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Der Trieb speist sich nicht aus der Angst , er löst sie aus möglicherweise.
Mhhh, weiß ich nicht, ich finde die Triebtheorie setzt hier einfach am falschen Ende an. Sie betrifft ja vor allem den Körper und der ist für mich einfach ein Kommunikationsmittel. Darum ist es mir grad nicht wichtig, wie rum man das sieht. Die Triebtheorie ist für mich eine Geschichte vom Körper und der vollständigen Identifikation damit. Daher für mich einfach eher wenig interessant wie das in Zusammenhang mit den Emotionen und Gefühlen steht. Ich hoffe das ist OK für dich, sonst würd ich auch nochmal versuchen mich da gedanklich reinzuknien, aber derzeit ist da wenig Resonanz.
Die Angst ist ein Gefühl , daß von einer Emotion ausgelöst wird.
Schönes Beispiel dafür, warum es vielleicht weniger wichtig ist zwischen Gefühl und Emotion zu unterscheiden, sondern eher die jeweilige Empfindung zu benennen und sie dann in einen sinnvollen Kontext zu stellen.
Wenn ich mich recht erinner hattest du dich mit Mrs Jones vor einigen Seiten unterhalten und dabei hast du auch eher die Ansicht vertreten, dass es nicht so wichtig ist diese beiden zu unterscheiden, oder?!
Indem Moment , wo man in dem Körper wohnt , sollte man sich doch identifizieren .
Mhhh ... soll man das? Ich denke eher dass es darum geht ihn als Kommunikationsmittel zu verstehen. Immer wenn ich mit dem Körper und dem Ego identifizere entstehen daraus früher oder später Konflikte und Widerstände, die immer einen wahnsinnigen Charakter haben.
Wieso sollte ich, etwas, was ewig und vollkommen ist mit dem identifizeren, was vergänglich ist und im Falle des Ego, ständig Unvollkommenheit wahrnehmen möchte?
Die Frage habe ich mir gestellt und die Antwort ist: Ich möchte das nicht, ich möchte den Körper nicht missverstehen, denn ihn missverstehen heißt ihn missbrauchen.
Ich möchte den Körper als das lieben, was er ist und ihn nicht mit meinen Fehldeutungen seiner Funktion verdrehen.
Als ich Autofahren lernte , vor vielen Jahren , fragte ich meinen Lehrer , wie schaffe ich es durch enge Gassen zu fahren ohne anzustossen ?
Er sagte , in dem Moment wo du in das Auto einsteigst , ist dies deine äussere Körperform...so stösst du normalerweise nicht an Mauern , Autsch.
Dies ist auch eine Art von ident.
Das passt perfekt zum Thema, Empathie, die Fähigkeit sich einzufühlen betrifft nicht nur die Ebene der Empfindungen (Gefühle und Emotionen) von Menschen, sondern auch die Ebene, wo ich mich in alles andere einfühle und dann eben auch Gegenständen so nah sein kann, dass die Grenzen verschwinden.
Sich mit dem Körper nicht zu identifizieren empfinde ich als falsch ...du bist auch dein Körper , solange du hier bist, irdisch bist .
obwohl dein geistiger Kern ihn eines Tages verlässt und möglicherweise mit einem neuen Modell wieder kommst .
aber solange du deinen Körper nutzt solltest du dich damit auch identifizieren , alles andere ist krank , macht krank .
Das ist nicht dogmatisch gemeint , wenn du die Fähigkeit hast und du steigst bei Stress oder Schmerz aus um nicht alles abzubekommen , warum nicht , aber dann solltest du schleunigst wieder zurückkehren.
Meine Erfahrung ...
Ich erahne worauf du hinaus willst. Du willst mir sagen, dass es keinen Sinn macht das körperliche abzulehnen, so wie es einige Traditionen tun, dass es nicht darum geht sich vom Körper zu trennen und sich in gedanklichen Sphären zu bewegen, wo man so tut als sei man ja eigentlich nur Seele und völlig unberührt vom Geschehen in der Welt, dissoziiert von Stress und Schmerz etc. Das sehe ich aus so, mir geht es darum ihn wieder als Kommunikationsmittel zu verstehen. Das ist keine Ablehnung des Körpers, sondern eine Richtigstellung seiner wahren Funktion. Bei der Identifikation kommt in der Deutung des Körpers immer bei raus, dass der Körper etwas ist, was angreifen kann und verteidigt werden muss. Diese Deutung ist Missbrauch, als Kommunikationsmittel ist er nur dazu da Liebe auszudrücken, das ist seine einzige Funktion. Deute ich den Körper anders und das geht nur durch die Identifkation mit ihm, wo ich glaube ich sei der Körper, dann ist das für mich Missbrauch. Die Deutung als Kommunikationsmittel schließt hingegen nicht aus Schmerz, Stress und alles zu fühlen, im Gegenteil, das nicht zu fühlen hieße Kommunikation mit dem Kommunikationsmittel abzubrechen und das macht keinen Sinn.
ja , klar , wenn ich nicht weiss , was eine Pistole ist , fürchte ich mich auch nicht und wenn es mir nichts aus macht zu sterben , dann werd ich mich auch nicht fürchten
Ohne die Geschichten, die wir ständig zu allen Situationen hinzuerfinden ist da einfach nur Dies und das kann keine Angst machen. Der Moment ist immer einfach nur Dies und das ist vollkommener Friede. Ich merke das soo deutlich, weil es immer, wirklich immer die Geschichten sind, die mich da rausbringen. Es sind nie die Situationen selbst, sondern immer mein Kopfkino.
Bestreite ich nicht. Nur, wie soll Frau und Mann wieder "heil" werden, wenn keiner von beiden mehr weiss, was es überhaupt heisst, MANN sein, und WEIB sein?
Weisste, ich hatte Kerle in meinen Kursen, gestandene Hühnen wo "Frauen" sich nach geifern würden... Und keiner von denen hatte männliche Züge im ursprünglichen Sinne! Machos, Eiermaler, Grosskotze ja... Aber keiner mit Visionen, Zielen, Idealen über die er hinauswachsen wollte.
Mit Frauen ähnliches erlebt (das allerdings dann auf weibliche Attribute)...
Ich hatte vor langem mal eine Sommerliebelei mit einer Halbportugisischen Tantrika; Klasse Weib, Klug, und in ihrer Kraft stehend. Witzigerweise sah sie als Frau die Dinge sehhhhhhhhr ähnlich wie ich, nur eben aus der Damenperspektive.
Die Wunden lecken müssen beide, Mann und Weib. Aber ich denek mal, sowas hier zu thematisieren ist Unsinn, will eh keiner lesen oder sich damit befassen.
Ich lese deine Beiträge hier im Thread grad sehr gern und mit großer Neugier.