@Eisfee
Ich bin auf niemanden wütend, warum auch. Jeder hat das Recht auf seine eigene Meinung. Vielleicht hast Du sogar recht, vielleicht bin ich blind vor Liebe und sehe das wesentliche nicht. An erster Stelle stehen meine beiden Jungs und wenn es für sie nicht mehr tragbar ist bin ich schneller weg als manchen lieb sein könnte.
Wenn ich etwas in dank diesem Thread verstanden habe dann das dass ich vieles falsch angehe, das soll nicht heissen dass ich deshalb kein Kind mehr will. Der Wunsch wird bestehen bleiben bis hin zu meinem Tod, ob erfüllt wird oder nicht kann mir keiner sagen, aber er steckt tief in mir drin.
Mein Körper stellt nicht umsonst auf stur, hat wohl ein bisschen von meinem Wesen abbekommen, das hat einen Grund auch wenn ich ihn jetzt noch nicht verstehen kann weil für mich ja alles rosig ist. Aber wenn alles so rosig wäre wie ich denke würde mein Körper ja wohl kaum den Weg des wiederstandes gewählt haben, oder?
Bloss fand ich manche Sachen schon an den Haaren herbei gezogen, wie ich wolle ihn mit einem Kind halten, oder ich wolle mein Glück kaufen.
Ich habe den Fehler bereits einmal gemacht dass ich auf biegen und brechen eine Familie wollte Liebe hin oder her, mit der Familie hatte es nicht geklappt, falscher Mann, dennoch haben meine Kinder mein Leben bereichert und ich würde sie nie mehr hergeben wollen.
LG
lasina
Schön, dass sich auch die andere Seite in dir meldet.
Sei versichert, wer dir hier seine aufrichtige Sichtweise schildert, und gerade auch im Wissen von dir dafür nicht deine Zuneigung zu bekommen, hat damit nichts Böses vor.
Beifall und Zuneigung zu bekommen ist sehr leicht, hilft aber nicht wirklich.
Was du da in deinem letzten Absatz über das (fest)halten deiner Kinder schreibst birgt ebenso noch einiges Potenzial betrachtet zu werden. Da können schon noch einige Überraschungen lauern.
Ich selbst bin sehr überrascht worden in meiner Liebe (die zu lange nicht bedingungslos war), mit der ich meinen jetzt 15-jährigen Sohn überzogen hatte. Dein Ausspruch kommt mir sehr bekannt vor.
Kinder sind in der ersten Sekunde ihres Erdendaseins Persönlichkeiten, die keinem "gehören", auch nicht den Eltern.
Sie dienen zu oft als Ersatz für alles mögliche, insbesondere haben sie die sehr oft überzogene Elternliebe (ich will ja nur das Beste für dich) auszuhalten, wobei nicht selten die Eigenverwirklichung über die Kinder der Grund ist. Nachholen usw..
Mein Sohn weist mich derzeit unmissverständlich in meine Bereiche, und lässt mich klar erkennen, dass nicht ich es bin, der sein Leben zu bestimmen hat, sondern er selber. Ich hatte ihm beigebracht, dass es nicht anders sein kann. In der Praxis aber wurde ich von meiner eigenen Sichtweise hart geprüft.
Nicht leicht, aber mit der ehrlichen Bereitschaft durch ihn zu lernen, nehme ich seinen Wunsch respektvoll an, ihn als gleichwertiges Wesen zu betrachten.
Und nun bin ich dabei ihn loszulassen, und er war mir noch nie so nah wie jetzt.
Dieses Geschenk, einen Menschen frei zu lassen, bekomme ich mehrfach zurück.
Dir alles Liebe
Paulus