Was ist ein Plutoniker ? etc..

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Danke, Sternja, für das nette Angebot, aber mir ist grad, als hätte man mich in den Keller zum Kohlenschrubben befohlen. So ein Mist. Ich muss echt da runter.

Ach komm schon.....................nur ein kleiner Sprung..................was willste denn Kohlenschrubben.........................Kohlenschrubben, schreiben wir das ausseinander oder zusammen?............................wir schrubben den Mist zusammen, ok.....................nee du, komm lieber rauf statt runter...................des is doch nix..............................
 
Auch Chinesen können sich irren.:weihna1


[…] dass das Wort, das am Wegrand gesät ist, gewöhnlich von Satan aus dem Herzen gestohlen wird; das Wort, das auf steinigen Boden fällt, schlägt keine Wurzeln. Es hält für eine Weile, doch wird weggespült, wenn sich Trübsal und Verfolgung um des Wortes willen erhebt. Das Wort, welches zwischen Dornen gesät wurde, erstickt und bleibt ohne Frucht, wenn die Sorgen dieser Welt und der betrügerische Reichtum und viele andere Lüste hinzukommen. Und schließlich bringt das Wort das auf guten Grund gefallen ist, Frucht […], sie hören das Wort und nehmen es an.

Mark. 4,14-20

:liebe1:
 
Sag mal biste dir sicher, dass es die gibt, die wird doch in den Hotels immer ausgelassen oder? Die 13.

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secret jungle (anne-karin glass)
 
Aphoris denkt sowas, weil Aphoris spielt. Mit ihrem Leben. Mit ihren Echoten. Mit Smileys. Mit Wertungen. Aber nie so richtig, verstehste? Sie weiß es nicht besser, obwohl sie alles weiß, was in diesem Forum hier so durch die Kehlen fließt. Mein Gott, denkt sie immer, wissen wa doch schon. Mein Gott, schon wieder dasselbe. Bis besagter Tag kommt, den Aphoris noch nicht gedacht hat. Und dann fackelt die Bude ab.

Ansagen sind sinnlos, die nimmt aphoris viel zu ernst.

Aphoris muss man zwingen.

Los! Zwing aphoris, aphoris!

Steck' sie ein weiteres Mal hinein, dort hinein, wo sie das Flennen kriegt.

Wie ich rede. :rolleyes:

Na und?

Los, Du da, die aphoris spielt, mach' den Grund auf. Weit auf, bis keiner mehr da ist. Nix mehr zum Festhalten, nix mehr zum Labern, nur noch fieser Abgrund.





Liebe Leute. Sie sind Zeuge eines immer wieder sich zerschlagenden Selbstmordes.

Mut zur Lücke, aphoris.

Hüpf.



Du sprichst ja in der 3. person von Dir.

Du das kenne ich von mir was Du hier gerade machst.
Du "weißt" was als nächstes zu tun ist, nämlich innerlich sterben.
das weiß du so gut, das Du es so runterrattern kannst - wie auswendig gelernt. Aber fühlst Du das auch? Entertainment vs Schmerz.

Du willst nix mehr hören und irgendwie doch.

Ich habs letztens noch geschrieben:
6.7 Mrd menschen suchen Liebe.
Wer sucht der hat sie nicht. Aber es wird weiter gesucht.
Du "weißt" das das ins nichts führt.
Fühle es, laß es zu und schieb die Welt beiseite, damit die Liebe Dich sehen läßt. Auch das weißt Du.
Theorie- auswenig, würg, kotz
praxis- zitter, unbekannt, unvorstellbar

Ich hab geheult wie ein Hund.
dann floß liebe durch mich hindurch, und dann war die Welt gaaanz leise
wie ein Traum.






Du, voss. Es ist alles anders.

Bis zu einem gewissen Punkt ist alles Traum.
Man kann innerhalb des Traumes rumlaufen oder man kann hindurchspazieren.
Irgendwann ist man durch.

Das ist paradoxerweise die größte Angst und der größte Wunsch zugleich...
...das der Traum ein Ende hat und man sieht wie die Dinge sind.
 
Pluto – Macht – Angst – Wandlung.


Pluto gilt als der Gott des Reichtums der tief in der dunklen Unterwelt seine Opfer verlangt und der es gleichzeitig jeden Menschen möglich macht sich in sich selber zu wandeln, anders zu werden. Diese große Spannweite, die einerseits unsere existentielle Angst umfasst und im Hindurchgehen durch sie uns andererseits frei macht zum neuen Menschen, dürfte mit den 248 Jahren seines langen Umlaufs zusammenhängen, mit seiner kollektiven Macht, aus der wir unsere eigene Persönlichkeit entdecken sollen! Pluto im Skorpion steht in der Besitzachse und soll sich, dem achten Haus gemäß, vom Materiellen lösen, muss weitergeben, um dadurch selber immer stärker zu werden. Als innerer Vorgang ist dies zu verstehen, denn der Talpunkt, das Stirb und Werde, steht von Null Grad Widder an gemessen, auf 12.29 Skorpion; ein Hineingehen in die eigene Gegenwart, die zwischen dem Hinunterfallen und Hinaufsteigen steht, um aus ihr das Göttliche in sich zu entdecken.

Wir werden sehen, dass Pluto nicht nur männlich, sondern auch weiblich ist, doppelgeschlechtlich mithin, gleich wie jede Wandlung den Menschen an sich betrifft! Warum soll ich nicht dem weiblichen Mars – Zeichen Skorpion das männliche Mars – Zeichen Widder gegenüberstellen? Warum eigentlich nicht, wenn vom Alterspunkt mit 72 Jahren im ersten Haus ein neuer, ein bewusst reicher gewordener Lebensumlauf beginnt? Wenn ich in der Einteilung mit der Macht beginne, dann will ich die Urkraft, den Anbeginn des Pluto hervorheben. Erst aus dieser dinglich bezogenen Kraft kann jene Angst, jene Gottesfurcht entstehen, die zu allen möglichen Abwehrformen greift. Das Bewusstwerden des Einzelnen erst sondert ab, verändert sich und weiß von seinem, ihm eigenen persönlichen Gott, und das ist die Wandlung.


Die Macht.


Pluto heißt Reichtum, Überfluss, Macht, Schatz, Glück und Segen. Diese reichen Gaben, die auch Geschenke des Meeres sein können, werden auf den Gott Pluto bezogen. Dieser Gott beschenkt die sterblichen Menschen mit Gütern, oder war es gar eine Göttin? Denn es heißt: „Seine ( Tanalos ) Mutter war Pluto“ – die Reiche -, eine Tochter des Kronos und als berekyntische Nymphe Tochter der großen Mutter. Seit jeher war Lydien durch sein Gold berühmt: Gold bargen die Berge, Gold trugen die Flüsse in ihrem Sand. Kein Name ziemte mehr der größten Göttin dieses Landes als Pluto. Wenn der dunkle Aspekt des hellen Gottes Zeus Hades ist, so hat dieser unter anderem den Namen Plutos = der Reichtum Spendende.

Außerdem wird Pluto auch als der mystische Sohn einer Göttin, vornehmlich der Demeter, in ihrer Beziehung zu Hades gesehen. Woanders wurde von einem kretischen Jüngling, einem Jäger namens Iasion erzählt, dem sich Demeter in den Furchen des dreimal gepflügten Ackers hingegeben hatte. Die Göttin gebar ihm das Kind Pluto, den Reichtum und die Erde brachte darauf vielfache Ernte. Der Reichtum bezieht sich somit auf die dunkle Erde, auf die nächtige, die unbewusste Seite, auf die Unterwelt. Ich sehe ihn als den Überfluss, der in uns da ist, von dem wir jedoch nur sehr wenig wissen.

Orpheus stieg in diese Finsternis hinunter, wollte Macht all dem gegenüber, was uns verborgen ist. Eurydike, die Neuvermählte, floh vor einem der ihr nachstellte, fiel hin und wurde von der Schlange in den Knöchel gebissen. Als Orpheus hinkam, war seine junge Frau schon vom Hades entrafft. Er wanderte durch ganz Griechenland, seiner Leier vertrauend, ihr nach, bis er den finsteren Pfad des Totenreichs betrat. Er bezwang mit der Leier selbst Charon, der den Kahn verließ und dem singenden Orpheus nachfolgte. Es weinte die grenzenlose Schar der Seelen, die sich um Orpheus versammelt hat, und später kam auch Eurydike mit ihrem gebissenen Knöchel langsam heran.

Auf den Vasen sieht man, wie Orpheus die Hand von Eurydike fasst, doch er blickt sie nicht an. Das Gesetzt der Unterwelt verbot den Anblick, erlaubt war nur die tönende Stimme im Totenreich! Eurydike durfte dem liebenden Mann folgen: das hatte Orpheus mit seinem Gesang erwirkt. Doch auf dem Weg, der von Tod ins Leben führt, hat sie Orpheus angeblickt - und keiner weiß, was der Grund dazu war; war es Wahnsinn, wollte er sie küssen, wollte er sicher sein, dass sie ihm folgt? Und da wird die Hand der Eurydike, die auf seiner Schulter liegt, von Hermes, dem Seelengeleiter gefasst, - Eurydike verschwindet – sie wird ins Totenreich zurückgerufen! Orpheus versuchte vergeblich ihr nachzulaufen, und der Schatten, der auf sein appollinisches Wesen fiel, war dionysisch. Das heißt; Orpheus stand zwischen dem Hellen und dem Dunklen. Wir erfahren unter anderem von den Mysterien, die Orpheus den jungen Männern in den Weihen verkündete, von der Knabenliebe, die er bei den Thrakern einführte, vom Initiationshaus mit geheimen Riten, was dem achten Plutohaus entspricht.

Was ich damit sagen will, ist, dass wir nicht alles bewusst in die sehende, die allzu helle Sonne bringen können. Wir müssen hineinhören in uns, in eine Musik, die mehr aussagt als all unser Wissen! Und warum Orpheus Eurydike angeblickt hat, bedeutet, dass er sie heraufholen will, ganz bewusst sehend, aus seiner eigenen Macht, die ihm zur Ohnmacht wird. Die geheimen Mysterien sollen wiedergeben, was Orpheus selber erfahren hat, was sonst uns verborgen bleibt. Die Knabenliebe könnte symbolisch eine Liebe bedeuten, die über die Grenzen hinausgeht und alle Menschen umfasst, gleichgültig welchen Geschlechts.

Soll ich eine dritte Macht noch zeigen, die der Herrschaft? Doch wir wissen davon zur Genüge! So will Jahve alle Völker vernichten, die nichts von seinem Glauben wissen wollen – also bestimmt kein Pazifist, denn er gesteht: „Ich bin der Herr dein Gott, ich bin ein eifersüchtiger Gott“. Dieser tiefe und düstere Glaube kannte da geschmückte Ritual und die frohen Feste nicht, wie in den Kulten der Ägypter oder Babylonier. Aus dieser Macht, wie wir es in der reichen Priesterkaste sehen, wird die Ohnmacht vor einer willkürlich gesetzten Gottheit; es wird zu dem dunklen, freudlosen Gefühl der altjüdischen Gedankenwelt.


Die Angst.


Tantalos, der Sohn von Pluto des Reichen, musste sie kennenlernen, die Angst, nachdem er sich gegen die Göttin versündigt hatte. Was war diese Sünde? Tantalos lud die Götter zu einem Opfermahl ein und sündigte, indem er kein stellvertretendes Tier, sondern das Beste, was er zu geben hatte, seinen eigenen Sohn, den Göttern zur Mahlzeit bereitete und sie mit solcher Opferspeise erwartete. Er schlachtete den kleinen Pelops, zerstückelte ihn, ließ das Fleisch in einem Kessel kochen und wollte, wie Spätere glauben, die Allwissenheit seiner Gäste auf die Probe stellen. Viele Sünden wurden Tantalos nachgesagt, die eigentlich nichts anderes waren, als Verschleierungen des großen Wagnisses, es anders zu machen!

Als Strafe für diese betrügerische Eigenmacht, ob es ein Menschenopfer ist oder ganz einfach die Abkehr vom Göttlichen, musste Tantalos zwischen Himmel und Erde schweben; es wird ihm das Beiwort „Luftwanderer“ gegeben. An den Händen gebunden hing er von einem Felsen herab; oder andere sagen, dass er bis zu den Knien im Teich steht, und er will trinken von dem Wasser, dann schwindet es wenn er sich hinunterbeugt, - und diese Angst wird für Tantalos zeitlos.

Um diese Angst, diese Gottesfurcht zu bannen, finden wir in allen Kulturen das Totem, ob es bei den Juden die unantastbaren Gesetzesrollen sind, das Goldene Kalb, bei den Ägyptern die Mumie, der Skarabäus oder das Henkelkreuz, ja auch heute der Schmuck, das Heiligenbild, das Kreuz. Eine Magie also, die dem zweiten Kreuz entspricht, die gleichsam fixiert vor dem Unbekannten und in den schönsten Formen uns „festhält“! So möchte ich den Skarabäus, der aus Mist eine Kugel dreht, den heiligen Pillendreher, besonders erwähnen: Denn in diese Kugel liegt das Weibchen ihre Eier und versenkt sie in die Erde. In Ägypten wird er zum sonnenhaften Tier; Skarabäus bedeutet = aufgehende Sonne und gilt als Symbol der Auferstehung.

Dieses Amulett wurde vielfach getragen, denn in ihm zeigt sich die Fruchtbarkeit des Lebens doppelt: die alles beinhaltet, und das neue Leben, das aus der Tiefe herauskommt. Es fällt mir schwer, jetzt zu schweigen, denn vielfach „überformt“ ist die Angst, die einerseits bannt, andererseits uns schöpferisch macht! Doch Sie können die Wege leichter verfolgen, wie ich es jetzt in den Ritualen zeigen will.

Der Fruchtbarkeitsritus kann sich auf das Steigen des Nils, die fruchtbare Überschwemmung beziehen, oder auf seine Fallen, auf die Dürre, auf Osiris und Set, auf Gut und Böse, auf Leben und Tod. Ebenso gehört auch der Phoenix hier hin, der Vogel mit der rötlichen Farbe, der Sonne und dem weißen Gesicht des Mondes. Er verbrennt sich selbst und entsteht aus seiner Asche immer wieder neu; Skorpion, das Pluto – Zeichen, gilt als die Beschützerin der Verstorbenen und soll sich umwandeln in den Adler oder Falken.

Doch dies geht bereits über die Angst hinaus. Die „einfachen“ Fruchtbarkeitsriten bezogen sich auf den Stier, den Ziegenbock, und haben aus ganz natürlicher Lebensfreude ihre phallischen Symbole, wie sie bei den Zeremonien getragen wurden. Die Cruxansata, das Henkelkreuz, versinnbildlicht die sexuelle Vereinigung und das kraftvolle Leben zugleich.


Die Wandlung.


Schon bei jener Tantalos – Geschichte kann die Wandlung, die auch mit Auferstehung bezeichnet wird, verfolgt werden, - das heißt es: „Rhea, die große Göttin, die auch die Glieder des Dionysoskindes ( des geopferten Pelops ) zusammengelesen hatte, stellte die Stücke wieder zusammen und ließ den Knaben aus dem Kessel auferstehen. Es war eine Wiedergeburt, und der Knabe erhob sich aus dem Kessel, schöner als er gewesen.
Wenn ich sagte, dass schon damals von Wandlung gesprochen werden kann, dann dies deswegen: Die drei unsichtbaren Planeten Uranus, Neptun und vor allem Pluto wurden erst ab 1789 entdeckt, und somit können wir Pluto ( 1930 gesehen ) erst jetzt benutzen. Wir müssen den Gott in uns persönlich auffinden, ganz persönlich durch die Angst hindurch gehen, denn wir können jeden magisch religiösen Schutz zwar bewundern, aber nicht mehr annehmen!

Eine Upanischad sah die Erschaffung der Welt als das Werk eines unwiderstehlichen Erzeugers an. Dieser, und damit sein Selbst, zerfällt in zwei Teile, männlich und weiblich; daraus entstanden die Menschen. Da erwog sie: „Wie mag er sich mit mir begatten, nachdem er sich mit mir selbst erzeugt hat? Wohlan! Ich will mich verbergen!“ Da ward sie zu einer Kuh, er aber ward zu einem Stier und begattete sich mit derselben – und so geht es weiter, bis dafür der Name Schöpfung entstand. Sagen will ich damit, dass jede Form einst eine andere Form war, dass diese Verwandlung nichts anderes bedeutet, wie die Seelenwanderung. Nichts ist mithin belanglos, umsonstig, endlich, wir alle sind in der großen Dynamik mit eingeschlossen, denn letztlich entstammen wir alle jener ersten Urform.

Persien opferte der Sonne, dem Feuer, dem Ahura Madzda Blumen, Brot, Schafe oder Kamele. Doch als der Kult Ahura Mazda dahinwelkte, wurde die Beliebtheit seines Sohnes Mithra immer gewaltiger. Mithra wurde in den ersten Jahrhunderten unserer Zeitrechnung in der Gestalt eines göttlichen Jünglings mit einem strahlenden Heiligenschein um das Haupt verehrt. Er war das Sinnbild der ewigen Wesensheit mit der Sonne, er hatte Teil an de Weihnachtsfest des Christentums. Wichtig erscheint mir seine Vereinigung mit Anatia, der Göttin der Vegetation und Fruchtbarkeit, wichtig, da sich Sonne und Erde zu einer aus der Liebe kommenden Religion verwandeln, die keine Kriege braucht und keinen Aberglauben!

Zuletzt will ich Buddha ( 563 – 483 v. Chr. ) in seiner Erleuchtung unter einem schattigen Baum, dem Bodhi – Baum in die Wandlung miteinbeziehen. Ihm, der sich jahrelang selbst gequält hatte – nur ein Reiskorn aß er täglich, nahm sich alle Kleider vom Leib und blieb mit seinem Bewusstsein allein - , ihm wurde also die Vision in der endlosen Folge von Tod und Wiedergeburt zuteil. Nur Friede ist möglich, nur die kühle Stille beendeter Sehnsucht, nur das Nirwana. Wieder die plutonisch selbstzerstörerische Kraft des Skorpion und jener von selbst kommende Friede, wenn ich hineinhorche, was dem Talpunkt in Skorpion entspricht, den ich gern Wandlungspunkt nenne. So meint Buddha für Nirwana das Gleiche wie Segen, die ruhige Zufriedenheit der Seele, die sich nicht mehr mit sich selbst abquält.

Obiger Beitrag stammt von meinem verstorbenen Freund und Astrologen Fritz Gehre.

Alles liebe!:zauberer1

Arnold
 
Begegnung mit Pluto – von Christl Simeaner, aus der Zeitschrift „Astrolog“ des API.

Teil1


Pluto ist wohl der geheimnisvollste, weil unbekannteste Planet in der astrologischen Deutung. Seine Qualität wird denn auch sehr unterschiedlich bewertet. Um sein Geheimnis zu lüften, hat die Autorin den Versuch gewagt, Herrn Pluto zu interviewen. Lesen Sie selbst, wie es ihr dabei ergangen ist:

Ich habe mich gut vorbereitet auf dieses Interview. Einerseits habe ich das Gefühl, dass nicht allzu viel schief gehen könnte, andererseits ist dies doch mein erstes Interview dieser Art, und etwas Lampenfieber kann ich keineswegs abstreiten. – Ich wähle sorgfältig meine Garderobe und versuche, mich hübsch herzurichten, um mir selbst Mut zu machen.

Oder ist das verkehrt? Mein Gesprächspartner liebt, soviel ich weiß, keine aufgemalten Masken. Ich habe soviel Informationen über ihn gesammelt, um auf jeden Fall „sattelfest“ zu sein. Und ich habe mir auf meinem Block sogar ein paar Fragen notiert, dich ich unbedingt an ihn stellen möchte. – Das muss schon ein merkwürdiger Bursche sein. Warum werden so viele widersprüchliche Dinge über ihn erzählt?

Also packe ich Bleistift und Stenoblock zusammen und mache mich auf. Es dauert nicht lange, bis ich das gesuchte Haus gefunden habe. Ich steige die Treppen hinauf und klingle an der Haustüre. Ein junger Mann öffnet mir. „Guten Tag, ich kommen von…“Ach, Sie sind es! Kommen Sie nur herein. Sie werden schon erwartet!“ Mein Herz klopft bis zum Hals, und er scheint zu merken, dass ich weiche Knie habe. Er lächelt mir zu: „Nur Mut! Das einzige, was Ihnen passieren kann, ist, dass Sie nach diesem Gespräch nicht mehr ganz dieselbe sind wie vorher.“ – Ich muss über seine fröhliche Art lachen. Und in meinem Lampenfieber mischt sich schon jetzt eine gehörige Portion Neugier…

Trotzdem fühle ich Aufregung im Nacken, als ich das Wohnzimmer betrete, in dem mein Gesprächspartner auf mich wartet. Ich hole tief Luft und versuche mich zu erinnern, was ich jetzt sagen wollte. Aber da fällt mir ein, dass er vermutlich auch keine vorgefassten Gesprächsfloskeln mag, und so sage ich nur: „Guten Tag.“ Er bietet mir einen Sessel an und ich setze mich. Irgendwie sollte ich das Gespräch jetzt wohl beginnen. Was bin ich bloß für ein Reporter, dass mir jetzt gar nichts einfällt!

„Ich bedanke mich, dass Sie mir…..Zutritt gewährt haben“, beginne ich stockend, „und ich habe mir ein paar Fragen zusammengestellt, die ich gerne an Sie richten würde.“ – „Nur zu!“ – ermunterte er mich. – Ich versuche, ihn anzusehen, aber irgendetwas an ihm verwirrt mich furchtbar. Verlegen blättere ich in meinem Schreibblock und suche die Fragen. Ob es geschickt war, so mit der Tür ins Haus zu fallen? Ich ärgere mich. Da war ich so gut vorbereitet, und jetzt fange ich an zu stottern. Wie soll das bloß jemals ein ordentlicher Zeitungsartikel werden?

Ich blicke auf meine Schuhspitze, statt in sein Gesicht, und stelle ihm die Frage, die als erste dasteht: „Es wird so vieles verschiedenes über Sie berichtet. Die meisten sprechen Ihren Namen nur mit dem größten Respekt aus. Manche haben regelrecht Angst vor Ihnen. Es gibt weitere, welche Sie richtig verteufeln, andere wiederum nennen Sie im Zusammenhang mit der göttlichen Urkraft. Haben Sie eine Erklärung für diese Widersprüchlichkeiten? Wie glauben Sie, kommt es, dass die Menschen Sie so verschieden empfinden?“

„Und Sie? Sie sitzen mir gegenüber. Beschreiben Sie doch einmal, wie Sie mich empfinden.“ - - Ich wundere mich. Wer zum Donnerwetter stellt denn hier die Fragen? Aber vielleicht ist es günstig den alten Herrn nicht zu verärgern - - - Moment mal!?! Habe ich „alter Herr“ gesagt? Das stimmt doch gar nicht! Er ist ein kraftstrotzender junger Mann voll Energie und Vitalität, durchaus imstande, ordentlich zuzupacken, besonders wenn er zürnt. Aber nein, das stimmt ja auch nicht. Plötzlich ist er völlig gestaltlos, nur noch Energie. „Ein Atomkraftwerk“ schießt es aus mir durch den Kopf. Ein Sprühen geht von ihm aus, furchterregend, elektrisch geladen, rundherum alles zerstörend, was ihm zu nahe kommt… und dann auf einmal leuchtendes, ruhiges Licht, alles durchstrahlend, alles erhellend, pulsierende Lebenskraft, göttliches Licht!

Dann nimmt er wieder Gestalt an. Ich bin völlig durcheinander. Er kann gnadenloser Richter sein, wie erhabener, nein über alles regierender Herrscher. Nein. Er ist ein jugendlicher, lebensbejahender Kronprinz, dem die Herzen seines Volkes ob seiner Jugend und Schönheit zufliegen. Aber im nächsten Moment ist er ein alter, weiser, erleuchteter Mann, den die Menschheit ehrt, und der mit seiner Energie den ganzen Kosmos erleuchtet und Klarheit schafft. - - Und ich weiß jetzt, was mich an ihm so sehr verwirrt: ER WECHSELT DAUERND SEINE GESTALT!

„Ich werde die Frage beantworten“, erklärt er mir jetzt, „wollen Sie hören?“ Ich nicke nur stumm. „Ich symbolisiere die göttliche Kraft. Und ich bin als Wächter aufgestellt, um Irrwege zu vermeiden. Deshalb bin ich in der Lage, Gegensätze einfach aufzuheben. Ich vereine zum Beispiel Dauer und Wandlung, indem ich mich dauernd wandle“. – „Ist es deshalb so schwierig, Sie zu definieren?“ – „Ja. Und dass die Menschen mich als Teufel empfinden ist nicht meine Schuld. Ich vermeide Irrwege. Mit letzter Konsequenz, wenn Sie es so wollen“.

Es verwirrt mich wirklich. Eben noch war er ein aufgeschlossener Herrscher, mit den schönen Augen der Welt, den ich für milde und gerecht hielt. Jetzt sieht er wieder aus, als sei er ein unnachgiebiger Richter, der in die Irre gelaufene Suchende mit gnadenloser Härte betraft. Vermutlich wird er deshalb so gefürchtet….“Sie irren sich“, erklärt er mir ruhig, jetzt wieder hell und freundlich leuchtend. „Ich strafe niemanden. Ich bin nur das Ende eines jeden Irrweges. Ich gebiete HALT. Das allerdings mit höchster Konsequenz. Denn ich bin eine Art letzte Instanz“.

Ich versuche zu begreifen. „Sie meinen – Sie stellen nur eine Mauer auf. Und wer mit Gewalt dagegen läuft und sich dabei Beulen holt, ist selber schuld!? – Verzeihung, das ist vielleicht etwas eigenartig ausgedrückt, aber es ist so schwierig, Worte zu finden…“ – „ Sie können es ruhig so ausdrücken, wenn Sie wollen“. Er hat jetzt die Gestalt eines Lehrers und scheint sich über meine Idee zu amüsieren. „Der Vergleich ist gar nicht so schlecht. Sie wissen ja, ich bin der letzte Planet des Sonnensystems, und ich habe nun mal die Aufgabe, darüber zu wachen, dass keiner „ausgrast“. – „Ja aber…man kennt Sie doch erst seit einigen Jahrzehnten, wer war denn vor Ihnen verantwortlich dafür, dass keiner „ausgrast“? frage ich. – Er lächelt geduldig: „Sie meinen, vor einigen Jahrzehnten hat man mich zum ersten Mal gesehen“. – „Ach so. Das heißt, Sie haben auch schon gewirkt, als man Sie noch nicht sah?“

Darauf erhalte ich keine direkte Antwort. „Im übrigen irren Sie sich schon wieder“, fährt er fort. „Die Menschen kennen meine Kraft seit Jahrtausenden. Denken Sie nur an die Mythologie. Sie wussten um meine Existenz, auch wenn ich als „Planet“ noch nicht sichtbar war“…..Ich schnappe nach Luft. Uralte Gestalten wie Anubis, Luzifer und Cerberus fallen mir dazu ein. – Ich gewinne mehr und mehr den Eindruck, dass ich nicht hergekommen bin, um mich zu informieren, sondern um zu lernen…Entschlossen nehme ich dennoch den Bleistift wieder in die Hand und versuche weiterzufragen: „Können Sie mir erklären, weshalb Sie in der Mythologie meist mit Tod und Hölle in Verbindung gebracht werden?“ – „Das wissen Sie doch. Denken Sie einmal an das Beispiel mit der Mauer. Wie ich Ihnen schon gesagt habe, zwinge ich jeden, der mir begegnet, zur Wandlung – auch wenn er sich noch so sehr sträubt. In diesem Stück haben die Menschen meine Unerbittlichkeit längst erfahren. Wer sich der notwendigen Wandlung nicht anpassen will, der wird von mir gewandelt“. Mir wird kalt. Das sind ja schauderhafte Worte. „Sie meinen, Sie bewachen den richtigen Weg, und wer sich diesen Weg nicht fügt, den schicken Sie erbarmungslos in die Hölle?“ – „Man kann es durchaus auch so ausdrücken. Sie wissen ja: Die Hölle ist nicht ein Ort, die Hölle ist ein Zustand!“
 
Ich verspüre ein Würgen im Hals. Dieses Gespräch ist mir unangenehm, und ich würde es gerne abbrechen. Aber es geht wirklich eine Art Zwang von ihm aus, und er wird kein Ausweichen dulden. Deshalb hole ich tief Luft und frage mutig weiter: „Und die Hölle wandelt die Menschen und bringt sie auf den von der Schöpfung vorhergesehenen Weg zurück? Weil die Leiden so groß werden, dass jeder gerne zurückkehrt?“ Jetzt habe ich ihm eine etwas verzwickte Frage gestellt. „Nun, das ist nicht so leicht zu erklären“, meint er. Ich frage weiter: „Das hieße also, dass Gewalt auch in der Erziehung erlaubt ist. Es ist also richtig, anderen Menschen weh zu tun, wenn es in der Absicht geschieht, sie auf den richtigen Weg“….Aber, da bleibt mir das Wort im Halse stecken, denn Pluto hat sich schon wieder blitzschnell gewandelt. Er knistert und blitzt furchterregend und strahlt eine geradezu tödliche Energie aus. Ein monströses Ungeheuer mit riesigen Krallen und gefährlich blitzenden Augen steht mir gegenüber, und es sieht aus, als wolle es mich jeden Augenblick zerreißen. Es wird größer und größer, und einen Augenblick lang glaube ich, vor dieser Gewalt davonlaufen zu müssen. – Da fällt mir ein, dass man sich dieser Kraft stellen sollte. Ich versuche es, aber werde ich sie ertragen können, ohne dass sie mich tötet? - - -

Da wandelt er sich wieder. – „Das…das war also ein Irrtum“, stelle ich stotternd fest. Er sieht nicht mehr so wild aus, wie eben gerade noch, und ich erhole mich nach und nach von dem Schock. Hat der mich jetzt erschreckt! – „Sie müssen Ihren Irrtum sofort berichtigen“, verlangt er von mir. „Glauben Sie denn wirklich, Sie sind für die Erziehung der ANDEREN verantwortlich? Manche von denen, die mich verteufeln, haben nur deshalb so unangenehme Erfahrungen gemacht, weil sie mit meiner Kraft und in meinen Namen versucht haben, die anderen zu erziehen, anstatt sich selber. Aber ich lasse keinen Missbrauch mit mir treiben , und durchschaue, wie Sie wissen, jede Heuchelei“. – Wieder wandelt er sich auffallend.

„Da Sie jedoch gerade einen bemerkenswerten Mut bewiesen haben“, stellt er fest, „werde ich Ihnen jetzt noch eine andere Seite meiner Vielfalt zeigen“. Im nächsten Augenblick hat er sich wieder in ein ruhiges, hell strahlendes Licht gehüllt, dass mir sofort jede Angst nimmt. Ich fühle mich im Gegenteil gesund und harmonisch. – „Nun haben Sie einen Wunsch frei“, erklärt er mir. „Welche Gestalt soll ich für Sie annehmen?“ Da überlege ich nicht lange. „Oh“, rufe ich aus, „dann wünsche ich mir die Gestalt des jungen Königs!“ – Er erfüllt mir meinen Wunsch sofort. „Ich habe keine andere Wahl erwartet“, sagt er, „sie entspricht genau Ihrem Alter.“

Ungläubig sehe ich auf das Bild vor mir. Träume ich oder ist das ein Märchen? Er gibt mir seine Hand. Da geht auch in mir eine Änderung vor. Mir ist, als müsse ich vor ihm niederknien. Seine Augen strahlen eine wunderbare Wärme aus, und wie ich sie betrachte, scheint mir fast, es sind meine eigenen Augen…er überstrahlt mich ganz mit seinem Licht; einen Moment lang – oder ist es eine Ewigkeit? – bin ich geradezu identisch mit ihm. Vergeblich suche ich Worte für diesen Zustand. Es ist etwas wie das Zusammenfinden von Anima und Animus, das Erleben der Einheit von Körper, Seele und Geist, die Überwindung aller Grenzen, das Begreifen der Unendlichkeit…

Und mit einemmal finde ich mich wieder auf meinem Sessel, auf dem ich vorher gesessen war. „Was war denn das gerade?“ fragte ich ihn. „Es ist eine Art Traum, den Sie bitte in Ihren Herzen aufbewahren werden…Und jetzt lassen Sie uns zu unserem Zeitungsinterview zurückkommen. Haben Sie sonst noch irgendwelche Fragen?“ „Oh ja. Ich bin mir plötzlich nicht mehr sicher, ob ich Ihre Ausführungen so niederschreiben darf, wie Sie gesagt haben. Ich meine…was Sie da über das Bewachen des richtigen Weges gesagt haben. Es stimmt doch, dass Sie Fehltritte nicht zulassen?“ – „Ich erzwinge früher oder später eine Richtungskorrektur.“ – „Und kommt es deshalb so häufig vor, dass man bei Ihrem „astrologischen Auftreten“ Krankheit und sogar Tod beobachten kann? Haben Sie auch daher Ihren schlechten Ruf abbekommen?“ – „Sie haben erstaunlich schnell begriffen. Es ist sehr viel einfacher, dem bösen, bösen Pluto alles zuzuschieben, anstatt sich selbst zu ändern. Nur lassen mich solche Beschuldigungen relativ kalt. Jene, die mich beschuldigen, böse zu sein, strafen sich selbst. Denn sie MÜSSEN mich fürchten. Und Angst raubt Lebenskraft und führt zu Krankheit und Tod. Also ärgere ich mich gar nicht lang.“ – „Sie sind aber ein kühler Bursche. Durch Krankheit, Leid und im extremsten Fall Tod wird demnach diese falsche Denkweise „gewandelt?“ – „So kann man es sehen.“

Ich überlege. „Ja, aber“, frage ich dann, „Ihre Aussagen können doch wirklich den Eindruck erwecken, als seien Ängstigung, Druck und Gewalt legale Erziehungsmittel? Das waren sie aber noch nie, und wenn ich nun einen Artikel verfasse und Sie wörtlich zitiere, könnte das doch beim einen oder anderen Leser zu einem Missverständnis führen…“ – „Dann werden Sie eben dafür sorgen, das kein solches Missverständnis entsteht! Ich dulde keinen Missbrauch meiner Worte, und ich habe schon manchen „gewandelt“, der heuchlerisch „Erziehung“ sagte und – bewusst oder unbewusst – „Manipulation“ meinte. Ob Sie mir das nun glauben oder nicht: Jede Art von Ängstigung, Druck und Gewalt, die wir auf andere ausüben, ist eine Art „Schwarze Magie“ und fällt unweigerlich auf den zurück, der sie aussendet. Und wie immer Sie Ihre Ausführungen gestalten: Das werden sie ausdrücklich klarstellen! Haben Sie mich gut verstanden?“

Jetzt sieht er wieder „zum Fürchten“ aus. So ein Ausbruch! „Ja“. Wieder nehme ich Bleistift und Papier zur Hand. „Ich glaube, ich werde doch Ihre Aussagen alle wörtlich wiedergeben. So kommen am wenigsten Missverständnisse zustande. Sind Sie damit einverstanden?“ – Er antwortet nicht, sondern wechselt abrupt das Thema. „Hören Sie“, sagt er zu mir, „Denken Sie doch einmal an Ihrem Traum zurück“. Wieder nimmt er die Gestalt des jungen Königs an, die ich so sehr liebe. – „Könnten Sie sich einen solchen König vorstellen, von dem Sie sich vertrauensvoll führen ließen?“ „Oh ja, natürlich!“ – „Glauben Sie, ein solcher Herrscher benötige Gewalt und Druck, um ein Volk regieren zu können?“ – „Nein, ich ließe mich von ihm führen, weil ich ihn lieben könnte“. – Da wandelt Pluto sich wieder: „Begreifen Sie ich bitte Sie, dass die Liebe die einzige Kraft ist, die wirklich führen und leiten und, wenn Sie so wollen, erziehen kann“.

Es sind machtvolle Worte, die er das ausspricht, und ich spüre ihre Kraft auch in mir. Staunend suche ich wieder einmal nach Worten. „Das ist doch wirklich nicht möglich“, stammle ich verblüfft, „wären wir imstande, Ihre wandelnde Kraft so aufzufassen und so zu verwirklichen, wir könnten die Hölle in den Himmel verwandeln…“ – „Haben Sie Geduld und Vertrauen. Eines Tages wird die Menschheit das begreifen…“. Mir schwindelt schon wieder. Langsam beginne ich mir den Kopf darüber zu zerbrechen, wie ich all dieses neue und doch „uralte Wissen“ für jedermann verständlich in Worte fassen könnte. Es ist die Macht der Liebe, die langsam und geduldig, dafür aber umso sicherer alles wandelt, und die seit urdenklichen Zeiten im ganzen Kosmos wirkt…- Und Plutos Aufgabe wäre demnach lediglich, uns zu wandeln, bis wir das begriffen haben und unser Schicksal selbst in die Hand nehmen können.

„Aber das ist doch unheimlich schwierig!“ platzte es aus mir heraus, „wer bringt es schon fertig, dauernd und bedingungslos zu lieben?“ – „Jetzt werde ich Ihnen ein Geheimnis verraten: Öffnen Sie sich meiner schöpferischen Kraft und es wird Ihnen mehr und mehr gelingen. Und ob Sie mir das glauben oder nicht: Wer imstande wäre, meine Kräfte ganz zu verstehen, verstünde die Schöpfung in ihrer ganzen Größe“.

„Also, jetzt wird’s mir endgültig zu viel. Ich glaube Ihnen ja, dass Sie mir unendlich viele Informationen liefern könnten, aber ich verkrafte sie einfach nicht alle auf einmal!“ beschwere ich mich. – „Das macht nichts“, antwortet er mir freundlich, „haben Sie auch Geduld mit sich selber. Für heute habe ich Ihnen das Wichtigste gesagt. Sie haben doch mitgeschrieben, oder?“ – „Ja, selbstverständlich“.

Wieder wandelt er sich. Ich wundere mich schon gar nicht mehr über seine Kunst. Jetzt sieht er eher wieder aus wie ein König. Aber wie einer, der seine Amtsgeschäfte gerade niedergelegt hat und privatisiert. – „Ich glaube, das hast du gut gemacht. Aber ich habe jetzt auch genug von diesem Zeitungsinterview. Leg das Schreibzeug da weg, ich möchte mich mit dir unterhalten. Nachdem du mich jetzt so gut kennst, darfst du mich duzen.“ – Ich gehorche seinem Befehl. Selbst wenn er sich so leger gibt, hat er noch eine gewisse Autorität.

„Was ist denn, stimmt irgendetwas nicht?“ fragt er mich. „Wenn ich dich schon einmal zu einem Gespräch mit mir einlade, möchte ich, dass du fröhlich bist und ich möchte, dass du dich wohl fühlst!“ Er schaut jetzt richtig übermütig drein. „Also weißt du, wenn du so eine Art „Stellvertreter Gottes“ sein sollst, kann ich doch kaum mit dir blödeln!“ – „Wieso, hat Gott etwa Blödeleien verboten?“ – „Nein, aber wer wird denn auf diese Art den nötigen Respekt vor dir haben?“

„Du zum Beispiel! Jetzt höre mir einmal gut zu und beantworte mir ganz ehrlich die Frage die ich dir jetzt stelle: Kannst du Respekt vor jemanden haben, der nicht LACHEN kann?“ – Einen Augenblick lang schweige ich ganz verblüfft. „Du hast recht“, muss ich schließlich zugeben, „sag einmal, du behältst wohl am Ende immer recht?“ – „Selbstverständlich.“ – „Also gut. Und was habe ich dann als nächstes zu tun, großer Meister?“

Ich denke, du solltest das Gespräch niederschreiben. Denn Liebe, Freude und Harmonie sind immer noch die wichtigsten Kraftquellen und die erfolgreichsten Lehrmeister der Menschheit. Halte dich daran und erwähne es in deinem Artikel.“

Ich kann den Blick fast nicht von ihm wenden. Er strahlt heller und lichter als jemals zuvor, eine unendliche Energie, eine unendliche Lebenskraft. Seine ganze Erscheinung bestätigt mir eindrücklich, was er eben gesagt hat. „Das werde ich“, verspreche ich ihm, indem ich meine Sachen zusammenpacke und mich zum Gehen wende. „Und ich werde es ganz dick rot unterstreichen!“
 
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Lieber Pholus :liebe1:

Ich hab ein bisschen Angst vor der Zeit, wenn er über meinem Mars geht und damit das T-Quadrat aktiviert.
Schau ich mir jedoch die Häuser an, die da beteiligt sind, dann wird meine Angst gemildert und es keimt sogar so etwas wie Hoffnung, dass dadurch vielleicht sogar mal ein Traum in Erfüllung gehen wird.

Ich mag Pluto:) und manchmal sogar sein Schattenreich.

Liebe Grüße, venus-pluto

Liebe Venus-Pluto,

Dein Username verrät schon einiges über Dich. Eine Venus/Pluto-Spannung wird auch "Witwenaspekt" genannt. Welche Gestirne sind an Deinem Mars angebunden? Der lfd. Pluto gibt Deinem Mars einen Anstoß - und Du brauchst Ziele, um diese Kraft konstruktiv zum Ausdruck zu bringen. Für Dich dürfte eine zielorietierte Lebensphase beginnen! Ist Dein Mars im schützen oder im Steinbock plaziert? Gib mir bitte einfach mehr Information.

Licht und Liebe
Sonja:banane:
 
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