Warum?

[Wasserfall]

Hallo Qia!

Denkst Du, dass es zwar Reinkarnation gibt, aber der Seele vor dem Leben nicht bewusst ist, was sie tun wird?

Ja,ehrlich gesagt glaube ich das .

Ist ja richtig,aus Erfahrung lernt man,aber das man sich dann bestimmte Situationen aussucht. Zum Teil auch sehr schlimme. Ich glaube das einem das eher zugewiesen wird. Laut Ursache und Wirkung.

aber wer weiß?

Gruß Wasserfall

 

[puenktchen]

eine gute Frage. ich denke es kann jeden irgendwann mal erwischen. es kann immer mal was passieren daß man auf der Treppe ausrutscht, vom LKW auf dem Zebrastreifen erwischt wird. Daß ausgerechnet das Flugzeug abstürzt in dem man gerade sitzt. oder das Haus brennt in dem man wohnt weil der Nachbar besoffen bei Kerzenlicht eingeschlafen ist. oder daß man mit einer Krankheit angesteckt wird, sich in die Finger schneidet uvm.
wenn man dann stirbt würd ich sagen man soll wenigstens sagen können daß man ein schönes Leben hatte. Vorbeugend jeden Tag versuchen ein schönes Leben zu haben, es sich gut gehen lassen.
wenn man "nur" krank ist, unschuldig im Kittchen sitzt oder etwas anderes bleibt einem nichts anderes übrig als zu KÄMPFEN! daß man stark aus unglücklichen Situationen wieder herauskommt. so sehe ich es.

 

[Maud]

Auch diese Frage stellte ich ob ich Ihnen die rote Karte meines Lebens zu verdanken hätte da war die Antwort! Träum Weiter, du hast dier alles selbst ausgesucht. Das war etwas das ich absolut nicht glauben konnte, und sehr lange Zeit brauchte um das zu verstehen. Es ist aber so.

L.G. Maud

 

[Astroharry]

Wir sehen immer nur einen kleinen Ausschnitt.
Die sichtbare Natur ist nur ein kleiner Teil dessen, was die Welt ausmacht.
Wir Menschen werden gebohren, leben für einige Jahrzehnte und sterben.
Und dieses Leben überblicken wir nur bei uns selbst, nicht oder kaum bei anderen Menschen.
Nach dem Tod steigt der Mensch auf in eine himmlische Welt und kehrt dannach wieder zurück um wieder gebohren zu werden.
Diesen Kreislauf überblicken wir nicht und wir wissen oder ahnen nur bei uns selbst, welche Schuld und welche Verdienste wir in früheren Inkarnationen auf uns geladen bzw. erworben haben.

Wie sollen wir also urteilen, wenn wir nur einen so kleinen Ausschnitt sehen können. Um ein Urteil fällen zu können müssen wir zuerst die ganze Wahrheit über das Leben und den Tod kennen.

Leid ist eine relative Angelegenheit. Ignatius von Loyola sagte auf der Folterbank zum glühenden Eisen, mein Freund das Feuer...
Im Leid sind wir Kreaturen. Ohne Leiden wird der Mensch zum Monster. Leid ist ein Korrektiv in unserem Leben und man lernt daraus mehr als aus Jahren des Glücks. Das sage ich aber immer nur in Bezug auf mich und mein Leben. Für Andere kann ich das nicht, denn bin ich nur eine Kreatur.

So sehe ich das jedenfalls.
Gruß Willibald

 

[Wasserfall]

Also ich muß sagen,
ich habe mich schon verändert.
Früher habe ich bloß das Negative und Schlechte gesehen.
Jetzt sehe ich vieles mit anderen Augen.
Aber ich wüßte nicht,wenn mir jetzt was sehr schlimmes passieren würde,ob ich dann auch noch so fühle werde.
Manchmal fühle ich mich sogar eher schwach,wenn ich lese oder sehe was Andere Menschen erleiden mußten.

Gruß Wasserfall

 

[chaya_wien]

Die Frage nach dem Warum beschäftigt mich ebenfalls oft. Es gibt hier den Begriff der "Gnadenwahl".
Warum jemand Erlösung oder Heilung erfährt und jemand anderer nicht, das können wir nicht wissen, es bleibt am Ende nur die Dankbarkeit für jede glückliche Fügung und Wende, die daraus resultierende Energie kann man für andere Menschen versuchen zu verwenden und ihnen zu helfen.

 

[QIA S.O.L]

Hallo Qia!




Ja,ehrlich gesagt glaube ich das .

Ist ja richtig,aus Erfahrung lernt man,aber das man sich dann bestimmte Situationen aussucht. Zum Teil auch sehr schlimme. Ich glaube das einem das eher zugewiesen wird. Laut Ursache und Wirkung.

aber wer weiß?

Gruß Wasserfall

Na, dann bin ich ja froh, dass es mir da anders geht. Mir weist niemand etwas zu, dass nicht von mir initiiert wurde.

Bei mir haben die Worte "Wille" und "Freiheit" sowie "Entscheidungskraft" noch wirklich Bedeutung.

Ich bin im Auftrag des Seins meine eigene Ursache und wäre das nicht so, wäre jegliche spirituelle Entwicklung schlicht NUTZLOS. Also völlig sinnentleerte Zeitstrukturierung um dann von Schicksal zu Schicksal abgelenkt zu sein.

Klar war es für mich am Anfang meines Lebens auch anders im Erleben, doch inzwischen ist es so, dass wenn ich keine "Entscheidungen" treffe entsteht fast sowas wie Stillstand und Ereignislosigkeit. Eine Art "Basis-Lebensbereich".

Grüße
Qia

 

[Astroharry]

Im Leid gelangen wir an Wendepunkte an denen es sich plötzlich auflöst und zwar desshalb weil wir eine Erkenntnis errungen haben. Wir haben uns selbst gewandelt.
M.E. kann Leid nur durch eine Metamorphose, eine Umwandlung überwunden werden.
Das Leben bleibt immer das Selbe, nur wir sehen es plötzlich in einem anderen Licht und erkennen dass das was uns leiden läßt eigentlich Glück ist.
So wie wir einen Gegenstand vor einem hellen Fenster nur als Schatten sehen und erst durch den Perspektivenwechsel, in dem wir uns umwenden, sehen wir die Dinge plötzlich in einem anderen Licht.

Geholfen habe ich mir, darin bin ich meinem Vorredner ähnlich, immer nur selbst. Dinge die ich nicht selbst erkennen konnten erkannte ich duch Menschen, die mir begegneten. Warum sie mir begegneten? Durch meinen Ruf nach ihnen, die drängende Sehnsucht und Verzweiflung.

 

[Abraxas462]

ich denke NICHT dass ein mensch von GOTT im stich gelassen werden kann.

Das denke ich auch nicht.

Man kann nie tiefer fallen als in Gottes Hand.


Liebe Grüße
Abraxas

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[antenne29]

Im Leid gelangen wir an Wendepunkte an denen es sich plötzlich auflöst und zwar desshalb weil wir eine Erkenntnis errungen haben. Wir haben uns selbst gewandelt.
M.E. kann Leid nur durch eine Metamorphose, eine Umwandlung überwunden werden.
Das Leben bleibt immer das Selbe, nur wir sehen es plötzlich in einem anderen Licht und erkennen dass das was uns leiden läßt eigentlich Glück ist.
So wie wir einen Gegenstand vor einem hellen Fenster nur als Schatten sehen und erst durch den Perspektivenwechsel, in dem wir uns umwenden, sehen wir die Dinge plötzlich in einem anderen Licht.

@ Lieber Harry über diese Brücke gehe ich auch!

Wie ich schon in einem anderen Thread von meiner Krebsdiagnose berichtet habe, es war eine leidvolle Zeit, aber bis zur Diagnose habe ich funktioniert, dann schön gelitten und von da an LEBE ich.

Meine Dankbarkeit für diese Erfahrung werde ich wohl nicht in Worte packen können...

Lieben Gruß
Antenne