Was ist denn nun Magie?

weder ein sogenannter Schwarz- oder Weißmagier kann in seinem Wirken so umfangreich und grenzlosen alle Eventualitäten abdecken. So kann ein Gut gemeint und auch Durchdacht in einer anderen Hinsicht ein Gegenteil bewirken und das genauso wie ein nicht Gut.
Wie man sagt: "Irren ist menschlich". Dennoch gibt es Kriterien, denen zufolge es nicht egal ist - nach Deinen Worten: "im Graubereich" auf ewig zu belassen - ob man nach dem Aufstehen erstmal Frühstücken geht, oder sich am nächsten Baume erhängt.

Die Kritereien haben also zu tun mit unserer biologisch angeborenen Bedürfnissen, etwa dem Drang nach Nahrungsaufnahme. Sonst auch die triebhafte Wissbegierde und die soziale Einsatzbereitschaft. Hier verhalten sich Weiß- und Schwarzmagier sehr verschieden, denn letztere hegen "Dünkel". Sie wollen die Not anderer ausnutzen, eine Belohnung dafür ergattern. Sei es nach dem Tode...

Zum Tun der Weismagier. Siehe Jesus als Samarither. Er half unterschiedslos allen Notleidenden, denen noch zu helfen war, ob sie nun 'Fromme' waren (Kinder z.B., die Größten im irdischen Himmelreich) oder schwere 'Sünder' in den Augen der Schwarzmagier.

Aspekte wie: "Magier sind keine normale Menschen und Elite und böse usw." fielen mir gerade beim Lesen ins Auge.
Dazu sage ich mal: "Was und wer ist schon normal? Wer bewertet das und nach welchen Maßstäben?
Dafür muss man ein genügend großes Maß an Gesundem Menschenverstand bewahrt haben, sich also ein eigenes Urteil bilden können. Bezüglich der "Maßstäbe": Als Diskussionsvorschlag habe ich oben die angeborenen Bedürfnisse benannt.

Allein wegen solcher Ideen bin ich offensichtlich kein Individuum, das dem statistischen Normal-Wert entspricht. ("Normal" bezieht sich nach allgemeinem Sprachverständnis auf die sog. Gauß'sche Kurve, deren in der Mitte ausgeprägter Hügel.)
 
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Zumal es kaum etwas Trügerisches gibt als die Erinnerung :sneaky:
Nicht bloß, dass es trügerisch ist und wie Gedächtnisforscher sagen: „Die Frage ist nicht ob, sondern wie falsch wir uns erinnern“, entsteht die ganze Identität eines Menschen durch das komplexe Zusammenwirken verschiedener Hirnareale. Das Gedächtnis ist kein Ort im Gehirn sondern überall darin.

Vielleicht haben wird das gleiche Buch gelesen. Auch wenn der Austausch im Internet viel zu oft leider nicht funktioniert( und das liegt nicht bloß am anderen), ist die Erinnerung an die Alltagstrance sicherlich auch in gewissermaßen trügerisch, denn was im Arbeitsgedächtnis (Kurzzeitgedächtnis) war, ist später einfach nicht mehr abrufbar, die Erinnerung aber hat ein festes Bild was geschehen ist. Fast die Hälfte der alltäglichen Beschäftigungen sind Gewohnheiten die aus dem Gedächtnis entstehen, auch die motorischen Bewegungen. Das Frühstück machen, Fahrrad fahren, eine Tür öffnen, Dinge bei der Arbeit, Dinge bei den Hobbies...

Es passieren unbewusst hochkomplexe Abläufe die durch die Erinnerungen abgerufen werden.

Das Bewusstsein hat dabei Pause. Es kann in den Ruhemodus gehen und sich mit „wichtigen“ Dingen beschäftigen. Den Alltagstrance Modus als etwas negatives zu bewerten wäre nicht zu Ende gedacht, da darin auch Lösungen gefunden, Umstände betrachtet und verstanden werden und Verhalten oder Entwicklungen durch korrekte Betrachtung vorausgesehen werden.

Dass dieser Zustand negativ erinnert werden kann, liegt wohl auch an den Inhalten und Umständen der Gegenwart. Eine Gegenwart der Vergangenheit und eine Gegenwart der Zukunft, in der Gegenwart. (Augustinus)

Wenn das Bewusstsein frei ist, bei den gewohnten Abläufen die nicht mehr bewusst „getan“ werden müssen, die Abläufe die nicht mehr bewusst betrachtet werden müssen, könnte man das tun erfahren wenn nichts wichtigeres vor sich geht. Anderseits ist es auch in Ordnung wenn im Ruhezustand getan wird was das Gehirn tut.

Zumal da ein "Ich" keine Kontrolle hat, kann man das ganz entspannt hinnehmen wenn es bewusst wird. Sicherlich muss man sich aber auch aktiv um die Umstände kümmern die darin auftauchen. Ähnlich wie der Wille enorme Kräfte entwickeln kann und konstruktiv Veränderung im Leben hervorruft, kann er auch, weil er nie befriedigt werden kann, in die destruktive Hölle führen.

Auf den Ruhezustand bezogen... würden dort Irrtümer mitschwingen, würden im Ruhezustand Lösungen für Irrtümer gesucht und manchmal erscheinen geniale Lösungen für ein nicht notwendiges Problem.​
 
Fast die Hälfte der alltäglichen Beschäftigungen sind Gewohnheiten die aus dem Gedächtnis entstehen, auch die motorischen Bewegungen. Das Frühstück machen, Fahrrad fahren, eine Tür öffnen, Dinge bei der Arbeit,
Das sind Automatismen, ohne die z.B. das Autofahren oder gar das existenzielle Atmen gar nicht möglich wären (prozedurales Gedächtnis).

Um zu verstehen, wie wir uns an Dinge erinnern, ist es enorm hilfreich, zu verstehen, wie wir Dinge vergessen.
Beispiel Amnesie: der Verlust von Erinnerungen oder der Fähigkeit, Neues zu lernen.

Hochkomplexes Thema - sprengt hier wohl den Rahmen.
 
Wie man sagt: "Irren ist menschlich". Dennoch gibt es Kriterien, denen zufolge es nicht egal ist - nach Deinen Worten: "im Graubereich" auf ewig zu belassen - ob man nach dem Aufstehen erstmal Frühstücken geht, oder sich am nächsten Baume erhängt.
Hallo, @Joshuan darum geht es nicht, aber vielleicht sprechen wir auch gerade nur etwas aneinander vorbei. ;)
Ich werde Dein Beispiel hier jetzt einfach einmal aufgreifen und versuchen es daran anders zu formulieren.

In der Magie geht es immer um ein Bewusstwerden oder auch dem Bewusstseinszustand. Von daher würde immer ein erstmal Frühstücken gehen oder sich am nächsten Baume erhängen, eine ganz klare, bewusste Entscheidung voraussetzen und danach folgt dann die entsprechende Handlung. Mit dem dazugehörenden Willen, um das Angestrebte auch vollenden zu können. Zumindest so gut, wie nur eben möglich, um dadurch die meisten Aspekte für sich abdecken zu können.

Von einer Grauzone spricht man im Generellen, wenn etwas zwielichtig ist und von daher einer bestimmten Seite oder auch Richtung nicht ganz eindeutig zugeordnet werden kann. Wäre es nun legal oder illegal, richtig oder falsch usw.?

Ein Bewusstwerden ist von daher auch immer an ein Abwägen, an einer Selbst Reflektion und an einer Selbst- und Fremdwahrnehmung gebunden.
Dafür muss man ein genügend großes Maß an Gesundem Menschenverstand bewahrt haben, sich also ein eigenes Urteil bilden können. Bezüglich der "Maßstäbe"
Auf der einen Seite steht unser Rechtsystem mit ihren Gesetzgrundlagen, wie zum Beispiel das Strafrecht mit der Strafbarkeit. Auf der Anderen das Moralverständnis, von daher die Werte und Regeln die in unserer Gesellschaft allgemein anerkannt werden.

Die Maßstäbe oder auch den Anspruch, was noch moralisch vertretbar wäre und was nicht mehr, den kann nur jeder an sich selbst stellen.
 
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🤔 Aus meiner Sicht ist das magische Grau, der schmale Pfad der Mitte, der sich beider Extreme und ihrer Möglichkeiten sowie der Gefahren jedes Extrems bewusst uvm blabla ist. Was irgendwie so gar nicht zwielichtig ist, denke ich.

🤔 Vielleicht ist das mit dem Grau und der Adaption der Grund für dieses Missverständnis.
 
🤔 Aus meiner Sicht ist das magische Grau, der schmale Pfad der Mitte, der sich beider Extreme und ihrer Möglichkeiten sowie der Gefahren jedes Extrems bewusst uvm blabla ist. Was irgendwie so gar nicht zwielichtig ist, denke ich.
Wenn Du jetzt Deine Aussage "blabla" mit ganzen Worten weiter ausführen würdest @Ahornliebe, dann würde dadurch Dein Post mit samt seiner Aussagekraft sicherlich noch etwas verständlicher werden. ;)
 
21 Jahre MUF. Immer noch dieselben Fragen und dieselben Antworten.
Was auch daran liegen könnte, dass immer wieder Newcomer dazu stoßen könnten oder sich auch erst jetzt einige mit der ganzen Materie intensiver auseinandersetzten wollen.

@Oldfred vielleicht bist Du in der Zwischenzeit auch einfach nur zu old geworden, um für das jüngere oder auch nachziehende Volk noch Verständnis aufbringen zu können, fred. Ein Entwicklungsprozess dauert nun einmal. :D
 
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Also wenn du nur einen schmalen Pfad zulässt und den ganzen Rest als extrem wahrnimmst, dann denkst du extremistisch, selbst wenn dein schmaler Pfad in der Mitte liegt.
Im Extremismus gibt es keinen schmalen Pfad in der Mitte. :sneaky:

Und was zum Henker liest Du da eigentlich? @Oldfred, in dem Post, auf dem Du Dich bezogen hattest, steht von einem Nichtzulassen, gar nichts.
 
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