Was ist nur los mit den Männern?

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Wieso Mitleid? Hamied hat doch lediglich eine mögliche Entwicklung aufgezeigt, die das erklärt, worüber sich die meisten hier wundern und aufregen und so weiter......

Ist ja auch alles richtig!
Ich will niemanden angreifen....
Es liegt wohl an meiner Lebenseinstellung, daß ich gelernt habe, nicht meine Situation zu bedauern, sondern es entweder auszukosten (:clown:) oder zu ändern.
Aber egal wie - es bleibt immer(!) meine Entscheidung.

Z.B. habe ich auch kein Verständnis für einen Verbrecher , welcher Art auch immer, daß er sich damit herausredet, eine schlechte Kindheit gehabt zu haben.
 
Z.B. habe ich auch kein Verständnis für einen Verbrecher , welcher Art auch immer, daß er sich damit herausredet, eine schlechte Kindheit gehabt zu haben.

Und ich glaub genau da liegt der Punkt, bzw. da ist es schwer eine Grenze zu ziehen und zu unterscheiden ob sich jemand sein Verhalten damit entschuldigen will oder eben Ursachenforschung betreibt um die Hintergründe zu erkennen und zu verabschieden.
 
Und ich glaub genau da liegt der Punkt, bzw. da ist es schwer eine Grenze zu ziehen und zu unterscheiden ob sich jemand sein Verhalten damit entschuldigen will oder eben Ursachenforschung betreibt um die Hintergründe zu erkennen und zu verabschieden.

Vor lauter Forschen erkennen wir nicht, das jeder Mensch immer die Möglichkeit hat, sich zu entscheiden.
 
Genau, der nächste Thread heißt:

"Habt doch endlich Mitleid mit uns Männern".............:clown:

Was wäre das Leben doch einfach und leicht, wenn wir alle mal ein wenig mehr Selbstverantwortung übernehmen und uns statt dessen nicht so viel bedauern würden!

Das hat mit Mitleid doch nichts zutun.

Betrachtet man mal die Entstehung des Menschen gehören da immer 2 dazu.
Also war auch bei der Zeugung "des so bösen Mannes" auch die Frau beteiligt, oder nicht?
Ergo, hat auch selbige ihren Finger im Spiel ohne sie gäbe es den Bösewicht ja nicht.
Salopp betrachtet :D eben.
Und ich denke, dass sehr wohl innerhalb der Erziehung einiges schief laufen kann und dies für das weitere Leben äußerst prägend und entscheidend ist!

Ein Mensch der keine Bindung zur Mutter aufbauen kann (weil beispielsweise die Mutter das Kind ablehnt oder nicht da ist), wird im Verlauf des Lebens oft Bindungsprobleme erhalten, weil ihm schlichtweg das (Ur)Vertrauen fehlt.
Genauso wird ein Kind, welches Gewalt in der Erziehung erlebt höchstwahrscheinlich irgendwann selbst jene Aggressionen entwickeln und ausleben, sei es gegen sich selbst oder gegen andere Menschen.
Und das ist kein Esopaperlapap sondern das ist bewiesen.

Ich bin auch in keinsterweise dafür, dass man aus Opfern schnell Lämmchen macht, aber ich bin genauso dagegen dass man vorschnell jemanden verurteilt ohne sich die Mühe zu machen weshalb es dazu kam.

Liebe Grüße
Hamied :liebe1:
 
Vor lauter Forschen erkennen wir nicht, das jeder Mensch immer die Möglichkeit hat, sich zu entscheiden.
Falsch, tschuldigung, wenn ich das so sage. Das ist ein schöner Traum, den Du da wohl noch hast. Sieh mal in die Realität und erkenne, daß in nur wenigen Elternhäusern überhaupt vorgelebt wird, daß man für sich selber Entscheidungen treffen kann. In den Schulen schon gar nicht. Und im Beruf ist es für einen Angestellten ebenfalls nur bedingt gewünscht, daß er Entscheidungen trifft. Also nein, wenn hier in Europa Menschen Entscheidungen für sich selber treffen könnten, dann sähe es hier nicht so aus. Auf der ganzen Welt ist es wohl nicht erwünscht, daß man selber Entscheidungen trifft- es sei denn, man nutzt schon die Freiheit der Marktwirtschaft für sich selber. Das Volk-Vieh ist ja gar nicht gemacht, um zu entscheiden, gell? Es ist gemacht um zu konsumieren und Entscheidungen anderen zu überlassen.

Und man muß sich nicht herausreden mit seiner eigenen Vergangenheit, deren Bedeutung man nur selber kennt. Wer nicht verstehen will, wie es z.B. zu Gewalt kommt, braucht auch da ja gar nicht hin zugucken. Der kann dabei bleiben zu sagen: ich bin gut und Du bist böse. Für Volk-Vieh, das keine eigenen Entscheidungen trifft, ist das ja sicher auch angebracht.

:liebe1:
 
Und ich denke, dass sehr wohl innerhalb der Erziehung einiges schief laufen kann und dies für das weitere Leben äußerst prägend und entscheidend ist!

Ein Mensch der keine Bindung zur Mutter aufbauen kann (weil beispielsweise die Mutter das Kind ablehnt oder nicht da ist), wird im Verlauf des Lebens oft Bindungsprobleme erhalten, weil ihm schlichtweg das (Ur)Vertrauen fehlt.
Genauso wird ein Kind, welches Gewalt in der Erziehung erlebt höchstwahrscheinlich irgendwann selbst jene Aggressionen entwickeln und ausleben, sei es gegen sich selbst oder gegen andere Menschen.
Und das ist kein Esopaperlapap sondern das ist bewiesen.

Ich bin auch in keinsterweise dafür, dass man aus Opfern schnell Lämmchen macht, aber ich bin genauso dagegen dass man vorschnell jemanden verurteilt ohne sich die Mühe zu machen weshalb es dazu kam.

Liebe Grüße
Hamied :liebe1:
:liebe1: dafür braucht man dann aber auch schon eine gewisse menschliche Reife.
 
Falsch, tschuldigung, wenn ich das so sage. Das ist ein schöner Traum, den Du da wohl noch hast. Sieh mal in die Realität und erkenne, daß in nur wenigen Elternhäusern überhaupt vorgelebt wird, daß man für sich selber Entscheidungen treffen kann. In den Schulen schon gar nicht. Und im Beruf ist es für einen Angestellten ebenfalls nur bedingt gewünscht, daß er Entscheidungen trifft. Also nein, wenn hier in Europa Menschen Entscheidungen für sich selber treffen könnten, dann sähe es hier nicht so aus. Auf der ganzen Welt wohl nicht. Das Volk-Vieh ist ja gar nicht gemacht, um zu entscheiden, gell? Es ist gemacht um zu konsumieren und Entscheidungen anderen zu überlassen.

Und man muß sich nicht herausreden mit seiner eigenen Vergangenheit, deren Bedeutung man nur selber kennt. Wer nicht verstehen will, wie es z.B. zu Gewalt kommt, braucht auch da ja gar nicht hin zugucken. Der kann dabei bleiben zu sagen: ich bin gut und Du bist böse. Für Volk-Vieh, das keine eigenen Entscheidungen trifft, ist das ja sicher auch angebracht.

:liebe1:


Dieser "Traum" ist 1. kein Traum und 2. habe ich ihn nicht "noch", sondern im Laufe meines gar nicht so kurzen Lebens bekommen.
Früher habe ich genauso gedacht - immer erst einmal nach Gründen suchen.

Ich akzeptiere auch, das es andere tun.
Im übrigen bin ich einer der realistischsten Menschen, die Du Dir vorstellen kannst - und sehr ehrlich - vor allen Dingen vor mir selber, Da bleibt keine Möglichkeit für Selbstmitleid.
Ich bin ein "Hingucker" - aber dabei bleibt es nicht.
Mich interessiert nicht, was vorher gewesen ist. Die Gegenwart ist jetzt.
Was ist jetzt? Will ich etwas ändern? - Oder gefällt es mir, so wie es jetzt ist?
Vielleicht habe ich ja auch ein paar Ausreden, weshalb ich das eine oder andere nicht ändern kann...............
der Beruf, die Kinder, Sicherheit, Gebundenheit, Gesetze.......egal
es bleiben Ausreden.
Es handelt sich hierbei nur um Priroritäten. Irgendetwas ist mir wichtiger - oder die Veränderung bringt Schmerz mit sich, oder Unbequemlichkeiten.

Verstehst Du, was ich sagen will?
Es geht nicht darum, daß ich die Realität nicht erkenne. Aber Realität läßt sich ändern.

Dein Beispiel - Du redest von den Leuten in Europa - verlasse doch Europa, wenn es woanders leichter oder besser ist.
Nein? - Ist mit zu viel Umständen verbunden?
O.K. verstehe ich ja auch - aber dann ist es doch Deine Entscheidung - Du denkst, daß hier das kleinere Übel ist - aber woher willst Du es wissen, wenn Du es nicht ausprobierst?

Frauen, die jahrelang bei ihrem prügelnden Mann bleiben, haben meistens zuerst die Ausrede, sie müßten bleiben, weil die Kinder noch so klein sind
Sie begreifen in diesem Moment gar nicht, daß es für die Kinder allemal besser wäre, sie aus der Reichweite des Mannes zu nehmen.
Nein, die Wahrheit ist, sie haben nicht den Mut dazu.
Sie können sich nicht vorstellen, was sie ohne den prügelnden Mann machen sollten. - Wie ginge es weiter?
Ist das reales Leben?
Nein, das ist gar kein Leben.
Sie leben in einer Traumwelt - immer in der Hoffnung, das sich etwas ändert und begreifen nicht, das nur sie etwas ändern können.

Ich unterteile übrigens auch nicht in gut und böse.
Der Mensch macht etwas, das wir als gut bezeichnen und kurz darauf ist er böse.............
oder umgekehrt - ich weiß nur eines - Richter wäre für mich kein Beruf - ebenso, wie Staats-oder Rechtsanwalt.
Ich bin mir noch nicht einmal sicher, ob Urteile in Ordnung sind.
Ändert man etwas damit, wenn man jemanden verurteilt? Keine Ahnung.
Hilfe - ich meine echte Hilfe, wäre in den meisten Fällen wohl angebrachter.
Egal, ob in sozialer Hinsicht, in psychischer oder was weiß ich.

Ja, ich gebe Dir recht, daß die Welt nicht gesund ist, Aber jeder hat doch sein "Päckchen" zu tragen. Welcher Mensch hat denn sein ganzes Leben nur auf Wolke 7 verbracht?

So kann man doch für jede Sache irgendeinen Grund finden - und mitfühlend mit dem Kopf nicken, anstatt tatkräftig zu Helfen (was auch durchaus als Kritik an unserem System verstanden werden darf.)

Alles Liebe bluebody


P:S: falls einer meint, ich wäre kaltschnäuzig - wenn ich Elend in meiner Umgebung sehe, biete ich evtl. direkte Hilfe an - ohne Rücksicht darauf, was das für Konsequenzen für mich haben könnte. Doch mich interessieren nicht so sehr die Hintergründe - für die Vergangenheit kann ich zwar Mitleid empfinden, aber ich kann sie nicht ändern.
 
Vor lauter Forschen erkennen wir nicht, das jeder Mensch immer die Möglichkeit hat, sich zu entscheiden.

Kinder haben nicht soviele Entscheidungsmöglichkeiten - erstens kennen sie nur die Muster ihrer Eltern und zweitens haben sie beim Handeln auch nicht alle Freiheiten - können also nicht alles ändern, was sie vielleicht gerne ändern würden. ME sind Kinder auch Menschen.
 
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Vielleicht hatten die Frauen schon einen prügelnden Vater und können sich gar nicht vorstellen, dass es auch andere Männer gibt.
Nunja, ich wäre lieber alleine als mit nem Schläger zusammen, aber ich komme ja auch aus einer Familie, in der mir andere (auch blöde, aber nicht ganz so destruktive) Muster vorgelebt wurden.
Und genau dafür muss ich in die Vergangenheit schauen, um meine Glaubenssätze zu entlarven. Erst danach kann ich mich in der Gegenwart entscheiden, es anders zu machen.

LG
Ahorn
 
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