Puschel006
Mitglied
Hallo ihr Lieben,
nun bin ich wieder zu Hause. Wisst ihr was das gute am Freibad war? Ich konnte die Augen schließen und über alles nachdenken. Über sein Aussehen beim Abschied nehmen, über all die traurige Zeit die war, ist und noch kommen wird. Aber: Um mich herum waren die Stimmen vieler lebendiger Menschen, lachende Kinder. Ich war eine Lebende unter Lebenden und das gab mir viel Kraft. Einen Moment lang habe ich gedacht: Ich bin in der glücklichen Lage, noch ein wenig hier auf Erden zu bleiben. Nie kam mir das Gras so grün und der Himmel so blau vor. Die Sonne wärmte mich und um mich herum war nur Lebensfreude.
Mein Fehler war gewesen, dass ich, bevor ich dieses Forum hier fand, zu viel im Internet gelesen habe und dazu kommt noch meine katholische Erziehung. Die Religion und auch das was im Internt steht, spricht immer nur von dem herrlichen wunderschönen Tod. Endlich tot sein, alles ist nur noch schön, nichts tut mehr weh, kein Hunger und kein Durst, das vollkommene Glück erwartet uns. Aber ist das wirklich immer so? Sicher, für meinen Vater wird es so gewesen sein. Das Leben war zu Ende gelebt, der Körper war alt und krank. Den Liebsten geht es gut, das Werk ist vollbracht. Natürlich hat er auf den Tod gewartet, weil auf Erden nichts mehr weiter gegangen wäre. Sein Sterben war friedlich und ja, ich würde sogar sagen, glücklich!!! In den Armen seiner Familie ist er eingeschlafen. Zu Hause, im eigenen Bett.
Aber was ist z. B. mit meinem Freund? Er war jung, war sich ein schönes Leben am aufbauen, wollte genießen, Spaß haben, noch oft in Urlaub fahren, ein Baby zeugen... Seine Zeit war gekommen, man hatte ihn nicht danach gefragt. Und dann verlässt er seinen jungen kraftvollen Körper und steigt auf in den "Himmel". Gewiss, er ist jetzt auch eingebunden in all diese Liebe, den Frieden, das schöne Licht. Aber wird er darüber genauso glücklich sein wie mein Vater es war? Ich weis nicht, was ich davon halten soll...
Für mich ist so komisch, dass ich selbst bei meiner Oma (und sie ist jetzt 30 Jahre tot) nicht einmal das Gefühl hatte, sie würde NICHT mehr auf mich warten. Auch bei meinem Vater bin ich mir sicher, dass er nur in einer Parallelwelt lebt. Also hier auf Erden, im gleichen Raum, halt nur in einer anderen Dimension. Er kann mich sehen und mich wahrnehmen aber ich ihn nicht, weil meine Sinne dafür nicht ausgelegt sind. So habe ich bisher immer geglaubt und damit habe ich leben können. Und wenn ich sterbe, sind wir wieder vereint.
Leider habe ich jetzt so viel über die verschiedenen Jenseitsebenen, Teilseelen- und Überseelen, Reinkarnation und dergleichen gelesen, dass all mein Glaube tief erschüttert ist. Ist es nicht so, dass für die Toten die Angst vergessen zu werden, viel schlimmer sein müsste als für die Lebenden? Gut, einen Vater hat man nur einmal. Aber wie ist das mit einem Partner? Ich kann mir nicht denken, wenn ich tot wäre und alles sehen könnte, dass der noch überlebende Partner wieder neu liebt. Gerade so eine eifersüchtige Natur wie ich... wäre ich dann wirklich nur noch rein und voller Liebe? Ich kann mir nicht vorstellen, dass so das Jenseits für jedermann funktioniert.
Dies sind einfach nur ein paar naive Gedanken von jemand, der bisher ja esotherisch völlig unerfahren war...
Ich freue mich auf eure lieben Beiträge.
Ganz doll
Puschel
nun bin ich wieder zu Hause. Wisst ihr was das gute am Freibad war? Ich konnte die Augen schließen und über alles nachdenken. Über sein Aussehen beim Abschied nehmen, über all die traurige Zeit die war, ist und noch kommen wird. Aber: Um mich herum waren die Stimmen vieler lebendiger Menschen, lachende Kinder. Ich war eine Lebende unter Lebenden und das gab mir viel Kraft. Einen Moment lang habe ich gedacht: Ich bin in der glücklichen Lage, noch ein wenig hier auf Erden zu bleiben. Nie kam mir das Gras so grün und der Himmel so blau vor. Die Sonne wärmte mich und um mich herum war nur Lebensfreude.
Mein Fehler war gewesen, dass ich, bevor ich dieses Forum hier fand, zu viel im Internet gelesen habe und dazu kommt noch meine katholische Erziehung. Die Religion und auch das was im Internt steht, spricht immer nur von dem herrlichen wunderschönen Tod. Endlich tot sein, alles ist nur noch schön, nichts tut mehr weh, kein Hunger und kein Durst, das vollkommene Glück erwartet uns. Aber ist das wirklich immer so? Sicher, für meinen Vater wird es so gewesen sein. Das Leben war zu Ende gelebt, der Körper war alt und krank. Den Liebsten geht es gut, das Werk ist vollbracht. Natürlich hat er auf den Tod gewartet, weil auf Erden nichts mehr weiter gegangen wäre. Sein Sterben war friedlich und ja, ich würde sogar sagen, glücklich!!! In den Armen seiner Familie ist er eingeschlafen. Zu Hause, im eigenen Bett.
Aber was ist z. B. mit meinem Freund? Er war jung, war sich ein schönes Leben am aufbauen, wollte genießen, Spaß haben, noch oft in Urlaub fahren, ein Baby zeugen... Seine Zeit war gekommen, man hatte ihn nicht danach gefragt. Und dann verlässt er seinen jungen kraftvollen Körper und steigt auf in den "Himmel". Gewiss, er ist jetzt auch eingebunden in all diese Liebe, den Frieden, das schöne Licht. Aber wird er darüber genauso glücklich sein wie mein Vater es war? Ich weis nicht, was ich davon halten soll...
Für mich ist so komisch, dass ich selbst bei meiner Oma (und sie ist jetzt 30 Jahre tot) nicht einmal das Gefühl hatte, sie würde NICHT mehr auf mich warten. Auch bei meinem Vater bin ich mir sicher, dass er nur in einer Parallelwelt lebt. Also hier auf Erden, im gleichen Raum, halt nur in einer anderen Dimension. Er kann mich sehen und mich wahrnehmen aber ich ihn nicht, weil meine Sinne dafür nicht ausgelegt sind. So habe ich bisher immer geglaubt und damit habe ich leben können. Und wenn ich sterbe, sind wir wieder vereint.
Leider habe ich jetzt so viel über die verschiedenen Jenseitsebenen, Teilseelen- und Überseelen, Reinkarnation und dergleichen gelesen, dass all mein Glaube tief erschüttert ist. Ist es nicht so, dass für die Toten die Angst vergessen zu werden, viel schlimmer sein müsste als für die Lebenden? Gut, einen Vater hat man nur einmal. Aber wie ist das mit einem Partner? Ich kann mir nicht denken, wenn ich tot wäre und alles sehen könnte, dass der noch überlebende Partner wieder neu liebt. Gerade so eine eifersüchtige Natur wie ich... wäre ich dann wirklich nur noch rein und voller Liebe? Ich kann mir nicht vorstellen, dass so das Jenseits für jedermann funktioniert.
Dies sind einfach nur ein paar naive Gedanken von jemand, der bisher ja esotherisch völlig unerfahren war...
Ich freue mich auf eure lieben Beiträge.
Ganz doll

Puschel