Warum wird unsere Jugend immer "Verwahloster" und was kann man dagegen tun?

Irgendwie sind wohl Jugendliche immer unbequem. Sie zeigen den "Erwachsenen" Veränderungen auf, wobei sich wohl einige auch auf den Schlips getreten fühlen, weil ihnen ebenso ihre Inkompetenz gezeigt wird.

Ich für meinen Teil muß mich oft sehr über Lehrer wundern. Haben die nicht Pädagogik studiert? Die Praxis lässt aber zu wünschen übrig. Es gibt aber eine Handvoll Lehrer, die mit Jugendlichen wunderbar zurecht kommen. Wieso? Weil sie die Kids als "voll" nehmen, also sie als (wenn auch junge) Menschen respektieren, aber es trotzdem verstehen, Grenzen zu zeigen.

Wenn allerdings Lehrer hergehen und Mitschüler vor der Klasse runtermachen und als lächerlich dastehen lassen, wer glaubt ihr, macht sich wirklich lächerlich? Wie kann eine Klasse da Respekt vor einem Lehrer haben? Also zu meiner Zeit war so ein Lehrer unten durch und das ist heute nicht anders.

Wer hat nun eigentlich mit wem Probleme? Die Jugendlichen mit den Erwachsenen, oder die Erwachsenen mit den Jugendlichen?

Hier wird theoretisch viel rumgequatscht darüber, wo der Fehler liegt und was man verbessern könnte. Zu verbessern ist: Jeder übernimmt Verantwortung und weil nun mal von den Erwachsenen abgeguckt wird, sind die (sind wir) zuerst dran mit vormachen. Offenheit, Ehrlichkeit, Kommunikation und sagen, was nicht passt ist wichtig. Dann wird man von den Kids auch für voll genommen, wenn man vielleicht auch momentan grad wie das letzte Ekel da steht.

Ich hab selbst sechs Töchter. Ein Haufen zickiger Weibsen, wovon vier in die Kathegorie Jugendliche gehören. Was glaubt ihr, was da oft los ist und wie oft ich zu hören kriege, sie würden mich hassen, ich wäre so gemein und so weiter. Na und? Es ist mein Job, gemein zu sein. Dafür werd ich dann auch respektiert. Aber ich bin nicht nur gemein, sondern hör auch zu. Es reicht oft, zuzuhören. Kommentare sind dabei nicht so wichtig, in vielen Fällen zumindest.

Und wenn hier Jugendliche mitschreiben und sich gegen die Verallgemeinerung wehren, find ich das nur eine natürliche Reaktion. Denn habt ihr noch nicht bemerkt, daß die negativen Sachen zwar sehr auffällig sind, aber wenn man es vom Zahlenwert betrachtet, eher in der Minderheit? Klar, gute Jugendliche fallen nicht auf, sondern agieren eher im Stillen. Es gibt zahlreiche Jugendliche, von denen können Ältere sich eine Scheibe abschneiden.

So, das mußte auch mal gesagt werden. Es geht mir ordentlich gegen den Strich, wenn immer alles in einen Topf geschmissen wird. In meinem Umfeld gibts eine Menge Jugendliche, die sehr menschlich und erfreut reagieren, wenn man sie "sieht" - also wenn sie grüßen, man auch zurück grüßt. Wenn man ihnen ein Lächeln schenkt, selbst wenn man ein unbeholfenes "Jo Mann, was liegt an" in die Runde schickt. Ja mei. sie grinsen halt, aber sie freuen sich auch.

Alles Liebe
SalixAlba

P.S. Dalai Lama sagt: Jeder fange bei sich selbst an.
 
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Hallo Frater,

Aktion "faustlos":

Faustlos ist ein Curriculum, das impulsives und aggressives Verhalten von Kindern vermindern und ihre soziale Kompetenz erhöhen soll. Das Programm liegt in zwei separaten Versionen vor: Ein Curriculum wurde speziell für den Kindergarten, ein anderes für die Grundschule entwickelt. Beide Curricula basieren auf dem amerikanischen Programm Second Step, das vom Committee for Children in Seattle entwickelt wurde, in den USA seit vielen Jahren erfolgreich Anwendung findet und zahlreiche Auszeichnungen erhielt. Das Curriculum dient der Prävention aggressiven Verhaltens und kann leicht in die Strukturen von Grundschulen und Kindergärten integriert werden. Faustlos ist kein situationsspezifischer Ansatz, sondern ein systematisches Curriculum, dessen Effektivität auf der systematischen, kontinuierlichen und regelmäßigen Durchführung der einzelnen Lektionen beruht. Faustlos vermittelt alters- und entwicklungsadäquate prosoziale Kenntnisse und Fähigkeiten in den Bereichen Empathie, Impulskontrolle und Umgang mit Ärger und Wut, wodurch aggressives Verhalten verhindert wird. Die drei Bereiche bzw. Einheiten sind in Lektionen unterteilt, die aufeinander aufbauend unterrichtet werden. Das Grundschul-Curriculum umfaßt 51 Lektionen, das Kindergarten-Curriculum besteht aus 28 Lektionen. (aus: www.faustlos.de)

Liebe Grüße pluto
 
"Menschenkunde"- das ist ein Fach, das fehlt mir irgendwo auf dem Stundenplan. Ich würde das gar nicht mal Erziehungskunde nennen, sondern eben Menschenkunde. In der "Kunde" steckt nicht nur die Kundalini drinne:) , sondern eben vor allem die Kunde: was habe ich über das Menschsein zu sagen?

Und das erste Teilgebiet im Menschsein (wenn man es einmal aufteilen würde in Bereiche), das wäre für mich die Kommunikation. Nur: das müßte schon früh anfangen alles, denn ich sag einmal so: wenn das Ballerspiel im Kind läuft, dann läuft es. Das Kind hat Phantasie und verarbeitet das Ballerspiel in anderen Lebenssituationen geistig weiter. DAs Ballerspiel webt sich als Möglichkeit ein in das Verhalten des Kindes. Aber: früher waren wir Cowboy und Indianer und zielten und schossen auch aufeinander. Der Unterschied ist der: wir sahen uns als bewegte Bilder und keine Figuren. Wir spielten mit Menschen und nicht mit Figuren. Heute wird mit der Figur gespielt: was und wieviel ist dran an der Figur, wo kann ich etwas wegschneiden (und sei es per Wort, das jemand anderen schneidet), wo ist etwas verkehrt, wo ist die Schwachstelle, wie kriege ich den Spielgegner?

Aus Spielpartnern sind Spielgegner geworden. Und so ist das auch in der Welt der Erwachsenen. Konkurrenz, Neid, Mißgunst, Angst vor sehr viel mehr virtuellen Bedrohungen als früher, als man noch "nichts" wußte und dann die Medienhysterie, wenn einem 200 Hühner in Käfigen von der Stange kippen, wo auf einem qm 32 Hühner "leben".

Es ekelt mich so, heute zu leben, das kann ich manchmal gar nicht ausdrücken, weil ich Angst habe, daß ich da jemandem weh mit tue. Aber was die Vergangenheit und auch unser "Money-Train", auf dem wir willenlos durch das Konsumenten-Land fahren, aus uns/unseren Eltern und Großeltern/unseren Kindern gemacht hat/macht, das ist eigentlich für eine Zivilisation nicht in Ordnung.

Wann beschäftigt sich denn die Politik schon mit sozialen Themen? Wenn das Geld ausgeht bzw. ein Haushaltsplan gemacht werden muß oder wenn ein Skandal durch die Medien geht. Das sind die 2 Anlässe, die ich immer so bemerke. So kann man eben kein Land gestalten. Dafür müßte man den Willen entwickeln zu handeln und nicht den Willen entwickeln, ein Schiff "ohne Alternative", wie immer betont wird, durch einen Giftmüllsee steuern.

Wie bewältige ich eigentlich meine Gegenwart? Wenn ich sie bewältigen kann, dann muß ich auch mit Gewalt nichts am Hut haben. "Kompetenz"- die wird leider nicht vermittelt in der Schule. Weder Kommunikations- noch Bewegungskompetenz. Den Körper spüren und benutzen lernen, auch als Instrument, das sprechen kann und so in soziale Kontakte gerät, das erscheint mir wichtiger als manches andere, das heute auf dem Lehrplan steht.

Die Allgemeinbildung ist heute mitunter sehr hoch, aber die Zusammenhänge werden nicht erkannt und auch nicht vermittelt. Wie ist der Zusammenhang von Gesundheit und Geld, von sozialer Schicht, Bildungsniveau und Gesundheit? Nun, man weiß das, er ist immens hoch. Nur was ich weiß, kann ich richtig machen. Ich kann zwar spüren, wenn ich etwas falsch mache, aber dafür muß ich achtsam für mich selber sein und nicht nur für die Umwelt, deren Sinneseindrücke ich konsumiere. Ich muß in meinem Körper bewußt sein, um Grenzen anderer und auch meine eigenen Grenzen nicht zu übertreten und zu verletzen.

Ein Beispiel für das mangelnde Übereingehen von Wissen, Kompetenz und Handlung: eine Freundin von mir ist in einem Heilberuf tätig. Sie hat 2 Kinder, so 5 und 8 sind die jetzt. So. Bei uns früher waren Bonbons und sonstiges (Chips gab es sowieso nur, wenn Besuch da war, das war kein alltägliches Lebensmittel!) oben im Schrank versteckt, wo nur die Mutter dran kam. Bei der Freundin ist das ganze Zeug, was es heute so gibt an Schnützereien in einer Schublade auf Augenhöhe der Kinder. Die Kinder kommen nach Hause, gehen an die Schublade, nehmen sich eine Tüte heraus und fragen artig: "darf ich?" Das hat man ihnen beigebracht, daß sie fragen müssen. Und die Antwort ist zu 80%: ja. Aber "nicht so viel". Tja. Die Grosse ißt dann beim Mittagessen nicht, hampelt auf dem Stuhl rum und stochert im Essen. Sie ist sehr dünn und sehr klug, sie ißt nicht, wenn sie keinen Hunger hat. Meine Freundin sagt: sie ist eine schlechte Esserin. Und der Mann ist ein begabter Koch. Wenn es da zu essen gibt, gibt es viel, die Eltern sind auch beide mit 15-30 kilo zuviel unterwegs und haben es schon mit 33 an den Knochen vom Tragen des Fettes. Jetzt war die Freundin mit der grossen neulich bei mir hier, wir haben zusammen ein ganz einfaches Essen gekocht, haben es alles aufgegessen, sie hat sehr brav gegessen, hat mehrmals gesagt, "Mann wie lecker, und so einfach" und Mama war fürbaß erstaunt.

Was ich damit sagen will: unsere Gewohnheiten müssen wir ab und an mal reflektieren, sonst übersehen wir Wesentliches. Wir sind ja nun doch letztlich "schuld", wir "machen" die Kinder und dann sollten wir - finde ich wirklich jetzt ganz ausdrücklich als Kinderloser - gemeinsam Verantwortung für die Kinder übernehmen, weil sehr viele Menschen in der Bevölkerung gewohnheitsmässig, also aus eigener Erfahrung, nicht gelernt haben, sinnvoll, also selberdenkend, das eigene Handeln zu überprüfen. Und das fängt mit der Ernährung nun einmal an, wenn man sich ernähren kann, hat man global erst mal das größte Problem beseitigt.

Wenn man aber im Winter z.B: Orangen ißt, wo das eine Frucht ist, die monatelang der Sonne gegenüber gehangen hat und die sich angewöhnt hat, daß aus der Umgebung Hitze aufzunehmen ist, dann kann man sich überlegen, was im Winter passiert: die Menschen werden von den Orangen "kalt". Kriegen Grippe etc. pp. Und wenn man Obst ist, daß es gerade nun einmal nicht aktuell zur Jahreszeit gibt, dann ist es auch logisch, daß man da Stoffe ißt, die die Früchte haltbar machen. Aber es zwingt einen eben keiner dazu, man bekommt nur die Information, man solle im Winter Orangen essen.

Und darauf mache ich ja immer gerne aufmerksam: die Information, die wir heute bekommen, was Leben ist, wie es abläuft und wie man es erhält ist widernatürlich. Sie bringt uns um.

:liebe1:
 
Hallo
Meine gedanken zum Thema:
Ich Vater ein Kind(bub) 11 jahre im frühpupertären zustand :D

Ich erziehe mein Kind autoritär das bedeutet mutter guter Cop
Papa seeehr böser Cop ;
Aber ich bin und das ist egal was geschieht die Bezugsperson von meinem Sohn wenn die mama mal nicht da ist ist es nur halb so schlimm als wenn der papa fehlt.
Für die Verwahrlosung unserer Kinder gibt es mehrere faktoren.
Zum einen ist es sicher die anti erziehung alles ist anti niemand ist zuständig
und wenn was passiert sind alle da und schreien rum.
Ich bin auf jeden Elternsprechtag meines Kindes in der Schule ,
und wenns Troubles gibt dann ist nicht zuerst bei mir das Kind der schuldige
sondern meine erste Frage an die Lehrerin ist wo waren Sie?

das sind di Lehrer nicht gewohnt bei uns in Österreich herrscht immer noch die Buckelmacher mentalität und der lehrer hat immer recht.
Ich musste mir schon dinge anhören wie dafür sind wir nicht zuständig und wir könen die Kinder nicht in der Schule erziehen.
Klingt im ersten Moment logisch ist aber bei genaurem hinsehen nie und nimmer haltbar.
Im Kindergarten fühlen sie sich nicht zuständig unseren Kindern etwas für die Schule beizubringen und in der Schule lernen die Kinder fats kein soziales Verhalten ausser Untereinander.
Warum bin ich für die Autoritäre Erziehung ?
Wenn mein Kind meine bestimmente art über ihn und sein Verhalten aktzeptiert kann ich ihn dann wenn es wirklich brenzlig wird Helfen nur dann.
Mit brenzlig meine ich sehr wohl Drogenmissbrauch gewalt Frauen usw.
Denn da wird es wichtig sein das wer da ist der ihm was sagen kann.
Und wenn mein Kind damit aufwächst das er da stun muss wa sich ihm sage geöhnt er sich daran und dann fällt es mir leichter ihm zu helfen.
Ein weiterer grund ist der das viele Eltern weder die Zeit haben noch die Zeit haben wollen.
Meine Nachbarin ist Hausfrau. Ihre Tochter geht quer über den Hof in die Schule und dann noch in den Hort keine 2 Minuten von ihrer Wohnung weg.
Obwohl meine nachbarin den ganzen Tag zu hause ist muss das arme Kind
bis 4 :20 im Hort bleiben und das von regelmässig von Montag bis Freitag.
Das Kind entgleitet ihr natürlich immer mehr und mehr.
Vor ca 2 jahren gab es bei uns in Wien einen schrecklichen Vorfall in einer Schule. Da wurde der eine 14 jährige von einem 15 jährigen ! Mitschüler
mit einem taschen messer abgestochen.
Happy Slapping ist total in wer sich etwas mit Kids und Jugendlichen beschäftigt weiss was damit gemeint ist myvideo und Utube sind voll damit.
Man hat zwar den richtigen Ansatz aber es entwickelt sich in die Falsche richtung. Die lehrer müssen die Kinder in der Schule erziehen und wir zuhause.
Kinder lernen den ganzen Tag die welt um sie herum ist etwas neues was erforscht werden muss wenn man das als Erwachsener unterstützt mach ich mir überhaupt keine Sorgen um die Zukunft meines Kindes.
Etwas mehr vertrauen in seien Fähigkeiten udn ja man muss es leider sagen
sich selbst darum kümmern ist gerade bei Vätern als auch bei Müttern oberstes gebot.


Mfg
T v G
 
Wir können hier lange diskutieren und es kommen nur sehr weniger darauf, dass ausschließlich die alten (Rentner/Frühpensionierte; aus dem Altenheim usw.) Menschen dazu in der Lage sind, die Kinder natürlich zu erziehen.

Erstens nur sie besitzen die Weißheit des eigenen Lebens, die 20, 35 und 40 jährige nicht in dem Masse vorweisen können.
Zweitens sie haben die Geduld und die Zeit, weil sie nichts mehr im Leben „schaffen“ müssen, also nicht wirklich.
Drittens sie werden den Kindern dort erlauben zu spielen, wo sie wirklich davon überzeugt sind, es kann ihnen höchstens eine Kleinigkeit als Verletzung passieren.
Viertens sie müssen in der Lage sein den Kindern mit dem eigenen Leben die wichtigen Sachen der Erziehung vorleben, nur so bleibt Dauerhaft etwas hängen.
Die Opas und Omas haben einen direkten, natürlichen Zugang zu Kindern. Sie werden respektiert und als Gegensatz bekommen die Alten die nötige Freunde in diesem Lebensabschnitt und auch nicht dieses krasse Gefühl abgeschoben zu sein, zu alt und zu unbrauchbar zu sein. Kinder lieben die alten Menschen.
Die wichtigen Weißheiten des Lebens können nur vorgelebt werden, wie zum Beispiel Respekt oder gegenseitige Achtung. Es ist nicht so einfach nur durchs Wissen diese Weißheiten zu besprechen, als Thema durchzunehmen, zu bearbeiten.
Es liegt aber an der ganzen Gesellschaft oder einer Gruppe, die schon Interessen daran haben muss und bereit dazu sein muss.
Es reicht ja nicht aus, dass man nur an einer Stelle etwas ändert, denn es betrifft sämtliche Lebensabschnitte die damit zusammenhängen.
Die Probleme wären zum Beispiel die gegenwärtige Situation, auf der anderen Seite das Gewünschte und der Weg durch alle Gruppierung, durch alle Alter und Schichten bis es erreicht ist, was gewünscht wird.
Es wäre auch wünschenswert wenn Politik, Wirtschaft, Religion und Wissenschaft usw. alles mögliche daran setzen würde diese Wege auch aus eigenem Interesse zu unterstützen, einfach das was nötig und notwendig dazu ist, es machbar machen.

Menschen in den jungen Jahren zum Beispiel ab 20 – 25, 30 usw. haben ganz andere Gewichtungen im Leben und genauso diejenigen, die etwas älter sind ab 40 bis 50, 55.
Gesunde Kinder kommen zum Beispiel aus der Zeugung gesunder Menschen, die viel Verbindung mit der Sexualität haben aber nicht wirklich erfahren genug sind für die Erziehung.

Sex ist etwas ganz Natürliches, Wichtiges und muss gelebt werden. Menschen, die keine Hemmungen damit haben, den Körper und der Lust sich nicht schämen brauchen sondern sie ausleben, werden zu keinen Sexualtätern und Kriminellen.

Wie soll ich ein Beruf 35 Jahre lang und länger ausüben, wenn meinem Wunsch das nicht entspricht, was ich gerne machen würde? Die meisten Menschen sind mit der Stelle, dem Arbeitslatz unzufrieden, geben es öffentlich aber nicht kund, weil sie in Angst leben.

Ich frage deswegen – was wählen wir? Was wählen wir als Kollektiv?
Wählen wir die Gemeinschaft in Frieden und Zufriedenheit ohne jeglichen Kampf und Machtausübung und Korruption und Terror und Unterdrückung und Manipulation oder verharren wir immer noch in unseren Glaubenssätzen, weil wir nicht genug davon haben?

Es ist nur der Anfang aber der ist nötig.
 
Hallo,

meiner Meinung nach wurden beim Generationenvertrag 2 wesentlich Punkte außer Acht gelassen:
1. Betreuung der Kinder
2. Betreuung der Alten

Der Generationenvertrag sollte das System einer Großfamilie auf ein Land übertragen. Geld alleine ist es nicht.

Das sieht man an unserer Jugend. Die einen meinen "verzogen, verwahrlost, etc.". Ich meine, dass sie zu wenig Zuwendung bekommen (haben) durch das Fehlen der Punkte aus dem Generationenvertrag. Wären Alte da, so wie es die Großeltern in den Großfamilien früher waren, und würden sich um die Kinder kümmern anstatt zu verurteilen würde die Welt anders aussehen. Ebenso würde die Pflege der Alten keine Bürde sondern eine Ehre für die Jungen sein. Denn wenn man eine emotionale Bindung an Menschen hat, dann ist es keine Bürde mehr.

:morgen:
 
Hm,nur das die Grosseltern oft Kilometer weit weg wohnen-zumindestens bei einigen Familien.Mein Sohn kennt seine Grosseltern väterlichseits kaum-über 400km weg,während die Oma mütterlichseits über 200km weit weg wohnt.(Dafür soll es ja nun sogenannte Leihomas und Opas geben.)
Zwischen Alten und Jungen Menschen gibt es heute schon Schluchten.Und ich würde nicht unbedingt sagen das ein älterer mensch immer mehr Geduld und Wissen aufweisst ect das Richtige meinen Kind beizubringen-das habe ich schon anders erlebt und kenne leider auch negative Beispiele.

Heute habe ich doch wieder gerade typische Beispiele gehört.Eine Kollegin erzählte von einen Vorfall im Bus.Eine Jugendgang mehrere Jungs stiegen in den Bus und unterhielten sich lautstark über ihren letzten Zusammenstoss mit der Polizei-dies in stolz geschwellter Brust.Als dann ein junges hübsches Mädchen einstieg,wurde sie von den Jungen Menschen belästigt und sogar angefasst,obwohl sie sich lautstark wehrte.NIEMAND griff ein!

Ich selbst erlebte mal im Bus folgendes-allerdings mit der älteren Generation!Ein älterer Mann wies zwei ältere Frauen von ihren Sitzplätzen mit der Begründung einen Behindetenausweiss zu haben-Als dann die Frau vor ihn aufmerksam machte,das er aber nur einen Sitzplatzanspruch hätte,ist der Mann ausgeflippt.Ein Wort und Redeschwall ergoss sich aus seinen Mund,wobei er so fluchte...naja...Hören konnte ich nur,wie unzufrieden und verärgert er auf Ärzte und Schwestern war und wie lange er schon im Krankenhaus umsonst gelegen hätte.

Heute war ich auf den Spielplatz.Niemand grüsst mehr-alle spielen für sich und manche Kinder zeigen schon eine Art Egobewusstsein...nur nicht abgeben,helfen oder auch mal aufgeben.Manche Eltern rennen mit den kleinen Kids rum und die Zigarette im Mund.

Achso und ich bezweifle das-das gesunde Menschen gesunde Menschen zeugen usw.Es gibt nähmlich meiner Ansicht keine KATEGORIEN unter uns.

Lg Beate
 
Ja, die Familie so hochhängen ist damit vielleicht auch gar nicht gemeint. Wenn man sich mal anschaut, wie Familien so wirken, dann ist das nicht immer nur positiv, was da so abgeht. Es gibt in jeder Familie einige unausgesprochene Dinge, aber in manchen sind das so viele, daß ein sehr rigides Verhalten entsteht. Und das setzt sich dann als Krankheit um und in der Familie von Generation zu Generation durch. Gesundheit entsteht durch das Vermögen, ein ausreichendes Wissen zu haben und es auch noch durch Handeln in die Tat umzusetzen. Da hapert es heute. Überall. Da muß sich wohl jeder nur selber an die Nase fassen.

Mir kommt immer wieder heute mal das Wort "Verwahr-Anstalt" in den Sinn. So gesehen ist eine Gesellschaft ja auch eine Verwahr-Anstalt, eine Art Irrenhaus. Von hier aus betrachtet sind die Amerikaner irre. Von Amerika aus betrachtet sind wir hier irrelevant. So hängt alles ein bißchen idiotisch zusammen, in gewachsenen Anstalten, Veranstaltungen eigentlich, in denen Meinungen geschürt werden etc. Angst wird da gemacht hier bei uns, vor allem, finde ich, wird Angst verbreitet.

Die Japaner, die sind so kreativ. Die haben ja ein ähnliches Problem wie wir. Zuviele Alte und kaum Junge. Und was machen die? Erfinden kleine Plüsch-Robben-Roboter, mit denen die Alten glücklich spielen. Und die Kinder setzen sie hin zum Arbeiten. Zum Meditieren. Lerhen sie, sich jeden Tag zu verbeugen, ritualhaft zu leben- so wie es der gesellschaftlichen Schicht entspricht.

Und was wollen wir machen? Wir wollen den Alten zu arbeiten geben und den Jungen Zeit zum Spielen.

Sind wir eigentlich blind? Wann denken wir über uns selber nach, die wir der Kern unserer Generationen sind, die alleine etwas verändern könnten?

Und der Witz ist: wir tun das ja. Hier jetzt zum Beispiel. Aber: es verpufft irgendwie im Internet- scheinbar. Wenn ich aber mal schaue, was sich bei der Qualität solcher Diskussionen im letzten Jahr hier im Forum getan hat, dann muß ich sagen: WOW. Hier kommt irgendwie Masse mit Intelligenz zusammen, die von mehreren Menschen aus unterschiedlichen Biographien, aber alle mit der gleichen Erfahrung, gebildet werden.

Hier trifft sich Herr Mustermann mit Herrn Musterfrau und bespricht, ob das Muster überhaupt gefällt.

Ich find das geil. Den Untertanen ablegen. "Ruck", hihi.

:liebe1:
 
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Ja,das stimmt-das sehe ich genauso.
In jeder kleinen Familie gibt es etwas unausgesprochenes und die wenigsten schauen auf sich,sondern auf die umliegende Masse.Es ist ja auch einfach bei anderen zu schauen,mitzureden anstatt vor der eigenen Haustür zu kehren.Übrigens sehe ich ein bestimmtes Muster nicht nur in der Familie,sondern auch im umliegenden Freundeskreis,auf der Arbeit.Es ist wie eine Art Puzzle,viele Teile bewegen sich auf und ab,zueinander hin und knallen zusammen.
Und Alles hat mit der komunikation zu tun,die irgendwie falsch läuft?Ich meine,ist es wirklich so-das wir verlernt haben zuzuhören,miteinander zu reden-Bedürfnisse zu unterscheiden ect.?
Das hat wohl wirklich was mit einen gewaltigen Umdenken zu tun.
Die Angst ist ja das was wir mit uns mitschleppen-von früheren Erfahrungen.Ein sehr negativer Impuls,wenn es Nährboden findet.Vielleicht helfen wir uns in erster Linie,indem wir positive Bilder uns schaffen-denn jeder Gedanke wird ja umgewandelt-oder?

Lg Beate
 
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