwierig. Man hat das Gefühl, dass dieses System momentan nicht in der Lage ist, den Anforderungen gerecht zu werden. Und der Gedanke, dass eine Frau, die eine falsche Anschuldigung erhoben hat, ihr Zuhause verlassen und in eine Notunterkunft ziehen würde... Eine Notunterkunft ist schließlich nicht besonders angenehm, es ist eine schwierige Umgebung, besonders, wenn man Kinder hat. Wie gesagt, ich will nicht behaupten, es gäbe keine falschen Anschuldigungen oder dass so etwas nicht doch vorkommt. Aber die Mehrheit der Frauen, die in Notunterkünfte ziehen, sind verzweifelt auf der Suche nach einem sicheren Ort. Auf nationaler und vermutlich auch auf internationaler Ebene bestehen einfach nicht genügend Notunterkünfte oder Frauenhäuser. Ich denke auch, dass im Moment, zumindest im Vereinigten Königreich, die Versorgung für Männer nicht ausreichend ist. Es gibt eine Minderheit von Männern, die um ihre Sicherheit fürchten. Zum Teil bangen sie vielleicht auch um die Sicherheit ihrer Kinder, die nirgendwo hin können. Ich glaube, dass gemischte Notunterkünfte aus leicht ersichtlichen Gründen niemals funktionieren würden. Aber es sollten Notunterkünfte für Männer zur Verfügung gestellt werden. Das gehört zu einer Gesellschaft, die auf Bedürfnisse reagiert, auch wenn es Bedürfnisse einer Minderheit sind. Was ich jedoch nicht akzeptieren kann, ist die Behauptung, dass die Bedürfnisse gleich groß sind und dass die Existenz von Frauenhäusern eine Diskriminierung der Männer darstellt. Das ist einfach nicht wahr.

Welche anderen Formen von Gewalt in der Ehe existieren neben der körperlichen Gewalt?

Gene Feder: Für mich geht Gewalt gegen Frauen über physische Gewalt hinaus. Das ist die am besten sichtbare Form von Gewalt. Man muss meiner Meinung nach auch die anderen Dimensionen der Gewalt, denen Frauen durch ihre Partner ausgesetzt sind, mit einbeziehen. Neben der physischen Gewalt spielt die emotionale Gewalt eine Rolle. Damit meine ich nicht die üblichen Streitereien zwischen Partnern, die Geschrei und vielleicht auch gegenseitige Beleidigungen beinhalten. So etwas kann vorkommen und ist nach meinem Gefühl Teil einer menschlichen Beziehung. Mit emotionaler Gewalt meine ich die systematische Erniedrigung und Beschimpfung einer Frau durch einen Mann vor ihrer Familie oder vor Freunden. Möglicherweise hält er sie davon ab, ihre Familie und ihre Freunde zu sehen. Sie wird systematisch als minderwertig dargestellt und ihre Identität untergraben, bis ihr Selbstbild sich vermindert. Er lässt sie vielleicht ihre Freunde und Familie nicht sehen, dadurch verliert sie immer mehr die Möglichkeit, bei anderen Menschen Hilfe zu suchen. Das meine ich mit emotionaler Gewalt, und es tritt häufig als Teil der häuslichen Gewalt auf. Manchmal in Verbindung mit physischen Gewaltakten, manchmal nicht.

Eine weitere Dimension ist die sexuelle Gewalt. Das ist etwas, das nie oder so gut wie nie von einer Frau gegen einen Mann begangen werden kann. Das ist sehr geschlechtsspezifisch. Dazu zählt Vergewaltigung. Dazu zählt aber auch, die Partnerin zum Sex auf eine Art zu zwingen, die rechtlich nicht als Vergewaltigung gelten würde. Durch ständige Nörgelei, sodass sie sich schlecht fühlt, wenn sie nicht mit ihm Sex hat. Oder durch Bemerkungen über ihre Sexualität in Anwesenheit anderer. Das ist sexuelle Gewalt, und auch hier tritt in vielen Fällen häuslicher Gewalt eine Überlappung zwischen dem physischen, emotionalen und sexuellen Aspekt auf.


Weiter siehe nächstes Post
 
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Einige der Forscher, die sich mit dem Thema beschäftigen, benennen eine weitere Dimension häuslicher Gewalt: die wirtschaftliche Gewalt. Der Frau wird das Geld, das sie verdient, weggenommen und ihr eine unabhängige wirtschaftliche Existenz damit stark erschwert. Ich gebe Ihnen ein Beispiel, denn wenn man von wirtschaftlicher Gewalt spricht, reagieren die Leute sehr skeptisch. Es erweckt den Anschein, als würde man die Definition der häuslichen Gewalt bis auf eine aberwitzige Spitze treiben. Aber ich nenne Ihnen ein spezifisches Beispiel. Eine Patientin kam über mehrere Monate mit einer unerklärlichen Anämie zu mir, ihr Hämoglobinwert war niedrig und sie war blass. Wir machten diverse Tests und fanden heraus, warum sie anämisch war. Bei ihrem letzten Besuch fragte ich nach ihrer persönlichen Situation, auf die ich sie bereits vorher einmal angesprochen hatte. Sie hatte gesagt: „Zu Hause ist alles in Ordnung“, aber diesmal sagte sie: „Ich habe ein Problem mit meinem Mann.“ Ich fragte sie: „Was für ein Problem?“, und es handelte sich darum, dass er ihr das Geld, ihre Sozialhilfe, sofort wegnahm und ihr nichts gab, um sich Essen zu kaufen. Die andere Seite der Tragödie ist, dass sie außerdem ein dreijähriges Kind und ein Baby hatte. Sie bekamen auch nicht genug zu essen, weil er das Geld nahm und es für andere Dinge ausgab. Er schrie sie nicht an, er schlug sie nicht, er vergewaltigte sie nicht, aber er misshandelte sie und seine eigenen Kinder, indem er ihnen nicht genug Geld zum Leben gab. Das ist ein Extrembeispiel, aber für mich hat es bestätigt, dass wirtschaftliche Gewalt tatsächlich existiert. Und dass sie ebenso viel Einfluss auf die Gesundheit haben kann wie physische Misshandlung. Für mich beinhaltet die Definition häuslicher Gewalt diese vier Dimensionen.


http://www.arte.tv/de/geschichte-ge...ewalt_20in_20der_20Ehe/813722,CmC=813710.html







LG
Urajup
 
Aus dieser Statistik geht aber nicht hervor, von wem die Männer so behandelt wurden. Auch Männer können Opfer von Männergewalt sein. Auch Väter können schlagen.
Da sehe ich wirklich nicht heraus, wie oft Frauen die Männer geschlagen etc. haben zumindest nicht bei den ersten drei Punkten und die letzten drei haben überhaupt keine Bezugsgrösse.

Ein Mann von wievielen? Ein Mann von 100 von 1000 oder von 10?

Ahorn, das ist eine Pilotstudie, keine Statistik, die das Bundesamt deshalb veranlasste, da es zahlreiche Anhaltspunkte gibt, daß die weibliche Gewalt eine nicht zu unterschätzende Größenordnung darstellt.
Wenn Du's genau wissen willst, ich habe ja verlinkt !!!

L.G.

Ramar
 
Wer es genau wissen will, die Wahrheit, Details über die gewalttätigen Frauen, der findet hier umfassende Quellen & Literatur :


Es wird behauptet, vor allem Frauen und Kinder seien Opfer von Gewalt und Männer grundsätzlich Täter. Dies ist ein schwerer, wenngleich weit verbreiteter Irrtum, was unzählige nationale bzw. internationale Studien belegen. Nach dem aktuellen Stand der Forschung sind Frauen und Männer ähnlich häufig verantwortlich für Gewalt in Familie und Gesellschaft. Die Definition „Gewalt" als männliche Gewalt und gesetzgeberische Pakete aus Hilfe für Frauen und Kontrolle für Männer sind daher offensichtlich männerdiskriminierend und rechtswidrig. Die Folge ist zum Beispiel, dass Kinder und alte Menschen, die Opfer von weiblicher Gewalt werden nicht geschützt werden. Im Übrigen ist es ohnehin erstaunlich, welch großen Bogen die gesamte deutsche Kriminologie um Forschungen macht, bei denen Gewalt von Frauen sichtbar werden könnte. Uns geht es nicht darum, Frauen generell schlecht zu machen. Die hier zitierte Pressemeldungen sind nur Beispiele dafür, dass Frauen mindestens ebenso gewalttätig sind wie Männer und das Kinder und Männer genauso oft Opfer von Frauengewalt werden wie umgekehrt. Wir haben hier belegbar dargestellt, dass Gewalt keineswegs eine Domäne der Männer ist, wie der Bevölkerung aus einschlägigen Kreisen einsuggeriert wird.​


Besonders interessante Auszüge:

Wenn Eltern ihren Nachwuchs töten
“…In den meisten Fällen töten nach Einschätzung des Kriminologen Egg Familienmitglieder die Kinder. Zu diesem Ergebnis kam auch eine einmalige Untersuchung des BKA von 1983 - neuere Erhebungen gibt es nicht. Nach der Analyse, die einen Zeitraum von 14 Jahren umfasst, waren in knapp 70 Prozent der 1481 Fälle mit 1650 Opfern die Eltern die Täter. Bei nahezu jedem zweiten Fall tötete die Mutter ihren Nachwuchs. Väter waren nur bei jedem fünften Fall die Haupttäter. Die anderen Kinder wurden von anderen Verwandten, Bekannten oder Fremden getötet…“
http://www.stern.de/politik/panorama/:Kindermord-Wenn-Eltern-Nachwuchs/541769.html

Kindesmißbrauch durch Frauen
"Frauen, die Kinder sexuell mißbrauchen, bleiben oft unbehelligt - weil viele nur Männern solche verletzenden Übergriffe zutrauen. Meist sind es Mütter, manchmal Tanten, gelegentlich Babysitter: Frauen, die ihre Schützlinge sexuell quälen, haben oft kein Unrechtsbewußtsein. Die Tricks, mit denen die Täterinnen sich aus der Verantwortung stehlen wollen, sind vielfältig.


Professor Gerhard Amendt, Leiter des Instituts für Geschlechter- und Generationenforschung in Bremen
"Dabei wissen wir doch - nicht erst aus meiner Scheidungsforschung mit 3600 Männern -, dass allein in der Scheidungskrise, sicher eine der schwersten im privaten Leben, 64,4 Prozent der vielfältig abgestuften psychischen und körperlichen Gewalthandlungen von der Partnerin ausgehen, 14,8 Prozent von beiden und 14 Prozent von den Männern."
Näheres in Amendts Buch Scheidungsväter

Diese Bibliographie untersucht 95 wissenschaftliche Studien, 79 empirische Erhebungen und 16 Berichte und/oder Analysen, die belegen, dass Frauen in Beziehungen mit Männern körperlich genauso aggressiv oder aggressiver als Männer sind. Die Erhebungen der besprochenen Studien umfaßt Stichproben von mehr als 60.000 Personen. (Staatliche Universität von Kalifornien) http://www.csulb.edu/~mfiebert/assault.htm

Die geschlagenen Männer - über die Kehrseite der Frauen-Emanzipation - von Ullrich Rothe
“…Gewalttätige Frauen sind immer noch ein Tabu. Sie passen nicht ins „moderne“ Frauenbild, das Massenmedien, Staat und nicht zuletzt diverse Frauengruppen seit den 70er Jahren ins Bewusstsein der Gesellschaft transportiert – um nicht zu sagen: geprügelt – haben. Demnach ist die Weiblichkeit von heute nicht mehr nur hold, sondern auch unabhängig, erfolgreich und selbstbewusst.
Theoretisch wäre Sie sogar völlig gleichberechtigt, gäbe es nicht die Bestie Mann, durch die sie nach wie vor zum Opfer von Gewalt, Ausbeutung und Unterdrückung wird. Filme wie „Der Feind in meinem Bett“ mit Julia Roberts tun ihr Übriges, um das Klischee der Frau als Opfer aufrecht zu erhalten. Das gilt insbesondere für den Bereich der häuslichen Gewalt. Doch die Realität sieht anders aus.
Körperliche Gewalt in der Partnerschaft geht von Frauen mindestens genau so oft aus wie von Männern. Das belegen rund 200 wissenschaftliche Forschungsberichte, empirische Studien und Analysen aus den USA, Kanada, England, Dänemark, Neuseeland und Südafrika. An ihrer Glaubwürdigkeit zweifeln Fachleute längst nicht mehr. Dennoch werden in Deutschland weiterhin die Mythen vom Mann als Täter und der Frau als Opfer gehegt und gepflegt…“
“…Es war allerdings nicht das erste Mal, dass derartige Informationen zurückgehalten wurden. Schon 1992 lag dem Bundesfrauenministerium eine Studie vor, aus der klar hervorging, dass die Gewalt der Frauen der Männergewalt in den Familien in nichts nachstand. Auch diese Dokumente wurden für eine öffentliche Diskussion nicht zugänglich gemacht. Schließlich startete der „Focus“ eine Umfrage – mit dem gleichen Ergebnis. Demnach waren erkennbar mehr Männer als Frauen die Opfer schwerer und mittelschwerer Gewalt in der Partnerschaft. Trotzdem sprechen noch heute deutsche Politiker und Massenmedien fast ausschließlich von männlichen Tätern. Warum dieses zähe Beharren auf einer Lüge?...“


Gewalt von Frauen - von Erin Pizzey
http://www.vev.ch/lit/pizzey.htm
Erin Pizzey war die Gründerin des ersten modernen Frauenhauses. Sie stellte fest, dass von den ersten 100 Frauen, die bei ihr Zuflucht suchten, 62 mindestens so gewalttätig waren wie ihre Partner, vor denen sie zu fliehen versuchten und zu denen sie immer wieder zurückkehrten aufgrund ihrer Abhängigkeit von Schmerz und Gewalt. Im Laufe von zehn Jahren hat Erin Pizzey in ihrem Frauenhaus im englischen Chiswick mit 5000 Frauen und ihren Kindern zusammengearbeitet. Sie ist Autorin verschiedener Bücher zum Thema Gewalt in Beziehungen.

In 40% aller Sorgerechtsstreitigkeiten wird der Vorwurf des sexuellen Missbrauchs erhoben. 95% der in Sorgerechtsstreitigkeiten erhobenen Vorwürfe des sexuellen Missbrauchs erweisen sich als falsch.
Prof. Siegfried Willutzki, Familienrichter und Vorsitzender des Familiengerichtstages
Siehe auch FamRZ 2000/2​


Die Recherchen verblüfften selbst mich - offensichtlich müssen nicht die Frauen Angst vor den Männern, sondern die Männer Angst vor den Frauen haben, auch wenn es den Feministinnen gelungen ist, einen völlig falschen Eindruck in der Öffentlichkeit zu erwecken.

Das stellt sich die Frage: Was ist denn mit den Frauen los ?

L.G.

Ramar
 
Also für mich sieht es, sollte dieser Bericht der Wahrheit entsprechen, ganz danach aus als sei es eher so das Männer nur mehr offensichtlichen Schaden anrichten weil sie im Allgemeinen stärker sind und nicht weil sie böse(r) sind.
Nur eine Vermutung...




Was das angeht das Männer stark sein müssen, muss ich hinzufügen:
Alle Menschen müssen stark sein. Nur den Männern wirds eher eingebläut.
Es ist eben so das man seine Emotionen unter Kontrolle halten muss wenn der Zeitpunkt für sie einfach nicht da ist. Es wird nicht sehr sinnvoll sein in einer kritischen Situation anfangen zu heulen...
 
Ramar schrieb:
Kindesmißbrauch durch Frauen
"Frauen, die Kinder sexuell mißbrauchen, bleiben oft unbehelligt - weil viele nur Männern solche verletzenden Übergriffe zutrauen. Meist sind es Mütter, manchmal Tanten, gelegentlich Babysitter: Frauen, die ihre Schützlinge sexuell quälen, haben oft kein Unrechtsbewußtsein. Die Tricks, mit denen die Täterinnen sich aus der Verantwortung stehlen wollen, sind vielfältig.


Die Quellenangaben fehlen leider. Eine starke Behauptung ist nur gut, wenn man sie auch belegen kann.:)
98 % von Kindesmissbrauch geht von Männern aus. (Lt. Statitik des BKA).


LG
Urajup
 
Ramar schrieb:
Professor Gerhard Amendt, Leiter des Instituts für Geschlechter- und Generationenforschung in Bremen
"Dabei wissen wir doch - nicht erst aus meiner Scheidungsforschung mit 3600 Männern -, dass allein in der Scheidungskrise, sicher eine der schwersten im privaten Leben, 64,4 Prozent der vielfältig abgestuften psychischen und körperlichen Gewalthandlungen von der Partnerin ausgehen, 14,8 Prozent von beiden und 14 Prozent von den Männern."


Bei den leichten Fällen von gegenseitiger Gewalt steht es 60(Männer) zu 40 (Frauen). Bei den schweren Fällen mit Totschlag, Misshandlung u.ä. steht es 15: 1 (Mann/Frau).

Guckst du hier:Quelle:http://www.arte.tv/de/geschichte-ge...ewalt_20in_20der_20Ehe/813722,CmC=813710.html



Das Verhältnis etwa bei 60/40, d.h. 60 % der Gewaltakte wurden von Männern gegen Frauen begangen, 40 % von Frauen gegen Männer. Bis hierhin wirken die Zahlen mehr oder weniger symmetrisch. Sobald man aber darüber hinaus die Art der Gewaltakte und deren Konsequenzen betrachtet, gibt es keinen Vergleich. Bei Gewaltakten, die zu Verletzungen, Krankenhausaufenthalt oder zum Tod führen, liegt das Verhältnis der von Männern verübten Taten im Vergleich zu den von Frauen verübten höher als zehn oder sogar als 15 zu eins.



LG
Urajup
 
Ramar schrieb:
Diese Bibliographie untersucht 95 wissenschaftliche Studien, 79 empirische Erhebungen und 16 Berichte und/oder Analysen, die belegen, dass Frauen in Beziehungen mit Männern körperlich genauso aggressiv oder aggressiver als Männer sind. Die Erhebungen der besprochenen Studien umfaßt Stichproben von mehr als 60.000 Personen. (Staatliche Universität von Kalifornien) http://www.csulb.edu/~mfiebert/assault.htm


Dies ist leider keine wissenschaftliche Studie und keine statistische Erhebung.....


LG
Urajup
 
Dies ist leider keine wissenschaftliche Studie und keine statistische Erhebung.....

Ja Jaaaaa was nicht sein kann was nicht sein darf. :weihna1

Und wuuuuusch ist mal wieder jeder mögliche Ansatz weg gewischt der eine nutzbringende Diskussion möglich machen würde. Gratulation.

Hauptsache dein Tunnelblick ist bestätigt, nicht wahr? Was für ein armseliger Mist du dir da leistet.... Zum Glück für die Menschheit sind nicht alle Frauen so dermaßen eingeschränkt und vernagelt sind wie du. Es besteht also noch Hoffnung für den Rest. Für dich wohl nicht mehr und das ist schon schade....... :dontknow2







:winken5:







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Dies ist leider keine wissenschaftliche Studie und keine statistische Erhebung.....
LG
Urajup

Urajup, ich weiß es ja, Du stehst gerne auf Kriegsfuß mit der Realität und Zahlen - wenn es darum geht, Männer zu vor- und verurteilen.

Wie auch immer, wenn Du Dir die Links genau angesehen hättest, könnten nicht derart d********** Kommentare darauf folgen.

:liebe1:

Ich geb's auf, so kann man wirklich nicht diskutieren, ich zieh jetzt los und schlag eine Frau, damit ich Deinem Rollenbild entsprechen kann.

L.G.

Ramar
 
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