Hoi athanasis,
du schreibst: freiheit ist in letzter konsequenz, weil das ich sich vom du unterscheidet?
manche nennen das freiheit: individualität
Ich glaube darüber kann man bequem Bücher füllen.
Ich sehe es so, dass Freiheit dimensional zu verstehen ist. Dementsprechend meine ich die "
letzte Konsequenz" durchaus wörtlich.
Des weiteren glaube ich, dass diese Individualität, also das, was dich von mir unterscheidet arg überschätzt wird.
Der wesentlichste unterschied ist, dass du nicht ich bist, sondern wir zwei parallel existierende Wesen sind. Diese Individualität bzw. ihr Ausdruck; das was ja bei uns recht hoch angesehen wird sind aber etwasunterschiedlich gefärbte Ausprägungen ähnlicher Muster bedingt durch ähnliche Erfahrungen.
Wenn unsere Erfahrungen, also unser Weg, unser Jetzt prägen und formen, was ja im wesentlichen unbewusst geschieht, wie sehr ist das wirklich Freiheit, die wir ja so lieben, und wie sehr ist es schlicht Folgerichtigkeit bedingt durch Erfahrungen, die uns das Leben aufzwingt z.B. als Kinder oder noch davor. Zu einem Zeitpunkt an dem wir nicht wirklich die Wahl haben.
Diese Individualität ist etwas sehr oberflächliches und viel weniger frei gewählt, als wir es gerne hätten. Ist das Freiheit?
Freiheit ist für mich vor der letzten Konsequenz (siehe letzten Beitrag) definitiv eine Frage der Selbsterkenntnis, weil sich hier beginnt Wahlmöglichkeit zu erschließen.
Da Selbsterkenntnis ein Prozess ist, und Freiheit wie ausgeführt fest damit einhergeht ist der Grad der Freiheit abhängig vom Grad der Selbsterkenntnis.
(dimensional)
die auflösung der eigenen existenz finde ich ein bisschen drastisch...
für mich ist es nicht drastisch. Wolltest du denn eine Diskussion bzgl. Moral? Hatte nicht den Eindruck bzw. war die Threadfrage offen gestellt.