Um Himmels Willen!Venus3 schrieb:Du willst doch nicht, dass wir zum Manne werden, oder?
Warum nur habe ich den Eindruck, dass da ein aggressiver Herrschaftsanspruch drinsteckt? Vielleicht weil er die Frau gleich ganz aus dem Spiel lässt? Tut einfach so, als existiere sie in dieser Frage gar nicht. Naja, die Frauen sind halt selbst schuld, wenn sie dem Manne erklären, er müsse "alleine" zum richtigen Umgang mit der Welt finden. Einmal mehr verfallen sie da in die weiblich, passiv, duldsame Rolle (welche offenbar der männlich, dominanten Rolle überlegen ist). Schliesslich sind ja sie dafür nicht mitverantwortlich, dass der Mann aggressiv, rechthaberisch und diktiererisch ist - oder?Der Mann allein, muss sich öffnen für die Liebe.
Das erinnert mich an eine schöne Geschichte, die mein Russischlehrer mal erzählt hat: Als er einst Anfang der 90er in Russland weilte, wurde von Russen eine interkulturelle Diskussion organisiert, über die "Frauenfrage". Und zwar bestand die "Frauenfrage" darin, wie frau es schaffe, gleichzeitig Haushalt, Job, Kindererziehung und öffentliches Leben unter einen Hut zu bringen. Das Amüsante an der Diskussion bestand darin, dass die Verantwortung des Mannes mit keinem Wort erwähnt wurde. Tja. In der russischen Frauenfrage trägt der Mann offenbar keine Rolle.
(Als ob "Liebe" das Gegenteil von Aggression, Rechthaberei und Diktat wäre...)
Viele Freitags-Grüsse von fckw, der heute gerade seine aggressiv-männlich-dominante Energie in vollen Zügen geniesst. Vielleicht gibt es dann morgen oder am Sonntag wieder einen weiblich-duldsam-passiven Energie-Tag.
(Übrigens musste ich jetzt doch noch schmunzeln. Wir zitieren das gleich nochmals hier, weil's so schön ist:
(Hervorhebungen von mir.) Und da erklärt mir doch tatsächlich die geliebte Liebesgöttin, ich hätte die Grundprinzipien von Yin und Yang nicht verstanden.Der Mann allein, muss sich öffnen für die Liebe.
