Warum seid ihr Vegetarier?

Nein, ich stehe für's "Beutemachen", und in Ländern, in denen das ohne Riesenbürokratie möglich wäre (also einfach eine Lizenz lösen), würde ich selber jagen, um die Meinen mit Wild zu versorgen... "Kalli" ist ein Witz... Der wiegt locker doppelt soviel wie ich, ist völlig verfettet und könnte unterwegs totsicher nicht mithalten... :ROFLMAO:
Mag sein, daß Du mich nicht verstehst. Wir leben nun mal in völlig unterschiedlichen Welten. Ein Inuk oder auch ein Jäger vor 40.000 Jahren würde mich sehr gut verstehen und ich ihn ebenfalls (eine gemeinsame Sprache setze ich jetzt mal als Arbeitshypothese voraus), inkl. der Tabus, denen wir, je nach Herkunft und spirituellen "Vorschriften", unterliegen...

LG
Grauer Wolf

Du, ich wir alle leben in einer Überflussgesellschaft, in der es völlig normal ist, selbst auf Lebensmittel ganzjährig ohne großen Aufwand zuzugreifen, die es so in der Geschichte der Menschheit nie gab.
Beute machen heißt nicht zum Discounter oder Metzgerei ums Eck vorbeizuschauen. Die Vergleiche, die du hier anführst sind fern der Realität.

Ich bin noch in einer Zeit aufgewachsen, wo es nicht üblich war, jeden Tag Fleisch auf dem Teller zu haben. Du bist noch ein paar Jährchen älter und wirst wohl auch noch den Sonntagsbraten kennen. Unter der Woche, so deine Eltern keine Adeligen oder Millionäre waren, Gemüse, Hülsenfrüchte und Co. den Großteil des Speiseplans ausmachten.
 
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Ich bin noch in einer Zeit aufgewachsen, wo es nicht üblich war, jeden Tag Fleisch auf dem Teller zu haben. Du bist noch ein paar Jährchen älter und wirst wohl auch noch den Sonntagsbraten kennen, unter der Woche, so deine Eltern keine Adeligen oder Millionäre waren, Gemüse, Hülsenfrüchte und Co. den Großteil des Speiseplans ausmachten.
An Fleisch hat's bei uns nicht gemangelt (zumindest nicht zu der Zeit, an die ich noch vage Erinnerungen habe), schlicht, weil meine Eltern im Schlachthof en gros kauften, nicht beim Metzger umme Ecke. Der Preis, für damalige Zeiten sensationell günstig, bestand dann weniger aus D-Mark als aus der Arbeit, die ein halbes Schwein oder Hinterrind machten: Alles mußte verarbeitet, eingefroren, konserviert werden. Ich kann mich noch errinnern, daß da über ein Tag draufging. An noch frühere Zeiten, also Ende 50er, anfang 60er habe ich keine Erinnerungen mehr. Den Sonntagsbraten kenne ich allerdings noch, es war aber eher der Aufwand, der dabei getrieben wurd. Unter der Woche gab's Kotelett, Bratwurst, Innereien (preiswert halt) etc. und samstags Doseneintopf, jahrein, jahraus... Bääh! Gemüse habe ich immer gehaßt und Kartoffeln gehören eigentlich in den Keller... :rolleyes:

Beute machen heißt nicht zum Discounter oder Metzgerei ums Eck vorbeizuschauen.
Vielleicht liegt da die Crux. Volle Truhen bis zum Ladenschluß, der Begriff "leider ausverkauft" vergrätzt die Leute. Sauber abgepacktes Fleisch in der Styroporschale, schön mit Klarsichtfolie drum herum, läßt die Menschen vergessen, was sie da in der Hand halten. Das Bewußtsein, daß das ein Stück eines Tieres ist, dürfte bei den wenigsten vorhanden sein, und noch weniger dürften Ferien auf dem Bauerhof gemacht und mal eine Hausschlachtung miterlebt haben.

Die Vergleiche, die du hier anführst sind fern der Realität.
In Deutschland gebe ich Dir recht, in Ländern wie den USA oder Kanada nicht, weshalb ich ja drauf verwies. Für viele dort, die ländlich leben, ist der Elk im Jahr ganz verständlich Teil des Haushalts"budgets" (über 100 kg bestes Biofleisch für eine 30$-Lizenz)...
Ich würde es tatsächlich vorziehen, selbst zu jagen, aber das wäre hierzulande finanziell völlig uninteressant.

LG
Grauer Wolf
 
Und Pflanzen haben kein "Blut"/Lebenssaft? Immer wieder erstaunlich, welche "Argumente" man aus dem Ärmel schüttelt.

Btw., mir geht es hier nicht um Fleisch oder nicht Fleisch. Mir geht es einzig um die Respektlosigkeit bzw. das fehlende Bewusstsein der Vegetarier den Pflanzen gegenüber.
Tja, das ist die typische Antwort! Tiere schreien laut, haben Ängste die wir als Mensch mitbekommen. Alles das nimmt man bei Pflanzen nicht wahr und man hört es auch nicht. Im übrigen denke ich, das die meisten Veganer eh nur die Früchte essen, die freiwillig gegeben werden. Ehrlich, dein Argument emfinde ich als ziemlich abgedroschen. wenn du keine besseren hast, na dann: schweig doch einfach!
Und wie kommst du denn darauf, das Veganer Pflanzen gegenüber Respektlos sindund kein Bewußtsein den Pflanzen gegenüber haben? ? Erklär mir das mal, wie das aussieht.
 
An Fleisch hat's bei uns nicht gemangelt (zumindest nicht zu der Zeit, an die ich noch vage Erinnerungen habe), schlicht, weil meine Eltern im Schlachthof en gros kauften, nicht beim Metzger umme Ecke. Der Preis, für damalige Zeiten sensationell günstig, bestand dann weniger aus D-Mark als aus der Arbeit, die ein halbes Schwein oder Hinterrind machten: Alles mußte verarbeitet, eingefroren, konserviert werden. Ich kann mich noch errinnern, daß da über ein Tag draufging. An noch frühere Zeiten, also Ende 50er, anfang 60er habe ich keine Erinnerungen mehr. Den Sonntagsbraten kenne ich allerdings noch, es war aber eher der Aufwand, der dabei getrieben wurd. Unter der Woche gab's Kotelett, Bratwurst, Innereien (preiswert halt) etc. und samstags Doseneintopf, jahrein, jahraus... Bääh! Gemüse habe ich immer gehaßt und Kartoffeln gehören eigentlich in den Keller... :rolleyes:
Dann ist das ein Versäumnis deiner Eltern, dass man an anderen Lebensmitteln erfolgreich rummäkeln und diese auf dem Teller liegen lassen kann.
Vielleicht auch eine Folge der Nachkriegsmentalität (-gesellschaft), Horten von Unmengen an Lebensmitteln.

Vielleicht liegt da die Crux. Volle Truhen bis zum Ladenschluß, der Begriff "leider ausverkauft" vergrätzt die Leute. Sauber abgepacktes Fleisch in der Styroporschale, schön mit Klarsichtfolie drum herum, läßt die Menschen vergessen, was sie da in der Hand halten. Das Bewußtsein, daß das ein Stück eines Tieres ist, dürfte bei den wenigsten vorhanden sein, und noch weniger dürften Ferien auf dem Bauerhof gemacht und mal eine Hausschlachtung miterlebt haben.
Natürlich ist das die Crux. Es gibt keinen persönlichen Bezug zum Tier. Meine Großelten hatten selber noch Landwirtschaft und Hausschlachtung war keine Alltäglichkeit.
Auch dorten lebte man überwiegend von den Erzeugnissen, die der eigene Acker und Gemüsegarten hervorbrachte.

Meine Mutter erzählte öfter davon, wie sie kurz nach dem Krieg, als es nix zu Reißen und zu Beißen gab im Wald Bucheckern gesammelt haben.

In Deutschland gebe ich Dir recht, in Ländern wie den USA oder Kanada nicht, weshalb ich ja drauf verwies. Für viele dort, die ländlich leben, ist der Elk im Jahr ganz verständlich Teil des Haushalts"budgets" (über 100 kg bestes Biofleisch für eine 30$-Lizenz)...
Ich würde es tatsächlich vorziehen, selbst zu jagen, aber das wäre hierzulande finanziell völlig uninteressant.

Bleib doch einfach mal bei dem Leben, dass du tatsächlich führst und weniger beim Wunschdenken und Wildwestromantik. :rolleyes:
 
Hab da mal ne Frage: ist das nun ein Vegetarierforum oder ist es ein Forum für Normalköstler? Wenn ich die Eingangsfrage lese ist diese eigentlich recht deutlich! Aber das zu verstehen ist wohl für Normalköstler zu hoch.:rolleyes:ansonsten wären sie ja nicht hier oder? Ist genauso, wenn ich mich in einem Normalköstlerforum tummel würde und andere mit meiner Meinung zu müllen würde. Nein, nein, das gehört sich einfach nicht.:cool:
 
Die Unbegreifliche schrieb:
Tja, das ist die typische Antwort! Tiere schreien laut, haben Ängste die wir als Mensch mitbekommen.

Pflanzen schreien auch, reagieren auch auf Stress etc.pp. Es wird nur völlig aus dem Bewusstsein gestrichen.

Die Unbegreifliche schrieb:
ist das nun ein Vegetarierforum oder ist es ein Forum für Normalköstler?

Es ist ein offenes Forum, in dem alle schreiben dürfen.

Und ja, es ist wirklich unbegreiflich, wie Vegetarier plötzlich explodieren vor Wut, wenn man ihnen den Spiegel vorhält. :)
 
Ein Vegetarier kann für mich kein moralisches oder gar ethisches Vorbild sein, weil Adolf Hitler auch dazu gehörte.

Ohne Fleischkonsum würde ca. 75 % der Menschheit hungern oder verhungern müssen.

Die bestimmten Tiere und ihre Produkte sind dazu geschaffen worden, das sie vom Menschen gegessen werden. Fleisch ist normalerweise sehr gesund, wenn man es maßvoll genießt.
 
ist das nun ein Vegetarierforum oder ist es ein Forum für Normalköstler? Wenn ich die Eingangsfrage lese ist diese eigentlich recht deutlich!
Der Punkt ist, daß "Veggies" oft wilde Behauptungen und Pseudokorrelationen in die Gegend werfen (z.B. den an den Haaren herbeigezogenen Zusammenhang zwischen Fleischkonsum und Aggressivität), die völlig unhaltbar sind, und und sich außerdem sehr oft penetrant missionierend, moralisierend und demonstrativ leidend geben. Da wird oft schon rumgequakt, wenn auf einer Geburtstagsfeier o.ä. am Buffet der Salat neben dem Schinken steht. Echte Stimmungskiller auch, wenn jemand rummosert, weil die gegrillte Tomate auf dem gleichen Grill wie das Fleisch zubereitet und die gleiche Grillzange verwendet wird! Wir hatten so eine Moralapostoline in der Studenten-WG, die dermaßend nervte, daß wir sie letztlich rauswarfen und wir endlich ohne stetes Genörgel zu Abend essen konnten...
Es geht nicht darum, daß jemand kein Fleisch mag, das soll's geben, dann soll derjenige einfach was anderes essen, ohne daraus eine Theateraufführung oder eine Moralpredigt zu machen. Es ist dieses sich als Bessermensch und moralisch überlegen gerieren und die Umgebung nerven, das (mich) so ärgert.
Wenn ich Besuch bekomme, von dem ich weiß, daß ein Vegetarier oder Veganer dabei ist, dann kommt eben ein Salat mehr auf den Tisch und gut ist. Das muß reichen. Eine fleischfreie Umgebung gibt es bei den meisten eben nicht. Wem das nicht paßt, der kann gehen.

LG
Grauer Wolf
 
Aber das zu verstehen ist wohl für Normalköstler zu hoch.:rolleyes:ansonsten wären sie ja nicht hier oder? Ist genauso, wenn ich mich in einem Normalköstlerforum tummel würde und andere mit meiner Meinung zu müllen würde. Nein, nein, das gehört sich einfach nicht.:cool:
Das war jetzt wohl ein Eigentor in Sachen "Normalität"... :ROFLMAO:
Sorry, aber den konnte ich mir jetzt nicht verkneifen...

LG
Grauer Wolf
 
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