Was ist denn nun Magie?

Hallo, @Joshuan darum geht es nicht, aber vielleicht sprechen wir auch gerade nur etwas aneinander vorbei. ;)

Ich werde Dein Beispiel hier jetzt einfach einmal aufgreifen und versuchen es daran anders zu formulieren.

In der Magie geht es immer um ein Bewusstwerden oder auch dem Bewusstseinszustand. Von daher würde immer ein erstmal Frühstücken gehen oder sich am nächsten Baume erhängen, eine ganz klare, bewusste Entscheidung voraussetzen und danach folgt dann die entsprechende Handlung. Mit dem dazugehörenden Willen, um das Angestrebte auch vollenden zu können. Zumindest so gut, wie nur eben möglich, um dadurch die meisten Aspekte für sich abdecken zu können.
Nun, in dieser Hinsicht reden wir nicht aneinander vorbei. Dein Beispiel entspricht sogar sehr gut dem, was ich meinte. Denn "egal" (ob frühstücken oder aufhängen z.B.) heisst bei mir eben, dass es für beides gleichermaßen rational stichhaltige Argumente geben kann. So wie ja auch dasselbe Meerwasser sowohl ein Gift sein kann (für verdürstende Menschen) als auch ein Lebenselexier (für Meeresfische).

Auf der einen Seite steht unser Rechtsystem mit ihren Gesetzgrundlagen, wie zum Beispiel das Strafrecht mit der Strafbarkeit. Auf der Anderen das Moralverständnis, von daher die Werte und Regeln die in unserer Gesellschaft allgemein anerkannt werden.

Die Maßstäbe oder auch den Anspruch, was noch moralisch vertretbar wäre und was nicht mehr, den kann nur jeder an sich selbst stellen.
Nehmen wir z.B. die sog. ehelichen Pflichten, die inbegriffenen Form der (Ehe)Prostitution (Aufbessern der Haushaltskasse) und das Verbot der gleichgeschlechtlichen Lust. Sich von diesen Zwängen "emanzipieren" zu wollen ist in etlichen Nationen noch heute lebensgefährlich - im 'Westen' vor 100 Jahren zwar nicht mehr, aber die Strafgesetzgebung war unzweideutig.

Diese Werte und Verhaltensvorschriften sind aus Sicht der Weißmagier "menschengemacht", mit viel Unheil verbunden (Lehren, die historisch von Schwarzmagiern wie Mosis herstammen, nicht von "Gott", wie sie behaupten).

Deswegen sind die Werte der Weißmagier in den natureigenen, angeborenen Bedürfnissen des Menschen verankert. (Sie "erzeugen" Energie, statt sinnlos-destruktiv zu absorbieren).

Das scheint Dich nicht zu interessieren. Und wenn das so ist, dann möchte ich zu einem Aneinandervorbei Reden auch gerne nichts weiter beitragen.
 
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Also wenn du nur einen schmalen Pfad zulässt und den ganzen Rest als extrem wahrnimmst, dann denkst du extremistisch, selbst wenn dein schmaler Pfad in der Mitte liegt.

Was? Sich der Extreme bewusst sein, hat absolut nichts damit zu tun, alles jenseits der Mitte als Extrem wahrzunehmen oder gar extremistisch zu denken. Wie kommst du nur darauf? Denkst du vielleicht so?

P.S. Sorry, mir fällt dazu gerade noch etwas ein...

Die Extreme beschreiben die jeweils äußeren Pole eines Pfades (rechts/links oder, wenn es denn sein muss, schwarz/weiß) und ja, da gibt es dann nichts anderes mehr, was eine der Gefahren des Extrems ist. Egal was übrigens... nur damit das klar ist. Ansonsten bewegen sich die dem Pfad der Mitte folgen im Allgemeinen zwischen den beiden Polen, nur so zum Verständnis, was der "graue" Pfad meint.
 
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Deswegen sind die Werte der Weißmagier in den natureigenen, angeborenen Bedürfnissen des Menschen verankert. (Sie "erzeugen" Energie, statt sinnlos-destruktiv zu absorbieren).

Das scheint Dich nicht zu interessieren. Und wenn das so ist, dann möchte ich zu einem Aneinandervorbei Reden auch gerne nichts weiter beitragen.
@Joshuan, dass hat nichts damit zutun, dass mich Deine Aussagen nicht interessieren würden, ich kann nur nicht alle Aspekte mit Dir teilen. Zumal dafür meine ganz eigenen Erfahrungen im Gegensatz dazu stehen. Wie ....

Nochmal...Erstens gibt es keinen Weißmagier und Schwarz im Übrigen auch nicht. Um das nachvollziehen zu können, braucht es noch nicht einmal ein Wissen über magische Praktiken usw., sondern einfach nur den ganz normalen Menschverstand. Denn genauso wenig wird ein Kind mit einem bösen oder guten Charakter geboren.

Das bezieht sich auch auf Magier. Deine Aussage, dass Werte in Weißmagier und natureigenen, angeborenen Bedürfnissen des Menschen verankert sind, das ist schlicht und ergreifend falsch.

Wenn überhaupt, dann werden ca. 50% über die Gene / Vererbung von Veranlagungen oder auch Neigungen weitergegeben. Aber Charaktereigenschaften entstehen erst durch die Lernerfahrungen. Jeweilige Einstellungen und Motive entstehen durch unserer Erziehung, durch die Prägung oder auch durch die Umwelt, das Umfeld, die für die Persönlichkeitsaspekte und dessen Entwicklung stehen.

Niemand wird zu einem sogenannten Weiß- oder Schwarzmagier und somit dessen Handhabungen und Einstellungen geboren. Wenn man irgendwann einmal auch nur irgendeine Fähigkeit, welche auch immer, erwerben, sich aneignen oder auch, als bei sich vorhanden feststellen sollte, dann unterliegt dessen Einsatz oder auch Anwendung immer der ganz eigenen Entscheidung.

Keine Eigenschaft eines Menschen ist vollständig seit der Geburt festgelegt. Zu einem ganz großen Anteil kann sich jeder selbst dazu entscheiden, wer oder wie er einmal sein will oder für was er seine Fähigkeiten einsetzten möchte und für was nicht. Magisch arbeiten zu können, ist auch nur eine Fähigkeit und der Mensch trifft die Wahl, wie er dann mit dieser umgehen oder für was auch immer einsetzten will.
 
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Ansonsten bewegen sich die dem Pfad der Mitte folgen im Allgemeinen zwischen den beiden Polen, nur so zum Verständnis, was der "graue" Pfad meint.
Ich knüpfe hier mal meine Frage an die Allgemeinheit an.

Bin ich jetzt eine Schwarzmagiern, weil ich mich mit der Schadensmagie, Angriffe usw. auseinander setze? :D
 
Nochmal...Erstens gibt es keinen Weißmagier und Schwarz im Übrigen auch nicht. Um das nachvollziehen zu können, braucht es noch nicht einmal ein Wissen über magische Praktiken usw., sondern einfach nur den ganz normalen Menschverstand. Denn genauso wenig wird ein Kind mit einem bösen oder guten Charakter geboren.
Keine Frage bei letzterem: Die Anlagen (u.a. das Ernährungsbedürfnis und die triebhafte Wissengierde) sind von Anfang an einwandfrei "gut".

großen Anteil kann sich jeder selbst dazu entscheiden, wer oder wie er einmal sein will oder für was er seine Fähigkeiten einsetzten möchte und für was nicht.
Da gilt dennoch: "Irren ist menschlich".
Und wenn dann ein vollständig gesund (gut) geborenen Kind bald nach der Geburt schwarzmagisch /erzieherisch manipuliert wird - zwar "gut gemeint", aber nichts destotrotz fatal -, dann ist es im Erwachsenenalter auch mit der sog. Freiheit der Entscheidungen nicht weit her.

Sie entspricht so ungefähr der des künstlichen Kindes "Pinocchio". Siehe dessen Selbkastration bezüglich seiner die geistige Potenz von Natur aus mittels Erektion anzeigenden Nase.
 
Keine Frage bei letzterem: Die Anlagen (u.a. das Ernährungsbedürfnis und die triebhafte Wissengierde) sind von Anfang an einwandfrei "gut".
Triebhaft? Seit wann ist sowas gut und was hat das mit den Entwicklungsschritten eines Babys zutun?
Da gilt dennoch: "Irren ist menschlich".
Und wenn dann ein vollständig gesund (gut) geborenen Kind bald nach der Geburt schwarzmagisch /erzieherisch manipuliert wird - zwar "gut gemeint", aber nichts destotrotz fatal -, dann ist es im Erwachsenenalter auch mit der sog. Freiheit der Entscheidungen nicht weit her.
Schwarzmagisch/erzieherisch manipuliert wird? Ich weiß echt nicht, wie Du Dir das so vorstellst @Joshuan. Bei Dir klingt das so, als könnte jeder mal eben so magisch arbeiten. Die Magie entspricht eher einem geistigen Werkzeug und die magische Praxis steht für diverse Techniken, Vorgehensweisen und Anwendungsgebieten.

Zudem ist es das Eine, zu etwas befähigt zu sein, aber noch etwas ganz anderes, auch damit umgehen, anwenden, etwas ausrichten oder auch gut bewerkstelligen zu können. Bei der Magie geht es im übertragen Sinne nicht um ein normales Handwerk, um irgendeine Tätigkeit oder einem Handwerkszeug. Mit der Hand sein Tageswerk verrichten - ausführen - produzieren oder reparieren.

Bei der Magie geht es um die mentalen Kräfte, um das Bewusstsein zu trainieren und zu stärken. Ein Mentaltraining setzt gezielt an die geistigen Fähigkeiten an. Um die eigenen Potenziale erkennen und diese auch nutzen zu können. Es geht um die eigene Konzentrationsfähigkeit, um ein strukturiertes Denken, um Selbststeuerungs-Kompetenzen und Selbstwirksamkeit zu erlernen.

Es geht darum diverse übersinnliche Fähigkeiten auszubauen, den Wahrnehmungshorizont zu erweitern, um dann letztendlich irgendwann einmal mit dem Instrument Magie arbeiten und auch etwas bewirken zu können. Und wenn möglich, dann auch bitte das, was man fokussiert hatte und ohne Blindgänger. usw. usw.

Meister fallen nun einmal nicht so einfach vom Himmel und um überhaupt erst einmal diverse Vorrausetzungen für die magische Praxis schaffen zu können, bedeutet das eine harte und ständige geistige Arbeit und nicht selten ziehen bei diesen geistigen Entwicklungsprozess dafür etliche Jahre ins Land. Und dann gibt es dennoch keinen Garant auf einen Erfolg.

Vielleicht setzt Du Dich mal etwas intensiver mit dem Werdegang eines Schamanen auseinander @Joshuan. Diesbezüglich gibt es Erzählungen bzw. Erlebnisberichte, da würde man sich sicherlich ernsthaft selbst fragen, ob man sich so einem Scheiß überhaupt antun bzw. aussetzten muss und das nur, um irgendwann einmal magisch im schamanistischen Sinne arbeiten zu können.

Manchmal denke ich ehrlich, dass sich viele gar nicht darüber bewusst sind, was irgendeine Fähigkeit für einen selbst beinhalten und auch mitbringen könnte. Denn es hört sich ja immer alles so toll an ...eben mal ein Abrakadabra und ein Simsalabim und die Sache läuft. Ja, sicher! :cool:
 
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