Was hat sich bei euch verändert seitdem ihr Vegetarier seid

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aber ja doch.

ich erzähle mit sicherheit nichts mehr darüber wie ich mein steak esse, wenn ich nicht als mörderin angeprangert werde.....

ich schreibe ja auch nicht gegen den pflanzenmord an.....

ist für mich genauso leben.;)


eines noch wäre nur so ein tipp

zum thema

Fleischlos glücklich?
... und Fisch gibt's auch nicht!
Deutschland ist Fleischland: Über 90 Prozent der Bevölkerung essen regelmäßig Fleisch, und in keinem Land liegen so viele Aufschnitt-Sorten in der Fleischtheke. Doch Mediziner und Ökologen sehen Fleischkonsum mit anderen Augen und raten zur Zurückhaltung. Ist vegetarisch Leben eine Alternative? Wie fühlt es sich an, ein Jahr auf Fleisch zu verzichten? Der Selbstversuch einer Autorin für eine bestimmte Zeit als Vegetarierin zu leben.Mein Metzger wird eine gute Kundin verlieren Vegan-Koch Björn Moschinski kocht - das korrekte Dinner - vegane Rinderroulade. Sigrid Faltin isst gerne Fleisch und Wurst, aber nach der Silvestergans soll Schluss sein. Das ist ihr Vorsatz für das neue Jahr: "Ich werde Vegetarierin auf Zeit und verzichte (zumindest erst einmal) ein halbes Jahr lang auf Fisch und Fleisch. Kein Tier soll wegen mir mehr sterben. Die Massentierhaltung findet ab jetzt ohne mich statt, und alles wird dokumentiert im Ernährungs-Tagebuch. Mein Metzger wird eine gute Kundin verlieren, mein Fleisch essender Mann knurrt, mein Arzt rät mir dazu." Das ist die Ausgangslage.
Es gibt gute Gründe, vegetarisch zu leben: 18 Prozent der globalen Klimagase werden durch die Fleischproduktion verursacht. Das ist mehr als der Autoverkehr. Für die Rindfleischproduktion wird der Amazonas gerodet. Rund zehn Millionen Hektar Regenwald verschwinden derzeit jährlich. Mehr als vier Fünftel der gerodeten Wälder in Brasilien wurden in Weideflächen für Rinder umgewandelt.


Kann man einfach so zum Vegetarier werden? Die Wochenration im Mai. Von Fleisch werden viel weniger Menschen satt als von Getreide. Auch gesundheitlich spricht alles dafür, seinen Fleischkonsum zumindest zu reduzieren, wenn nicht sogar einzustellen.
Früher waren Vegetarier und Veganer ein kleines verschrobenes Grüppchen. Heute ernähren sich nach aktuellen Untersuchungen acht Prozent der Bevölkerung Deutschlands rein vegetarisch. 1986 waren es nur etwa ein Prozent. Die Deutsche Vegetarier Union geht von neun Prozent Vegetariern und Veganern aus: Das sind ca. 7,38 Millionen Menschen. Der Anteil in England beträgt sechs Prozent, in Indien 40 Prozent, in der Schweiz neun Prozent. In allen anderen europäischen Länder und in den USA gibt es im Durchschnitt sehr viel weniger Vegetarier als in Deutschland.Und in Deutschland ist die Bereitschaft kein oder weniger Fleich zu essen sehr groß: Das eher konservative Institut Allensbach ermittelte, das 26 Prozent auf die Frage "Was bedeutet für sie gesundes Essen?" antworteten: "Weniger und kein Fleisch essen."

Wie wird es Sigrid Faltin ergehen, wenn sie von einem Tag auf den anderen zum Vegetarier wird? Fällt ihr der Verzicht schwer? Sigrid Faltin trifft sich mit einer Ökoberaterin, die ausrechnet, was sie der Umwelt an Kohlendioxid erspart. Und sie trifft einen vegetarischen Ernährungsberater, der ihr sagt, worauf sie achten muss bei der Umstellung, und einen veganen Koch, der sie davon überzeugen will, dass eine Soja-Ersatz-Roulade genauso schmeckt wie eine echte Rinderroulade. Ein ehrlicher Selbstversuch mit einer kleinen Krise zwischendurch und vielen neuen Erkenntnissen



http://www.3sat.de/page/?source=/ard/sendung/164022/index.html
 
ich bleib beim Thema...:)
allllllllllso:
ich hab mir nicht extra vorgenommen auf Fleisch zu verzichten... - es passierte dann irgendwie schrittweise.
Manchmal esse ich Fleisch... hm.. besser: selten.
Was hat sich verändert?
Ich fühle mich rein körperlich einfach wohler... *leichter*, wenn man das so sagen kann.
Mein Körper braucht nun für die Verdauung nicht mehr so zu rackern wie früher, - die Energien hab ich nun für was anderes zur Verfügung.
Es gibt kein Völlegefühl mehr und weniger Blähungen (:D).
Das beobachte ich mal rein körperlich...
Da wir ja hier in einem esoterischen Forum sind, nun auch noch die spirituelle Seite:
Erst unlängst war ich bei einem Mensch-Pferd-Kommunikationsseminar... wir sprachen da über Flucht- und Raubtiere etc.. Bei der Gelegenheit sagte die Trainerin, dass Pferde es riechen würden, wenn jemand Fleisch zu sich nimmt. Entsprechenden Respekt hat dann ein Fluchttier, wie es ein Pferd nunmal ist. - Und genau DAS beobachte ich zusehends:
Ich bin gern in der Natur.. .Wald und Feld... - ich beobachte, dass die Tiere weit später aufschrecken... wenn überhaupt, bzw. manchmal total nahe bei mir bleiben (die typischen Waldtiere wie Rehe, Hasen,... aber auch Vögel...) naja, das fällt mir halt generell auf. Ich würde nicht sagen, diese Tiere "riechen", dass jemand Fleisch isst, ich würde es feinstofflicher empfinden: sie wittern es.
Ich glaub das inzwischen nicht mehr, ich weiß es - so für mich....
D.h. - die Tiere haben nun weniger Anlass, vor mir die Flucht zu ergreifen, weil sich mich als "Pflanzenfresser" wahr nehmen.
... Fand ich selbst interessant zu beobachten.... und beobachte es weiterhin interessiert.
Ich denke heute, dass es für bestimmte Zeit wohl auf der Erde vorgesehen war, als Mensch Fleisch zu essen. - Einerseits wegen der tierischen Energie, die offensichtlich zur Entwicklung nötig war, andererseits zur Erdung.
Das mit der Erdung funktioniert bei mir heute noch... falls sich mal "Höhenflüge" einstellen.
Insgesamt wurde ich feinfühliger und sensibler -auch dem Lebewesen TIER im Allgemeinen gegenüber. - Leben,- und leben lassen.
Ist doch schön!
 
Was Veggies sich hier von anderen bieten lassen müssen, entzieht sich meiner Verantwortung, ich kann hier nur für mich sprechen.
Wahrscheinlich hast Du ein selektives Leseverhalten.
Und meine Statements sind stets die Antwort auf eure Anfeindungen.
Klar, es sind immer pauschal die Anderen.
Und du weisst sehr gut, wer damit gemeint ist, ich pauschaliere nicht. Habe ich dir oft genug erklärt, und daher gibt es auch nichts zu entschuldigen.
Du schaffst es ja nichteinmal bei nur zwei Personen nicht zu Pauschalisieren (Du weißt schon was ich meine).
In Deiner Pauschalisierungslust hast Du mir vorgeworfen, ich würde Gott und Jesus vorschieben, wenn ich nicht weiter weiß. Absoluter Hirnriss, beleg das bitte oder entschuldige Dich, meinst Du Veg.. müssen sich alles von einem Lichtp... bieten lassen.
Ich glaube es ist andersrum, DU bringst derartige Statements, weil Dir die Argumente fehlen (pauschal versteht sich, aber das weißt Du ja selber).
Die Kriegssaat.... die stammt von besagten vegetarischen Schreiberlingen.
Ja klar, die Anderen (besagten, beschworenen, ...).
Dafür gehört es offensichtlich auch zum guten Ton, ständig andere mit Betitelungen wie Paranoia und anderen "Nettigkeiten" zu beleidigen.
Wenn Du Dich benehmen könntest, kämen solche Dinge nicht zurück zu Dir.
Jemand, der ständig jede Kritik an der Tieresserei als Kriegserklärung und Missionieren bejammert, ist für mich paranoid (Du weißt schon wen ich meine).
Respekt muss man sich erstmal verdienen, solltest du das vergessen haben. Ich respektiere dich/euch für die Gesinnung ansich, aber ich respektiere nicht das Verhalten hier, das von Veggie-Seite (nochmal, du weisst, wer gemeint ist) gegenüber Andersdenkenden hier an den Tag gelegt wird. Jetzt endlich mal deutlich genug?

:)
Was soll ich mit Deinem Respekt?
Es wäre mir lieber, Tieresser würden öfter ihren Respekt gegenüber Tieren zeigen und nicht wie gewisse Individuen (Du weißt schon, wen ich meine) permanent im Vegetarierforum mit ihrem Tierkonsum angeben (möglichst roh, möglichst blutig, mit allen Detaills der Zubereitung) oder gar über das Töten rumalbern.
Aber ja, das zollt Respekt...

Seit ich Vegetarier und dann Veganer wurde hat sich sehr viel verändert bei mir.
Gesundheitlich und psychisch geht es mir um Meilen besser, dazu könnte ich ein Buch schreiben.
Was sich aber auch verändert hat, ist die Wahrnehmung meines Umfeldes (auch Forenschreiberlinge(Du weist schon wen ich meine))
hinsichtlich der Reaktion auf meine Essgewohnheiten. Es sind hauptsächlich 3 Varianten: die, die sich stundenlang rechtfertigen, dass sie Tiere essen, die, die pauschal alle Vegies für blöd halten, sie lächerlich machen wollen und schlimmstenfalls regelrecht bekriegen. Schließlich noch die, die es einfach lächelnd akzeptieren oder es selber sind oder werden. Letztere werden immer mehr.
Meine Reaktion auf derartige Anfeindungen der 2ten Variante hat sich auch verändert, Ich lasse mir nicht mehr alles bieten und wage das auch zu sagen,
auch wenn die Person sonst noch so liebevoll und fliessend rumsülzt.

Hier mal eine kleine Geschichte, die das ein bischen verdeutlicht:
 
"Veganer nerven. Sie sind wütend. Man versteht sie nicht. Aber nun verstehe ich sie doch. Sie sind so wütend, weil sie dieses Leid der Tiere sehen können. Weil sie Tag für Tag den Schmerz spüren, den dieses Wissen und Fühlen in einer Welt auslöst, die sich nicht um dass Leid der Tiere schert. Ich versuche, mich in einen Veganer hineinzuversetzen. Ich stelle mir vor, wie ich immer wieder den Verzicht auf Tier anmahne und dafür nur Spott und Häme ernte. Wie ich ausgelacht werde, weil ich Tiere vermenschlichen würde. Doch ein Veganer ist kein Romantiker. Er ist Realist. Er ist mehr Realist als wir. Wir sind die Romantiker, wir sind es, die an die heile Werbewelt glauben, an glückliche Tiere, an grüne Wiesen. Wir sind die wirklichen Träumer. Und nur weil 75 Millionen etwas Dummes für Richtig halten, wird es dadurch nicht schlauer. Ich wollte den Mythos vom veganen Bessermenschen entzaubern. Was ich wirklich entzaubert habe ist der Mythos von sauberer ...
Tierproduktion und heilem Tierkonsum. Veganer sind auch nur Menschen. Sie vertun sich genauso häufig im Ton wie andere. Doch ich verstehe auf einmal, daß es ihnen gar nicht darum geht, sich über andere zu stellen und den Bessermenschen raushängen zu lassen. Sie werden nur so verstanden. Doch sie sprechen nicht über sich, sie sprechen vielmehr für fühlende und leidende Lebewesen, die sich nicht in die Diskussion einmischen können, die aber alles was sie haben hergeben müssen für unser Wohlergehen: ihr ganzes Leben. Veganer und Tierschützer sind Anwälte der Tiere. Ich spüre auf einmal die Last, die auf deren Schulter liegt und dann bleibt ein Gefühl in mir stehen:

Ich schäme mich. Und das tut weh.

Tage später recherchiere ich endlich, wie wichtig Tier für unsere Ernährung ist. Und ich erschrecke. Es gibt nicht eins, nicht ein einziges Argument FÜR Fleischkonsum, das nicht entkräftbar wäre. Dafür hunderte dagegen. Fleischerzeugung verbraucht bis zu zehnmal soviel pflanzliches Material wie als wenn Pflanzen direkt gegessen würden. Nahrung aus Massentierhaltung kommt vor allem aus Drittländern. Vor allem Soja. Für Soja wird Regenwald abgeholzt. Man sagt, daß für einen Hamburger 4 m² Regenwald weichen müssen. Die ganze Landwirtschaft in dritte Welt-Ländern wird zerstört. Die Folge ist Hunger. Millionen Menschen verhungern, weil wir nicht auf unser billiges Schnitzel verzichten wollen. Die Meere werden leergefischt, darüber hinaus wird der Meeresgrund durch Schleppnetze unwiederbringlich vernichtet. Nur weil einmal ein Netz dadrüber reißt. Ich lerne, wie viel Schmerz auch Fische spüren.

Ich werde nie wieder Veganer und Tierschützer verspotten, denn ich verspotte damit nicht sie, sondern ich verspotte damit leidende Tiere und verhungernde Menschen. Ich verspotte damit den Regenwald. Ich verspotte damit die Zukunft unserer Kinder..."

von Marsili Cronberg
"Wie ich verlernte, Tiere zu essen"
 
Kann ich dir nicht sagen, das musst du diejenigen fragen, die derartige Sätze verwenden.

Ich sehe durchaus, dass "einige wenige" Veggies bestrebt sind, GEGEN ANDERE VORZUGEHEN. Das sieht, merkt, spürt man immer wieder an eurer Schreibweise.

Und WER bitteschön gibt "diesen wenigen" Veggies das Recht dazu? Selbsternannte Staatsanwälte, Richter & Co.? Das, was du so "nett" unter Anführungsstriche gesetzt hast, ist genau der Tenor und die Stimmung dieser "einigen wenigen" Veggies hier im Forum: Menschen, die Fleischessen, müssen BEKÄMPFT werden.



Diese Worte muss man sich echt mal auf der Zunge zergehen lassen. Sie sind nichts anderes als eine infame Unterstellung. Damit sprichst du allen Menschen, die Fleisch essen, Respekt und Achtung SÄMTLICHER Tiere ab - unter anderem, denn die Liste, was ihr diesen Menschen eben mal so absprecht aufgrund eurer mehr als einseitigen Sichtweise, ist ja noch länger.

Und auch DU zählst zu diesen "einigen wenigen" Veggies, denen es nur um eines geht.... Andere, die eure Meinung nicht teilen, zu BEKÄMPFEN. Deine Schreibweise ist nur oberflächlich so sachlich und nett, die Energie, die du damit versprühst, eine ganz andere. Und das weisst du.

Starker Tobak, alle Achtung! Ich habe deine Ergüsse schon vermisst! :ironie:

In dem Fall wiederhole ich gern die Essenz der Aussage:

Diejenigen von der "Veggie-Brigade", die sich zu der Thematik äußern und sagen wir, versuchen, durch Worte etwas zu verändern bzw aufzuklären, werden im Großen und Ganzen eigentlich nur etwas vehementer dabei, sofern eine grundsätzliche Sturheit der "Gegenseite" vorliegt, den Wahrheitsgehalt der Aussagen auch nur 1 % anzuerkennen und dementsprechend auch in ihren persönlichen Veränderungsprozess mitaufzunehmen.

Kämpfen tun andere, selten jene, die sich friedlich ernähren..:)

Und du? Weswegen bist du hier als Nicht-Vegetarier? Um was zu lernen? Um dich weiterzuentwickeln?

Wenn das so ist, kannst du der Gemeinde ja mal berichten, was du heute schon gegen die Existenz von Schlachthäusern unternommen hast? Was ist dein heutiger Beitrag zur Reduzierung der Kriminalität gegen wehrlose Wesensgruppen?

:confused:
 
In dem Fall wiederhole ich gern die Essenz der Aussage:



Kämpfen tun andere, selten jene, die sich friedlich ernähren..:)

Und du? Weswegen bist du hier als Nicht-Vegetarier? Um was zu lernen? Um dich weiterzuentwickeln?

Wenn das so ist, kannst du der Gemeinde ja mal berichten, was du heute schon gegen die Existenz von Schlachthäusern unternommen hast? Was ist dein heutiger Beitrag zur Reduzierung der Kriminalität gegen wehrlose Wesensgruppen?

:confused:
Also wirklich Afrodelic, einen Tieresser fragen, was er gegen die Existenz von Schlachthäusern unternommen hat.....
So viel Sarkasmus, Hass und Unverständnis.
Ich glaube nicht, dass Du da eine Antwort bekommst.
:ironie:
:kiss4:
 
Übrigens, habe bei der Gelegenheit grad festgestellt, das ich in diesem laufenden Jahr noch kein Fleisch vom 4beiner gegessen habe. Einige male wohl Fisch. Roh, selbstredend.
Ist mir bisher als alter Rohklöstler gar nicht aufgefallen bis jetzt. Habs auch nicht vermisst. Händle ich unter: eine Bewusstseinsfrage.:thumbup:

Soviel zum Eingangs-Thema von mir.

:thumbup:
 
"Veganer nerven. Sie sind wütend. Man versteht sie nicht. Aber nun verstehe ich sie doch. Sie sind so wütend, weil sie dieses Leid der Tiere sehen können. Weil sie Tag für Tag den Schmerz spüren, den dieses Wissen und Fühlen in einer Welt auslöst, die sich nicht um dass Leid der Tiere schert. Ich versuche, mich in einen Veganer hineinzuversetzen. Ich stelle mir vor, wie ich immer wieder den Verzicht auf Tier anmahne und dafür nur Spott und Häme ernte. Wie ich ausgelacht werde, weil ich Tiere vermenschlichen würde. Doch ein Veganer ist kein Romantiker. Er ist Realist. Er ist mehr Realist als wir. Wir sind die Romantiker, wir sind es, die an die heile Werbewelt glauben, an glückliche Tiere, an grüne Wiesen. Wir sind die wirklichen Träumer. Und nur weil 75 Millionen etwas Dummes für Richtig halten, wird es dadurch nicht schlauer. Ich wollte den Mythos vom veganen Bessermenschen entzaubern. Was ich wirklich entzaubert habe ist der Mythos von sauberer ...
Tierproduktion und heilem Tierkonsum. Veganer sind auch nur Menschen. Sie vertun sich genauso häufig im Ton wie andere. Doch ich verstehe auf einmal, daß es ihnen gar nicht darum geht, sich über andere zu stellen und den Bessermenschen raushängen zu lassen. Sie werden nur so verstanden. Doch sie sprechen nicht über sich, sie sprechen vielmehr für fühlende und leidende Lebewesen, die sich nicht in die Diskussion einmischen können, die aber alles was sie haben hergeben müssen für unser Wohlergehen: ihr ganzes Leben. Veganer und Tierschützer sind Anwälte der Tiere. Ich spüre auf einmal die Last, die auf deren Schulter liegt und dann bleibt ein Gefühl in mir stehen:

Ich schäme mich. Und das tut weh.

Tage später recherchiere ich endlich, wie wichtig Tier für unsere Ernährung ist. Und ich erschrecke. Es gibt nicht eins, nicht ein einziges Argument FÜR Fleischkonsum, das nicht entkräftbar wäre. Dafür hunderte dagegen. Fleischerzeugung verbraucht bis zu zehnmal soviel pflanzliches Material wie als wenn Pflanzen direkt gegessen würden. Nahrung aus Massentierhaltung kommt vor allem aus Drittländern. Vor allem Soja. Für Soja wird Regenwald abgeholzt. Man sagt, daß für einen Hamburger 4 m² Regenwald weichen müssen. Die ganze Landwirtschaft in dritte Welt-Ländern wird zerstört. Die Folge ist Hunger. Millionen Menschen verhungern, weil wir nicht auf unser billiges Schnitzel verzichten wollen. Die Meere werden leergefischt, darüber hinaus wird der Meeresgrund durch Schleppnetze unwiederbringlich vernichtet. Nur weil einmal ein Netz dadrüber reißt. Ich lerne, wie viel Schmerz auch Fische spüren.

Ich werde nie wieder Veganer und Tierschützer verspotten, denn ich verspotte damit nicht sie, sondern ich verspotte damit leidende Tiere und verhungernde Menschen. Ich verspotte damit den Regenwald. Ich verspotte damit die Zukunft unserer Kinder..."

von Marsili Cronberg
"Wie ich verlernte, Tiere zu essen"

:thumbup:
 
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