Was ist denn nun Magie?

Leute, die sich hier als Magier oder auch Magiepraktizierende bezeichnen,
kochen im realen Leben auch nur mit Wasser.

Eigenartigerweise hab ich Deinen Beitrag nicht angezeigt bekommen.

Ja, klar kocht Jeder nur mit Wasser, es ist halt schwierig, den richtigen Ausdruck zu finden, sodass mit Meisten was damit anzufangen wissen, Kartenleger nennen sich halt auch Kartenleger und im Astro Forum sind´s die Astrologen usw.

Es gibt wie überall anders auch Leute darunter, die am Existenzminimum rumkrautern, hoch verschuldet sind, keine/n PartnerIn finden, gesundheitlich angeschlagen sind usw. usf.

Auch da geb ich Dir Recht; ich kenne zwar Niemanden aber geben wird´s die Leute sicher... wie halt überall. Dies kann man auch auf alle esoterischen Bereiche ausweiten...

Vieles von dem, was hier künstlich mystifiziert und/oder angedeutet wird, würde sich in Normalsprech nicht ansatzweise so bedeutungsschwanger lesen.

Ich weiss jetzt nicht, worauf Du Dich genau beziehst, also nehme ich an, Du meintest das allgemein.

Jemand, der sich z.B. ständig angegriffen fühlt, hat in schöner Regelmäßigkeit einfach nur einen an der Waffel oder will sich wichtig machen. Hier liegt die Magie beim Nähren der inneren Dämönchen. Gesund ist das auf Dauer nicht.

Das kann ich nicht beurteilen, man weiss ja nie, was hinter den Schreibenden steckt, oft hab ich das Gefühl, es ist nicht wirklich gesund und manchmal hab ich die Vermutung dass einfach nur verarscht werden will. Und... ja, die inneren Dämonen sind halt auch nur menschlich und in Jedem mehr oder weniger versteckt vorhanden.
 
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Das ist ja auch mit ein Grund, warum der Esoterikmarkt ne Goldgrube ist. Wurscht, ob es um Magie geht oder andere Themen. Mit den Problemen der Menschen (physische oder psychisch) lässt sich halt gutes Geld machen...

Es ist halt auch bequemer, Jemanden zu bezahlen, dass dieser gefälligst den gewünschten Zustand herstellt, als an sich selbst zu arbeiten, um diesen Zustand zu erreichen und mit sich und seinem Umfeld / Leben zufrieden zu sein. Meist wird halt Anderen die Schuld am eigenen Unglücklichsein / Unzufriedensein gegeben, weil selbst kann man ja nichts dafür... und genau in dieser Einstellung ist mMn halt der ("meist unerkannte") Wurm drin.
So ein Verhalten legen Menschen an den Tag, denn es sind Geschichten die "Mich" und "Dich" und "die Welt" erklären und meistens erträglicher machen. Dass es bloß Geschichten sind und nicht die Wirklichkeit darstellt, ist dabei meistens nicht klar.

Es spielen viele Faktoren mit, auch aus der Umgebung, andere Menschen, Synchronisationen, "belanglos" erscheinendes, sich entwickelndes, um aus diesen Träumen aufzuwachen oder um das Bewusstsein "frei" zu machen. Das "Ich" ist nur die Spitze des Eisberges. Darum macht es keinen Sinn die Ursachen dafür nicht auch zu betrachten.

Hast du das Beispiel mit dem Klavierspiel von vorhin verstanden, denn ich könnte es, denke ich, noch etwas besser beschreiben.
 
Hast du das Beispiel mit dem Klavierspiel von vorhin verstanden, denn ich könnte es, denke ich, noch etwas besser beschreiben.

ja, hab ich, Du kannst aber gerne noch näher erklären...

Vorrangig aber würde mich ein näheres Eingehen oder nähere Ausführungen Deinerseits auf diesen Beitrag interessieren:

So ein Verhalten legen Menschen an den Tag, denn es sind Geschichten die "Mich" und "Dich" und "die Welt" erklären und meistens erträglicher machen. Dass es bloß Geschichten sind und nicht die Wirklichkeit darstellt, ist dabei meistens nicht klar.

Es spielen viele Faktoren mit, auch aus der Umgebung, andere Menschen, Synchronisationen, "belanglos" erscheinendes, sich entwickelndes, um aus diesen Träumen aufzuwachen oder um das Bewusstsein "frei" zu machen. Das "Ich" ist nur die Spitze des Eisberges. Darum macht es keinen Sinn die Ursachen dafür nicht auch zu betrachten.
 
Das ist nicht die einzige Ursache, aber wahrscheinlich ist es unter Umständen eine. Würde man an dieser Ursache die Geschichte für beendet erklären, würde das Verständnis für tiefere Ursachen ignoriert bzw. fehlen. Es geht mir nicht um die Wertung des Charakters sondern um die Wahrnehmung dieses Menschen unzulänglich zu sein und es in diesem Fall zu kompensieren.

Jeden Tag in jeder Situation schwingt dies in dem Menschen mit. Eine Hölle, die nicht nötig wäre, aber "da" ist.
In erster Linie ist es im hiesigen Foren Kontext eine Form von Marketing. Und Alleinstellungsmerkmale lassen sich überzeugend verkaufen. Egal, ob es die Hexe in 12ter Generation, angeboren ominöse Superkräfte oder sonstiger Schwachfug. Komischerweise ist es aber in fast allen Kulturen und Traditionen, wo Magie und Hexerei eine feste Rolle im Leben der Menschen spielt, immer "nur" eine Mischung aus harter Arbeit, Lernen und viel Geduld. In Bereichen, wo man 800 € für einen Liebeszauber bezahlt, ist es dann die Hexe Krummbein, die in 34 Generation von ihrer urururOmi in Osteuropa in den Wäldern, unter Wölfen großgezogen, worden ist...
 
ja, hab ich, Du kannst aber gerne noch näher erklären...

Vorrangig aber würde mich ein näheres Eingehen oder nähere Ausführungen Deinerseits auf diesen Beitrag interessieren:​

Vielleicht kann ich es verbinden.

Dies nur auf kognitive Dissonanz zu schieben wäre zu billig. Aber auch dabei ist es so, dass die Geschehnisse entgegen dem erlebten in eine erträgliche Geschichte gesponnen werden, was eigentlich noch viel heftiger ist, als keine Ahnung von den Geschehnissen zu haben, worüber Menschen sich Geschichten erzählen.

In einem neurologischen Experiment von Read Montaugue und David Eagleman (Dessen narrativ über Bewusstsein ich nicht teile) wurde deutlich, dass Menschen die keinerlei Einfluss auf ein Spiel hatten bei dem sie sich auf einem Computer zwischen Karte A und Karte B entscheiden mussten und einen willkürlichen Betrag dafür bekamen, sie einen Geschichte zusammensponnen.

Sie erklärten warum sie dieses oder jenes taten. „Dem Computer gefiel es dass ich....“ „Der Computer hat versucht mich zu bestrafen, also habe ich meine Taktikgeändert.“ (aus Inkognito - David Eagleman)

In Wirklichkeit war es ein Computerprogramm das einer Programmierung folgte und die Beschreibungen der Leute
hatte in Wirklichkeit nichts mit ihrem Verhalten zu tun. Sie haben aber versucht dies zu durchschauen und etwas erlebt, was nicht der Wirklichkeit entsprach.

Hier mal ein Link

"The interesting part came when I interviewed the players afterward.I
asked them what they’d done in the gambling game and why they’d
done it. I was surprised to hear all types of baroque explanations, such
as“ The computer liked it when I switched back and forth” and “The
computer was trying punish me, so I switched my game plan.” In
reality,the players’ descriptions of their own strategies did notmatch
what they had actually done, which turned out to be highly
predictable. 41Nor did their descriptions match the computer’s
behavior, which was purely formulaic. Instead, their conscious minds,
unable to assign the task to a well-oiled zombie system, desperately
soughta narrative. The participants weren’t lying; they were giving..."


Dies ist nur ein Experiment dieses Phänomens wie Menschen sich irren.
Es bedeutet, dass Menschen Verbindungen sehen, Erklärungen finden und erleben, die nichts mit der Wirklichkeit zu tun haben.

Erklärungen um etwas zu verstehen, gleichzeitig aber ist dies nur eine Geschichte und diese entspricht nicht den Tatsachen. Genauso wie es Tratsch und Klatsch im negativen Sinne ist, wo die Nachbarin plötzlich dieses und jenes...

Gerade bei einem Verhalten, wie du es vorhin beschrieben hast, ist dies ganz deutlich. Dieses Erklärungsmodel poppt dann aber einfach im Bewusstsein auf, es entscheidet sich kein „Ich“ dafür, dass es auftaucht.

Ein Bewusstsein dafür zu bekommen ist nicht besonders kompliziert und Kontemplation oder Reflektion reichen da schon. Das ändert die Abläufe aber nicht von heute auf morgen. Es braucht Situationen des Erkennens, Menschen die damit konfrontieren quasi einen Input und vor allem Zeit. Dieser Input, die Situationen eines Momentes könnten super destruktiv sein für das begreifen oder sehr konstruktiv. Es sind nicht die Situationen an sich die zum erkennen führen, sondern ob die „Systeme“ aufpoppen und das Bewusstsein „wegtragen“ oder das Bewusstsein stabil bleibt.

Gerade zu beginn hat man Glück wenn Situationen nicht triggern. Später dann, wird alles viel deutlicher und klarer und sogar gewisse, neurologische Verbindungen schwächen sich ab während sich konstruktive verstärken.

Diese Geschichten im Bewusstsein betreffen aber nicht bloß andere Menschen sondern auch die Welt und das Selbst. Hier liegt auch der Grund für die Trennung und das bedingte entstehen dualistischer Kategorien mit allem emotionalen und analytischen was dazu gehört.

Auf diesen „Irrtum“ wollte ich mit dem Klavierbeispiel hinaus.

Wenn man die Sprache dabei mit betrachtet wird auch klar warum sie soviel Bedeutung in der Wahrnehmung hat. Das was nicht in das sprachliche Konzept passt wird nicht mit betrachtet. Sprache gibt dem Denken die Richtung des Ablaufes vor und „beeinträchtigt“ damit sogar die Wahrnehmung.

Die Erfahrung an sich, die ohne Sprache auskommt ist wie die eine Realität. Die Sprache aber macht daraus eine andere. Ein Bild, eine andere Karte der Geschehnisse. Im Moment wo die Sprache oder das Denken eine Wahrnehmung beschreibt, fokussiert sich das Bewusstsein auf die Konzepte und nicht mehr die unmittelbare Erfahrung.

Da ist aber kein „Ich“, dass sich entscheidet den Fokus auf den unmittelbaren Moment oder auf die Beschreibung in Konzepten davon zu fokussieren. Es passiert einfach. Wie oft am Tag ist man in den Gedanken, der Sprache, den Begriffen, den Konzepten?

Ich habe mal auf den bunten Flaggen (ich glaube Gebetsflaggen), die im Buddhismus verbreitet sind, das Wort Magic gelesen. Auch dort gibt es diesen Begriff.

Im Buddhismus gibt es eine Aussage: "Wir sehen die Welt wie sie uns erscheint, nicht wie sie wirklich ist." Oder auch "Wir leiden, weil wir die Welt sehen wie sie erscheint, nicht wie sie wirklich ist" Es gibt Worte wie: „Die wahre Natur“, oder auch „die wahre Natur der Realität“ aber diese ganzen Begriffe sind nicht was sie Aussagen wollen.

Wie kamen sie darauf so etwas zu behaupten, ganz ohne neurologische Erkenntnisse wie sie im Westen derzeit gemacht werden?! Weil es möglich ist, zu begreifen worin der Unterschied zwischen Erscheinung und Realität liegt. Nicht ohne weiteres aber es ist möglich.

Alles bis hier her geschriebene ist vielleicht gut für folgendes:
Gewöhnlich sagen Menschen: „Ich“ und „die Welt“ und jeder weiß was damit gemeint ist. Esoteriker in Hochform sagen dann: „Alles ist Eins!“
„Achja“, fragst du dann vielleicht, „wie äußert sich das denn?“
„Ähm... naja Worte und so... Wittgenstein... außerdem macht es mich angreifbar und was sollen die Leute denken..."
oder "Gott, alles ist Gott!" Oder was weiß ich was es noch für Erklärungen gab.

Aber ist denn alles Eins und was bedeutet das dann? Wie passt das Bewusstsein darein?

Ich mag Wassermelone. Es gibt mich, es gibt die Wassermelone und die uns umgebende Welt.
Ich bin mein Bewusstsein, die Wassermelone ist etwas in der Welt und ich nehme wahr, wie ich Wassermelone esse, denn ich ist alles und dann erst Wassermelone und Welt.
Ist das vielleicht schon der Irrtum?

Wo bin ich im Geschmack der Wassermelone wenn ich sie esse? Ist nicht mein Bewusstsein die Wassermelone die gerade den Geschmack entfaltet? Ist das Objekt das „ich“ wahrnehme nicht die Erfahrung die das Bewusstsein macht? Streckt sich das Bewusstsein hinaus in die Objekte die es Wahrnimmt? Dann steckt das Bewusstsein nicht fest. Die Wassermelone, den Körper, die Sonne. Nicht das unantastbare Leitbild einer Wassermelone, nicht die unantastbare Entität und Ideal einer Wassermelone, nicht die „das Ding an Sich" Wassermelone, sondern die angeditschte die im Hier und Jetzt, in der Sonne, im Wind, draußen.​
 
Schlussendlich ist Magie etwas rein subjektives, deswegen sind Diskussion darüber wie real sie ist vollkommen unsinnig, weil es ganz objektiv schlicht keinen Beweis für ihre Existenz gibt. Das ist aber auch vollkommen egal. Weil es um das Individuum geht, wie das Individuum die Welt erfährt und mit ihr interagiert. Und trotzdem kann ich Erfahrungen teilen, weil sie sich ähneln. Denn schlussendlich sind wir uns alle wesentlich ähnlicher als gedacht. Bis auf den kleinen Teil, der uns unterscheidet, aber alles ausmacht, was wir sind, verbindet uns mehr, als uns trennt. Nicht jeder weint, wenn die Titanic untergeht, aber alle fragen sich, ob nicht doch beide auf die Tür gepasst hätten. Intersubjektivität ist hier das Zauberwort. Magie ist nur eine weitere Form, mit seiner Umwelt zu interagieren. Siddhis sind nicht das Ziel, sondern eine Zwangsläufigkeit auf dem Weg, wie stramme Waden, wenn man gerne Wandern geht. Oder ein „scharfer Blick“ und gute Vorstellungskraft, wenn man gerne fotografiert.
 
@infinio

Im Großen und Ganzen schließe ich mich dem obigen Beitrag von @SYS41952 an; dem ist eigentlich nichts hinzuzufügen und sagt auch mMn alles aus, was auch meiner Auffassung entspricht. Es ist müssig, darüber zu diskutieren, was Magie ist, weil Jeder sein Pfännchen hat, wo all die Zutaten hineinkommen, die der jeweiligen Auffassung entspricht.

Dein Beispiel mit der Wassermelone wirft bei mir die Frage auf, ob dies nicht doch sehr am Fokus liegt.

Der Beitrag bezüglich der Wirklichkeit ist für mich so erklärbar, dass jeder in seiner Realität lebt, es gibt keinen Beweis für Alles ist Eins, auch nicht für die Existenz eines Gottes, oder mehrerer. Es liegt einzig am Individuum, welches in seiner Realität lebt, denn dies stellt sich als die wahrgenommene Wirklichkeit dar. Außer man erkennt die Fata Morgana als solche, so weiss man, dass man sich geirrt hat, das passiert aber auch ständig, wenn man Fehler begeht. Dann weiss man, dass die Oase in der Wüste nicht "echt" war, obwohl man davon überzeugt war oder eben beim Fehler erkennt man, dass es so nicht funktioniert und man versucht eben eine andere Vorgehensweise.

Ein Bewusstsein dafür zu bekommen ist nicht besonders kompliziert und Kontemplation oder Reflektion reichen da schon. Das ändert die Abläufe aber nicht von heute auf morgen. Es braucht Situationen des Erkennens, Menschen die damit konfrontieren quasi einen Input und vor allem Zeit.

Wichtig dafür ist aber auch das Dranbleiben und den Focus nicht zu verlieren; das ist keine leichte Übung.
 
Was haben Druiden unter Reinheit verstanden?
Es gab ja auch weibliche Druiden, die aber von den anderen Schülern abgesondert ausgebildet wurden. So lebte die angesehene Veleda als Seherin in einem Wohnturm in der Nähe von Köln an der Lippe.

1926 fanden Archäologen bei Ardea, südlich von Rom, ein Marmorbruchstück, dessen Aufschrift von einer „hochgewachsenen Jungfrau namens Veleda“ berichtet, die „bei den Rheinwassertrinkern“ verehrt werde. So weiß ich auch, dass von solchen beispielhaften Personen ein hohes Maß an Tugendhaftigkeit erwartet wurde.

Überhaupt erwartete man gerade von Frauen allgemein einen tugendhaften Lebenswandel. Über den sich die römischen Geschichtsschreiber wunderten.

So weiß man, dass die Druiden von Britannien auf der Insel Mona (Anglesey) ein klosterartiges Zentrum und Heiligtum hatten. Verschiedentlich lebten die Druiden auch als Einsiedler bei den Tieren in den Wäldern.

Ich habe auch noch nirgends etwas von verheirateten Druiden gehört und schon gar nicht bei den Druidinnen. Sie hatten als Seherin einen heiligen oder gar göttlichen Status und waren somit frei, wie ihre männlichen Kollegen. Soll heißen, dass sie keinen Herrn über sich hatten.

Dazu die drei Rechte eines Druiden:
  • Zu bleiben, wohin er immer geht
  • Dass in seiner Anwesenheit keine blanke Waffe getragen wird
  • Dass sein Rat allen anderen vorgezogen wird
Ich gehe davon aus, dass die Druiden einen zölibatären Lebensstil führten. Überhaupt waren die Strukturen der Druiden, deren des Christentums sehr nahe. Etwas, das den Übertritt ins Christentum erleichterte. So geht man davon aus, dass auch Sankt Patrick ein Proselyt* der Druiden gewesen sein könnte.

Salbum Salabunde 🌿
Merlin


* Bekehrter in einer anderen Glaubensrichtung.
.​
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Beitrag bezüglich der Wirklichkeit ist für mich so erklärbar, dass jeder in seiner Realität lebt, es gibt keinen Beweis für Alles ist Eins, auch nicht für die Existenz eines Gottes, oder mehrerer. Es liegt einzig am Individuum, welches in seiner Realität lebt, denn dies stellt sich als die wahrgenommene Wirklichkeit dar. Außer man erkennt die Fata Morgana als solche, so weiss man, dass man sich geirrt hat, das passiert aber auch ständig, wenn man Fehler begeht. Dann weiss man, dass die Oase in der Wüste nicht "echt" war, obwohl man davon überzeugt war oder eben beim Fehler erkennt man, dass es so nicht funktioniert und man versucht eben eine andere Vorgehensweise.
da passt so ein uralter Beitrag zu^^


Was ist ein Wunsch?

Ein Wunsch ist der Ausdruck eines Mangelgefühls – etwas fehlt im Leben, und weil scheinbar die Möglichkeiten fehlen, den Mangel auszugleichen, wünschen wir uns etwas. Es ist die Konsequenz eines Bedürfnisses.

Warum wünschen?

Um das Leid zu beenden. Das Leid ist das Ergebnis eines unbefriedigten Bedürfnisses. Wir spüren eine Leere in uns, ein Loch. Etwas fehlt. Wir wünschen uns, dass das Leiden aufhört.

Realität und Wirklichkeit

Wirklichkeit ist alles, was wirkt – nennen wir es einfach das Innere. Realität ist geteilte Wirklichkeit. Treffen zwei Menschen aufeinander, teilen sie ihre Wirklichkeit miteinander und erschaffen eine gemeinsame Realität, um miteinander existieren zu können. Es ist ein gemeinsamer Bezugspunkt, um kommunizieren zu können.

Der Emo-Schlumpf

Der Emo-Schlumpf vermittelt zwischen unserer Wirklichkeit und Realität. Das Problem ist, er hat es nicht so mit der Wahrheit. Er ist nur dafür da, a) Leiden zu vermeiden und b) sein eigenes Fortbestehen zu sichern. Also tut er zwei Dinge: Wenn wir leiden, belügt er uns, und wenn wir nicht leiden, belügt er uns, damit wir leiden... fiese Socke eben...

Wunschlos glücklich...

Wie werde ich das? Zwei Möglichkeiten. Ich höre auf den Emo-Schlumpf in mir und lasse mich anlügen. Also wünschen wir uns eine Ersatzbefriedigung. Ich bin scheinbar glücklich. Der Esoschlumpf ist glücklich, sollten wir besser sagen. Weil das wahre Bedürfnis nicht wirklich befriedigt wurde. Wir leiden immer noch, und der Schlumpf hat immer noch Arbeit.

Der andere Weg ist der bessere? Ich beobachte den Schlumpf beim Arbeiten und erwische ihn beim Lügen. Ich erkenne, wie er Realität und Wirklichkeit vermischt. Auf dieser Grundlage kann ich verstehen, was ich wirklich wünsche, ich verstehe, was ich wirklich will. Und dann sehe ich, dass es nicht das Geld ist, was ich will, sondern die Sicherheit, die es vermittelt. Dass es nicht der neue Partner ist, sondern die Geborgenheit, die fehlt. Dass es nicht die Liebe ist, sondern die Selbstliebe, an der es mangelt. Das sind die Bedürfnisse. Wenn ich daran arbeite, dann BIN ICH wunschlos glücklich.

Ying follows Chi, and Chi follows Intention.

Ying ist ein Ding, ein Ereignis, eine Aktion. Ying entsteht, wenn Chi und Intention aufeinandertreffen. Ying benötigt Chi, um zu existieren. Chi ist Energie. Ein Ding ist ein Ding, WEIL das Ding die Energie hat, ein Ding zu sein. Energie ist überall, alles ist Energie. NICHTS ist Energie, weil NICHTS Alles ist, ohne zu existieren. Nicht-Existenz ist Energie ohne Form. Form ist Intention. Intention ist Absicht. Beabsichtigt etwas zu existieren, gibt es Energie, die Form annimmt, um zu sein. Sein ist Energie in Form.

Also, wenn ich meine wahren Bedürfnisse kenne, dann kenne ich auch mein wahres Wollen. Dann kann die richtige Absicht manifestieren...

Die Frage ist beim Wünschen nicht, OB sie erfüllt werden. Und es braucht keine Supertheorien, wie sie erfüllt werden.

Die Frage ist: Wo setze ich den Hebel (Intention) an? Und Magie als Philosohpie und Werkzeug kann ein Weg sein..


 
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Danke für´s Reinstellen des alten Threads, den schau ich mir genauer an. :) ... Du solltest ein Buch schreiben, mit obigem Beitrag machst Du dem Tolle Konkurrenz ...
 
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