Was ist Gott?

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Wort der Götter

Guest
Wenn früher Menschen mit ihren Ängsten konfrontiert wurden, haben sie versucht, dem Auslöser dieser Ängste einen Namen zu geben - sie zu personifizieren.
Denn wenn ich meiner Angst einen Namen geben kann, ist sie für mich greifbar und ich kann sie beschwichtigen. Somit wirkt der Angstauslöser auf mich nicht mehr so gefährlich - ja vielleicht bin ich sogar in der Lage meine Angst von mir auf Andere zu leiten, was einen imensen Anstieg meiner Macht über andere bedeutet.

Ich suche also etwas, das in der Lage ist Angstauslöser zu bändigen.
Ich bin ein Mensch und mächtig. Das Wesen, welches ich suche wird also auch eine Art Mensch sein, nur noch viel mächtiger als ich - ein Gott - das Gott, denn das Göttliche wird zu Beginn wohl weder maskulin noch feminin gewesen sein.

Also ist Gott eigentlich in jedem von uns - auch in dir!
 
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CHOOSE LOVE OVER FEAR ist die Antwort.

Oder wie es ein 5jähriger finnischer Bub ausgedrückt hat, als seine Mutter Angst hatte "LOVE THE FEAR AWAY" ...

die Kinder zeigen uns den Weg mit unseren Ängsten umzugehen, alles andere sind noch die Reste der alten Strukturen ...
 
Ja, die Kinder zeigen uns wie man mit seiner Angst umgehen kann. Allerdings löst die Angst bei Kindern ein uraltes Verhaltensmuster aus - Flucht, oder wenigstens Vermeidung.
Wir Erwachsenen versuchen häufig alles Erlebte zu rationalisieren, auch die Angst. Wir versuchen die Angst zu verdrängen, statt auf sie zu hören. Angst ist für uns im Alltag zu einem Hemmnis geworden.
Aber die Angst lässt sich nicht ewig verdrängen. Irgendwann bricht sie hervor. Auf ungeahnte Weise - in unfassbarer Stärke.
Im Regelfall als psychosomatische Erkrankung - Angststörung.
Dann hat sie wieder unsere volle Aufmerksamkeit.
Vielleicht wussten die "Alten" doch besser mit Angst umzugehen als wir. Sie wussten wer stärker ist als sie - die Angst . Und sie wussten, dass sie sie nicht allein besiegen konnten. Sie schufen sich eine Macht die ihnen beistand - das Göttliche.
Es war in ihnen und um sie herum.
Es half ihnen und drohte sie zu zerstören.
 
In gewissem Sinne schon.
In der alten germanischen Tradition ist das Urgöttliche zweigeschlechtlich. Es schuf aus sich selbst alles Weitere.

Man vermutet, dass der "früheste" Gott kein Wesen im eigentlichen Sinne war sondern als etwas unbekanntes, allmächtiges gesehen wurde - weder weiblich noch männlich oder eben beides in einem.
 
@ wort der götter

alles was du schreibst hatte seine gültigkeit ... doch die alten strukturen stürzen ein - ALLE ...

gottseidank haben wir die kinder die uns den weg in eine neue welt weisen, in der mitgefühl und liebe die beherrschenden kräfte sein werden und nicht mehr die angst.

wir befinden uns im umbruch, schaut doch hin ! schon jetzt gibt sehr viele menschen, die die angst überwunden haben, wenn auch "das unsichtbare" - wie ein freund das formuliert hat - noch immer rund um uns ist und uns manipuliert.

wendet den blick in die zukunft, das alte denken und die alten muster dürfen losgelassen werden ...
 
"Gott" ist ein Wort.

Die Bedeutung des Wortes, ist die, die man ihm gibt.

Ich gab ihm für mich die Folgende:

Wenn ich aus dem Fenster sehe, sehe ich Gott.
Wenn ich in den Wald lausche, höre ich Gott.
Wenn ich an einer Blume rieche, rieche ich Gott.
Wenn ich in einen Apfel beiße, schmecke ich Gott.
Wenn mich der Wind streichelt, spüre ich Gott.

Gott ist der Sinn des Lebens. Er/Sie/Es hat das Leben geschaffen und er/sie/es ist der Grund, warum es ist. Gott ist die geheimnisvolle Kraft, die der Verstand nicht fähig ist zu begreifen.

Gott ist für mich ein Synonym für alles, was ist. Ich denke wir sind Gott. ("Und Gott schuf den Menschen ihm zum Bilde - Zum Bilde Gottes hat er ihn geschaffen.") Wir kamen von Gott und haben uns scheinbar von ihm getrennt, damit wir ihn betrachten können. Wie eine Welle auf dem Meer, sich für kurze Zeit aus dem Ozean heraushebt und über ihn blickt, so haben wir uns aus dem ewigen Sein herausgehoben um es in sich zu betrachten.

Momentan sind wir aus diesem Ozean aufgetaucht und können Gott nicht erleben. Damit meine ich, wir sind scheinbar getrennt von Gott (Im Hinduismus: Maya = Trugbild). Jedoch werden wir auf ganz natürliche Weise wieder zu ihm zurückkehren. Jesus sagte: "Ich und der Vater sind eins." Er war wieder zurückgekehrt, darum konnte er das sagen.

Wie Buddha oder Krishna. Sie haben es nur mit anderen Worten ausgedrückt. Die Menschen, die jedoch das Wesen Gottes zu gegebener Zeit nicht kannten, weil sie ja noch die Welle am Ozean Gottes waren, wussten nicht genau was gemeint war und so wurden die verschiedenen Lehren anders gedeutet.

Aber in Gott ist alles EINS. Unendliche Glückseligkeit und unendliche Freiheit im unendlichen Dasein. Das ist der Ausdruck unseres wahren Wesens. Das ist das Wesen Gottes.


So denke ich...

liebste Grüße
Ben
 
Hallo Benjamin,

für dich ist Gott alles und auch nichts. Du lebst durch Gott, mit Gott, für Gott. Du sagst auch, dass wir selbst Gott sind. Dabei zitierst du Bibelstellen. Bist du Christ? Glaubst du an einen Gott?
Spürst du deinen Gott?

Viele Grüße

Wort der Götter
 
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