Der Wunsch nach mehr Nähe ist der Wunsch nach mehr KontrolleVielen Dank für die zahlreichen Antworten, unter anderem Merlin hat mir sehr zu denken zu geben.
@schooko
Ich selbst bin schon ein Mensch, der die Nähe braucht, allerdings nicht quantitiv sondern hochqualitativ. Irgendwie scheine ich Angst vor beidem zu haben, sowohl vor der Nähe als auch vor der Distanz.
Irgendwie gibt es da ein sehr enges Feld in dem ich rangiere.
Und ja, ich bin in dem Fall diejenige, die zu nahe rangeht, das scheint aber nicht so sehr an mir zu liegen, denn dieses enge Feld scheint sich sehr wohl "in der Norm" zu bewegen, soweit man hier von Norm überhaupt reden kann.
Mein Partner rangiert sehr weit weg von diesem Durchschnitt, was wenn man seine Kindheit und sein daraus resultierendes Leben berücksichtigt, auch durchaus verständlich ist.
Ich versuche halt, das (also sowohl ihn als auch mich) ein bisschen besser zu verstehen und einen Weg zu finden, damit umzugehen.
Und natürlich möchte ich ihn ein bisschen näher ranholen, nicht zuletzt deshalb, weil ich sehr deutlich spüre, dass er sich im Grunde genommen danach sehnt. Dass da auch "egoistische" Gefühle meinerseits mitspielen, will ich gar nicht leugnen, aber das sind halt nur 50% - sonst wäre das ja auch zum Scheitern verurteilt. Ist es vielleicht sowieso, aber einen Versuch ist es doch allemal wert.
Und ich bin meilenweit davon entfernt, ein Klammeraffe zu sein.
Jedenfalls hab ich in euren Antworten viele Dinge gefunden, die mir noch nicht ins Bewusstsein gekommen waren!
so ehrlich darf man schon sein. (der andere spürt es sowieso; und kennt es ja auch von sich)
In einer Partnerschaft ist immer einer der der wegstrebt - und der andere der der das zu verhindert versucht. Das dreht sich auch manchmal nach einer Zeit um. Jeder hofft in der nächsten Partnerschaft nicht (wieder) der ängstlichere Part zu sein.
Das offen auszuprechen ist eine gute Idee, weil da ohnehin nicht rauszukommen ist. es ist menschlich