Was haltet ihr von einem Grundeinkommen ?

Hallo Jareia,

beinhart gesagt: Solange es Leute gibt, die für so ein Gehalt arbeiten, wird es solche Jobs geben.
 
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darf ich das bissel ändern :
beinhart gesagt: Solange es Leute gibt, die für so ein Gehalt arbeiten MÜSSEN, wird es solche Jobs geben.


Welche Andere Wahl haben die Leute denn ? verhungern ?
nenn mir mal nen Betrieb der Leute zu nem normalen Gehalt einstellt die zb. "keine Wahl" haben :)

und die 1€- JObs sowie "Aufstocken durch Hartz4" machen solche JObs legitim und werden auch noch durch JOb-Center unterstützt "jeder zumutbare Job muss angenommen werden" (wobei zumutbar immer größeren Spielraum hat zb. 2 stunden Anfahrtsweg aber kein Grundgehalt)

Grundeinkommen schafft genau diese Jobs ab, weil es keiner mehr machen muss.

(Ja ich weis, die Leute sind selber Schuld, wenn sie nix gescheites gelernt haben, aber das sagen nur Leute mit Vorurteilen, sry ^^ )
 
Mädel die mit mir gelernt hat, hat mit einerm wirklich perfekten 1,0 Notenschnitt die Ausbildung auf 2,5 Jahre verkürzt (die Erste in diesem damals neuen Beruf, die das geschafft hatte)

Wurde vom Betrieb auf Kostengründen nicht übernommen, Arbeitslosengeld gibts nicht und auch keine Förderung oder Vermittlungsgutscheine (die viele Betriebe wollen) weil sie nur 2,5 Jahre gearbeitet hat,

Daraufhin arbeitete sie als Kellnerin für läppisches Gehalt und suchte Nebenbei was in ihrem Beruf, meistens hies es "keine Berufserfahrung" oder "Überqualifiziert, zu gute Noten"

Irgendwann war 1 Jahr rum, nun ist sie "Berufsfremd" weil sie so lange nicht gearbeitet hat....

jaja das Leben geht komische Wege, egal wie mans macht kanns dumm laufen
aber das man deswegen solche "Minibezahlt Jobs" annehmen muss, kann nicht ok sein

Also net jeder der keine gut bezahlte Arbeit hat ist zwangsläufig doof, um mit dem Vorurteil mal aufzuräumen
 
Hm, ich bin bei uns im Unternehmen für die Stunden der Zeitarbeiter zuständig, kenne also genau deren Stundensätze. Die meisten haben einen Vertrag über 20 Std./Woche und bekommen in den ersten 6 Monaten des Beschäftigungsverhältnisses 7 €/Stunde.

Bei Vollbeschäftigung (35/Std-Woche) werden pro Monat 152 Stunden bezahlt, der Rest geht auf ein Arbeitszeitkonto. Macht brutto 1064 €. Bei Steuerklasse I mit einem Kind sind das netto 822,39 €. Von diesen geht nun der Unterhalt für das Kind ab und vielleicht ist auch noch irgend etwas abzuzahlen.

Noch Fragen?

Liebe Grüße
Rita

In so Fällen finde ich das Grundeinkommen ideal...weil es ist wie es ist...aber nicht aus eigenem Verschulden heraus. Man tut was man kann...ungerecht, dass man so wenig verdient...und wenn man keinen Vollzeitjob bekommt, was soll man machen?

Natürlich ist es dumm, wenn man sich auch noch verschuldet hat...dann bleibt nicht viel übrig, ist schon ohne Schulden knapp.

Ich finde die Zeitarbeit sowieso eine Abzocke...aber leider wird es die Zukunft sein, weil sich die Unternehmen dadurch viel ersparen....


lg Felice
 
Ein mögliches Modell der Finanzierung habe ich genannt.

Und ansonsten wäre es schon genauso wie Fist es verstanden hat.

Ein bedingungsloses Grundeinkomen wäre das Geld das jeder Bürger zur Verfügung hat.
Und was nun mit Arbeit verdient wird kommt oben drauf.
Dadurch würde es vielen Menschen freistehen wie hoch der monatliche Kontostand ausfällt.


Also in Österreich wird ein anderes Modell herangezogen, nämlich das, was ich beschrieben habe....

Vorstellen kann ich mir das bedingungslose Grundeinkommen nicht...weil die Umsetzung beinahe unmöglich scheint....
 
Nur verstehst du leider nicht, wer wirklich auf deine Kosten sich ein schönes Leben macht und das sind nicht die Hartz IV Empfänger.
Die wollen nur ihr Recht haben, wovon du auch im Endeffekt profitieren wirst, weil du zu deinem Gehalt zusätzlich noch mal bGE erhältst.

Es geht darum, Menschen frei zu machen, ALLE Menschen, einschließlich dich, wenn du z.B. mal von deinem Chef belästigt werden solltest (falls du arbeitest).

Ich lernte mal eine wunderschöne Frau kennen, die ihren Job verlor, weil der Chef sie im Aktenraum betatscht hat. Stehst du vor so einem Problem, gibt es 3 Alternativen: Ein flauschiges Plätzchen unter einer Brücke, Hartz IV oder ab mit dem Chefe in die Federn.


Ich arbeite....bin vollzeitbeschäftigt und war es schon immer, auch als Alleinerzieherin....

Mir ist schon klar, wo mein Geld hinfließt...und ich sage nicht, dass ich mit den Einkommen der oberen Schicht und der Politiker...die auch einen wesentlichen Teil darstellen, einverstanden bin.

Die Beschreibung der Frau ist ein Extremfall, wie er immer wieder passiert...

Da ich einen Job habe, wo ich mit arbeitslosen Menschen zu tun habe...kommt mir einiges unter...

Und selbst war ich auch schon arbeitslos...ich kenne beide Seiten.

Nur mag ich die Einstellung nicht, dass alles schlecht ist...du, wenn wir alle so wären...wie würde es dann weitergehen??? Garnicht!

Und Arbeitslose leben sehrwohl auch auf Kosten des Staates...ein Teil von vielen Teilen...

Und auch Polizisten, Feuerwehrmänner, Beamte, meine Wenigkeit......und viele mehr leben auf Kosten des Staates......

Das stand nicht zur Debatte...sondern das bedingungslose Grundeinkommen...

Ich bin der Meinung, dass jeder, der fähig ist was zu leisten, auch was leisten soll...und dafür ein angemessenes Gehalt erhalten soll.

Und die schwächsten Glieder in der Kette gehören unterstützt...aber doch nicht jeder, ohne was dazu beizutragen...

Bin aber auch dafür, dass Politiker weniger verdienen sollten...und noch viele mehr...bin auch dafür, dass Frauen wie Männer gleiches Gehalt für gleiche Arbeit bekommen sollten....

Doch das stand hier nicht zur Debatte.....und darum mein Statement....welches einige hier in den falschen Hals bekommen....


lg Felice
 
Hallo Sage!

Das sind berechtigte Fragen ;):

Oki, wenn jeder in Deutschland 1000€ bekommt, bei ca. 80 Millionen Menschen, die hier leben, dann ist das ein nettes Sümmchen, was Vadder Staat da raustun soll.
Zusätzlich zu allem, was schon an sozialen Sachen bezahlt werden muß.
Wie sieht es mit Krankenversicherung aus? Oder zahlen wir künftig bar an den Doktor? Können wir uns dann in absehbarer Zeit noch ne Krankheit leisten?
Woher soll das geld überhaupt kommen?
Was, wenn wirklich 2Drittel oder mehr tatsächlich nicht mehr arbeiten wollen? Wer soll die Jobs machen?
Und da sind noch mehr Fragen offen....
Sage

Ich habe z.B. in De die Petition, die das bGE durch HOHE Konsumsteuer zu finanzieren gedenkt unter Protest mitgezeichnet. Der Grund steht in meinem Blog. Mit einer solchen Finanzierung könnten wir dem Volk evtl. eher schaden als nützen. Hinterher bekommst du ein bGE und alles wird so teuer, dass das vorne und hinten die Lücken nicht deckt. Auf die Art würde man zwar dafür sorgen, dass viel mehr Geld verteilt auf die Bevölkerung in die Wirtschaft mit einfließt, nur sollte man sich fragen, woher dieses Geld dann herstammt? Hier wird nämlich nur Kleingeld des Volkes umverteilt und direkt in die Kassen der Reichen umgeleitet. Was sie sicherlich erfreuen wird, weil ihre Milliönchen dadurch noch mal Zuwachs bekommen werden, aber das Volk hat dann obendrein seine Rente verspielt und den großen Bruder damit um ein Mehrfaches bereichert. Halte ich für keine so gute Idee, daher zog ich das Steuer-Konzept von Omega vor. Da hier nicht das Kleingeld des Volkes untereinander so verteilt wird, dass es wieder beim großen Bruder mündet, sondern der große Bruder zu höheren Steuern herangezogen, um den kleinen Bruder die Gelder zurückzuerstatten, mit denen er den Großen zuvor GROß gemacht hat. Ich hoffe, ihr versteht wie ich das meine. :)
Bei der HOHEN Konsumsteuer könnte nämlich der kleine Bruder u.U. noch kleiner werden als zuvor. Die Gefahr wäre dabei sehr groß.
Um es mal kurz zu fassen: Beim Omega-Steuer-Konzept wird das bGE durch erhöhte Reichtums-Steuer (EXTRA vereinfacht und verständlich ausgedrückt!) finanziert.
Hier wird nämlich genau das gehortete Geld der Superreichen hübsch wieder unters Volk gemischt. Das wird sowohl dem Volk als Ganzes, dem Staat und auch der Wirtschaft sehr gut tun und alles wieder zum Blühen und Gedeihen bringen. Die Staatsschulden würden in Rekordgeschwindigkeit bezahlt werden, das Volk hätte mehr Geld zum Ausgeben und die Kassen der Wirtschaft könnten dadurch einen herrlichen Boom erleben. ;)
Im Augenblick erleben wir eher das Gegenteil davon, weswegen die Armut zunimmt und Unternehmen Konkurs gehen, weil die Kaufkraft des Volkes stetig zurückgeht, was wiederum zur Schließung der Unternehmen führt und noch mehr Arbeitslose produziert, deren Kaufkraft sinkt. Das ist ein Teufelskreis, aus dem wir alle wieder raus müssen, wenn es uns wieder gut gehen soll.

P.S.: Die Krankenkassen müssen bei der bGE-Berechnung mitkalkuliert werden. ;)
 
Ich arbeite....bin vollzeitbeschäftigt und war es schon immer, auch als Alleinerzieherin....

Mir ist schon klar, wo mein Geld hinfließt...und ich sage nicht, dass ich mit den Einkommen der oberen Schicht und der Politiker...die auch einen wesentlichen Teil darstellen, einverstanden bin.

Die Beschreibung der Frau ist ein Extremfall, wie er immer wieder passiert...

Da ich einen Job habe, wo ich mit arbeitslosen Menschen zu tun habe...kommt mir einiges unter...

Und selbst war ich auch schon arbeitslos...ich kenne beide Seiten.

Nur mag ich die Einstellung nicht, dass alles schlecht ist...du, wenn wir alle so wären...wie würde es dann weitergehen??? Garnicht!

Und Arbeitslose leben sehrwohl auch auf Kosten des Staates...ein Teil von vielen Teilen...

Und auch Polizisten, Feuerwehrmänner, Beamte, meine Wenigkeit......und viele mehr leben auf Kosten des Staates......

Das stand nicht zur Debatte...sondern das bedingungslose Grundeinkommen...

Ich bin der Meinung, dass jeder, der fähig ist was zu leisten, auch was leisten soll...und dafür ein angemessenes Gehalt erhalten soll.

Und die schwächsten Glieder in der Kette gehören unterstützt...aber doch nicht jeder, ohne was dazu beizutragen...

Bin aber auch dafür, dass Politiker weniger verdienen sollten...und noch viele mehr...bin auch dafür, dass Frauen wie Männer gleiches Gehalt für gleiche Arbeit bekommen sollten....

Doch das stand hier nicht zur Debatte.....und darum mein Statement....welches einige hier in den falschen Hals bekommen....


lg Felice

Glaub mir, wenn jemand nicht arbeiten WILL, dann wirst du den nicht mal mit Hartz IV dazu bewegen können. Die Reichen sind da das beste Beispiel für. "Wie mache ich es, dass das ganze Volk meinen Wohlstand finanziert?" Haben die sich an die Stirn getackert. Und schau, die bekommen das sogar hin. Ein normaler Herbert von nebenan müsste sich für das Geld, was die verdienen, totschufften! Geh hin und bewege sie zum Arbeiten, wenn du kannst. Oder besser, versuche dein Geld vor ihnen zu schützen. Du wirst bemerken, dass sie dich ausschlecken werden.
Aber ein paar arme Menschen hättest du damit bestraft. Die Gründe habe ich aufgezählt. Du spielst sie ihnen sogar noch in die Arme mit der falschen Ansicht.
 
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Hallo Sage!

Das sind berechtigte Fragen ;):



Ich habe z.B. in De die Petition, die das bGE durch HOHE Konsumsteuer zu finanzieren gedenkt unter Protest mitgezeichnet. Der Grund steht in meinem Blog. Mit einer solchen Finanzierung könnten wir dem Volk evtl. eher schaden als nützen. Hinterher bekommst du ein bGE und alles wird so teuer, dass das vorne und hinten die Lücken nicht deckt. Auf die Art würde man zwar dafür sorgen, dass viel mehr Geld verteilt auf die Bevölkerung in die Wirtschaft mit einfließt, nur sollte man sich fragen, woher dieses Geld dann herstammt? Hier wird nämlich nur Kleingeld des Volkes umverteilt und direkt in die Kassen der Reichen umgeleitet. Was sie sicherlich erfreuen wird, weil ihre Milliönchen dadurch noch mal Zuwachs bekommen werden, aber das Volk hat dann obendrein seine Rente verspielt und den großen Bruder damit um ein Mehrfaches bereichert. Halte ich für keine so gute Idee, daher zog ich das Steuer-Konzept von Omega vor. Da hier nicht das Kleingeld des Volkes untereinander so verteilt wird, dass es wieder beim großen Bruder mündet, sondern der große Bruder zu höheren Steuern herangezogen, um den kleinen Bruder die Gelder zurückzuerstatten, mit denen er den Großen zuvor GROß gemacht hat. Ich hoffe, ihr versteht wie ich das meine. :)
Bei der HOHEN Konsumsteuer könnte nämlich der kleine Bruder u.U. noch kleiner werden als zuvor. Die Gefahr wäre dabei sehr groß.
Um es mal kurz zu fassen: Beim Omega-Steuer-Konzept wird das bGE durch erhöhte Reichtums-Steuer (EXTRA vereinfacht und verständlich ausgedrückt!) finanziert.
Hier wird nämlich genau das gehortete Geld der Superreichen hübsch wieder unters Volk gemischt. Das wird sowohl dem Volk als Ganzes, dem Staat und auch der Wirtschaft sehr gut tun und alles wieder zum Blühen und Gedeihen bringen. Die Staatsschulden würden in Rekordgeschwindigkeit bezahlt werden, das Volk hätte mehr Geld zum Ausgeben und die Kassen der Wirtschaft könnten dadurch einen herrlichen Boom erleben. ;)
Im Augenblick erleben wir eher das Gegenteil davon, weswegen die Armut zunimmt und Unternehmen Konkurs gehen, weil die Kaufkraft des Volkes stetig zurückgeht, was wiederum zur Schließung der Unternehmen führt und noch mehr Arbeitslose produziert, deren Kaufkraft sinkt. Das ist ein Teufelskreis, aus dem wir alle wieder raus müssen, wenn es uns wieder gut gehen soll.

P.S.: Die Krankenkassen müssen bei der bGE-Berechnung mitkalkuliert werden. ;)

Das ist so wie mit einer Wasserstau.
Es gibt reichlich Wasser, nur ist der Fluß, der eigentlich frei im Kreis fließen sollte, irgendwo unterbrochen und es entsteht dadurch auf der einen Seite ein Mangel und auf der anderen Seite Überfluß. Nun muss man die Blockade beheben damit das Wasser wieder im gesunden Kreislauf fließen kann. Durch das bGE nach Omega-Steuer-Prinzip ist die Blockade leicht zu beheben. So wird nicht das Kleingeld des Volkes untereinander verteilt, sondern die angestaute Fülle der anderen Seite wieder in den freien Fluß gebracht.
 
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