Scheinbar bin ich der Erste der hier in diesem Thema mit einem Bibelzitat auftaucht,
und darum möchte ich es nicht ganz genau zitieren sondern nur allgemein bestimmen,
es ist im Teil der Offenbarung geschrieben und lautet:
Kaufe von mir im Feuer geläutertes Gold.
Also kein Text wie man es in Bibeldiskussionen gewohnt ist, sondern eher ein Zusammenhang was das Leben des Menschen selbst betrifft, ein sehr persönliches Leben. Und von so einem Leben wissen wir eigentlich auch, es ist jener Zustand zwischen einem völligen Mangelzustand wo diese Lebenserfordernisse komplett abhanden gekommen sind und vermisst werden, oder anderseits eine so übermäßige Sättigung und Anreicherung stattgefunden hat, dass man dieses Leben auch nicht mehr erkennen kann. Also zuviel oder zu wenig. Und die Balance zwischen diesen Gegensätzen, das wäre unser Leben.
Im Verhältnis zu dieser Symbiose von Seele oder Geist mit der Materie, unser Erdenleben, verhält es sich da in einem angesprochenen Jenseits genau so, erlaube ich mir hinzuweisen, entgegen vielen glorifizierten Hoffnungen, die im Überschwang und im Vereiteln von einem Extrem allein betroffen zu sein, sich blindlings ganz und gar auf das Gegenteil stürzen wollen.
Da gibt es Anschauungsmaterial in den verschiedensten Arten, hin zu einer völligen Sättigung die gerne mit einem Zusammensein mit Gott beschrieben wird, oder wenn einer der reichsten Männer unserer Erde plötzlich damit beginnt seine Reichtümer an Arme und Hilfsorganisationen zu verteilen. Dann haben wir es mit dem gleichen Effekt zu tun, die Abkehr von einem vorhandenen Endpunkt, auch wenn es objektiv gesehen im Mangel und Reichtum nicht gegensätzlicher sein könnte.
So gesehen sagt dieser Leitsatz sicher nicht aus wie man etwa aus einer amorphen Masse ein bestimmtes Edelmetall zimmert, aber sehr wohl wie in einer bestimmten Situation, als sich die Wogen in eine Richtung der Endsituation hinzu entwickelten, damit umgegangen worden ist, und das war bestimmt nicht die des Reichtums und des Überflusses in der Sättigung, wie es heute bei uns meistens der Fall ist.
Damals als die Bibel geschrieben wurde gab es noch keinen Mittelstand, der musste erst erfunden werden, nur wenige Reiche und sehr viele arme Menschen. Kein Wunder dass der von uns so hoch geschätzte Humanismus von keinem getragen worden ist. Im ersten Augenblick scheint es daher in unserer Kultur ganz einfach zu sein konfrontiert mit einem Glauben wie ihn etwa der Islam vertritt wir tauschen einfach Bibel für Humanismus und dann, wie geht es weiter?
Der Humanismus begnügt sich nämlich mit dieser schwebenden Situation des Lebens, eigentlich perfekt nicht wahr?
Aber verglichen mit den hohen Zielen von Religionen die eigentlich dem Ausgleich dienen sollen,
wird er immer als geringwertig angesehen werden von den Betroffenen beider Seiten,
sowohl von armen Gläubigen, als auch von den reichen Humanisten.
Leider.
Es ist keine Schande reich oder arm zu sein,
aber weißt Du wirklich was das Leben ist?
und ein
