warum musste jesus sterben?

Ja Nee,
die Kanonisierung hat in der Art noch nicht stattgefunden,
sieht man doch.

Der Maßstab ist doch kaum einem geläufig.

Seine mitmenschen nicht abzuwerten, bedeutet nicht, kein Maßstab zu haben.
 
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Lieber Jacques,

was sich hier ihm Forum als kleiner Kosmos in Sachen Christenheit widerspiegelt, lässt sich sehr gut mit der Situation der damaligen Christen vergleichen. Das ist nicht böse gemeint, aber wie Du sicherlich selbst erkennen kannst, hat das nichts mit der realen Lehre Jesus zu tun.

In der Zeit von Nicäa waren ungefähr 30 Evangelien im Umlauf. Das wäre an sich nicht schlimm, denn eine Religion sollte zum Seelenheil der Menschen beitragen. Das Problem entsteht aber durch die Zielsetzung der Lehre und den Fluss der Zeit, das den ursprünglichen Gedanken vom Reich Gottes vergessen lässt.

Inzwischen wurde der Weg zum Himmelreich, der Nächstenliebe zum eigentlichen Ziel. Von der Botschaft Jesus: „Die Zeit ist erfüllet, und das Reich ist herbeigekommen. Tut Buße und glaubt an das Evangelium“, ist also bestenfalls nur noch das „Tut Buße“ übrig geblieben. Reicht das aber für das Seelenheil eines Menschen aus?​

Eine Reihe namhafter Theologen interpretieren angesichts der Fakten die Lehre neu, wobei sie diese Gedanken aber nicht als Absicht Jesus unterstellen. Das Leben und Wirken Jesus wird in diesem Zusammenhang als Gleichnis verstanden.

Sicherlich kann man über ein Reich Gottes zu sinnieren, aber dieses Reich wird man dann in der Offenbarung vergeblich suchen. Es ist gelegentlich auch nicht verkehrt über eine Umkehr in seinem Leben nachzudenken, ob dazu aber die Buße der rechte Weg ist, wage ich zu bezweifeln. Ich denke da eher an Einsicht.

Ja und bei der Nächstenliebe möchte ich lieber vom Mitgefühl reden – denn zur Liebe habe ich ein anderes Verständnis. In der Lehre Jesus sehe ich für mich zu viel Trennendes – es käme mir nun aber nicht in Sinn, sie solange zu verbiegen, bis sie mir passend erscheint.​


Merlin​
 


In der Zeit von Nicäa waren ungefähr 30 Evangelien im Umlauf. Das wäre an sich nicht schlimm, denn eine Religion sollte zum Seelenheil der Menschen beitragen. Das Problem entsteht aber durch die Zielsetzung der Lehre und den Fluss der Zeit, das den ursprünglichen Gedanken vom Reich Gottes vergessen lässt.

Werter Merlin,

dies ist "dein" Anfang,
und wegen diesem deinem Anfang,
kehrst du stets zu diesem zurück.

Du konzentrierst dich auf Jesu Gegner,
um Jesu Pfade zu beschreiten,
weshalb du wiedermals in Nicäa beginnst.

Du erkennst das Fehlen des Christsein
und doch erstrebt es dir das Nichtchristliche
zum Christlichen zu krönen,
wie jene zu deiner Lieblingszeit in Nicäa.

Jesus Worte waren: "Der Vater sieht im Verborgenen"
Doch du vermagst nicht im Verborgenen sehen
zu wollen sondern stets nur im Licht und Beginn zu Nicäa.
 
Kann eigentlich jemand was mit dem Satz „In unsere schwersten Stunden finden wir etwas in uns, das uns weiter machen lässt“ anfangen? Alles diskutieren bringt nichts, wenn ihr das nicht verinnerlicht habt. Denn dann gilt es noch kollektive Weltherrschaftsideale von gewaltlosen Widerstand trennen zu können, um erkennen zu können, das man sich in seinen schwersten Stunden nicht nieder machen lassen muss. Man entwickelt unvorstellbare Fähigkeiten, auf Basis gewaltlosen Widerstandes. Der Nährboden dieser Fähigkeiten, wie sie sich entwickeln, ist die schwere Stunde... und das ist gleichzeitig das Dilemma. Es ist unweigerlich aneinander gekettet. Jesus an seine Versklaver. Wie gehen wir jetzt damit um?
 
Es ist unweigerlich aneinander gekettet. Jesus an seine Versklaver. Wie gehen wir jetzt damit um?

Jesus sprach ganz deutlich: Keine Herrscher, keine Sklaven. Und alles, was beherrscht und versklavt, ist nicht aus Jesu Lehre. Jesus "echt" ist der Pfad, sich von allen Fesseln zu befreien. Um das zu erkennen, bedarf es oft einer "schwersten" Stunde.
 
Jesus sprach ganz deutlich: Keine Herrscher, keine Sklaven. Und alles, was beherrscht und versklavt, ist nicht aus Jesu Lehre. Jesus "echt" ist der Pfad, sich von allen Fesseln zu befreien. Um das zu erkennen, bedarf es oft einer "schwersten" Stunde.
Einen Aspekt habe ich wohl übersehen, man muss freiwillig ins Geschehen hüpfen. Das bedeutet, wenn jemand freiwillig ins Geschehen hüpft, ist derjenige nach heutigen Definitionen kein Sklave mehr. Der Background von dem ganzen ist aber trotzdem Sklaverei... es sind hier echt die Details, die das ganze so ausschlaggebend machen... da muss ich mir wohl noch einen besseren Text einfallen lassen.
 
Das bedeutet, wenn jemand freiwillig ins Geschehen hüpft, ist derjenige nach heutigen Definitionen kein Sklave mehr.

Genau das ist der Knackpunkt. Dieser baut Unsinn. Die heutigen Sklaven glauben, dass sie keine sind, weil sie auf die noch immer existierenden "Leibeigenen/Gefolternden" schauen und diese "nur" versklavt meinen, sich selbst jedoch frei wähnen. (Sorgt nicht die Natur für der Vögel Nahrung?)
 
Werter Merlin,

dies ist "dein" Anfang,
und wegen diesem deinem Anfang,
kehrst du stets zu diesem zurück.

Du konzentrierst dich auf Jesu Gegner,
um Jesu Pfade zu beschreiten,
weshalb du wiedermals in Nicäa beginnst.

Du erkennst das Fehlen des Christsein
und doch erstrebt es dir das Nichtchristliche
zum Christlichen zu krönen,
wie jene zu deiner Lieblingszeit in Nicäa.

Jesus Worte waren: "Der Vater sieht im Verborgenen"
Doch du vermagst nicht im Verborgenen sehen
zu wollen sondern stets nur im Licht und Beginn zu Nicäa.
Lieber Jacques,

darf ich dich daran erinnern, dass ich zunächst nur von den Evangelien geschrieben hatte und Du selbst die Kirche in Zusammenhang mit der Kanonisierung gestellt hattest. Für die Institution der Kirchen war nun einmal die Konstantinische Wende von Bedeutung und deshalb kann schon aus chronologischen Gründen die Institution der römisch-katholischen Kirche keinen Einfluss gehabt haben.

Da ich mich selbst nicht als Christ verstehe, habe ich auch kein Interesse irgendwelche Strömungen innerhalb des Christentums zu bekämpfen – es geht mir lediglich um die Fairness in der Argumentation.

Wenn es da wirklich eine Verschwörung gab, frage ich mich, warum überhaupt vier Evangelien ausgewählt wurden und nicht eine. Es hätte ja gereicht, sich auf das Evangelium nach Johannes zu beschränken. Das wäre sogar für den späteren Anspruch von der allein seligmachenden römisch-katholischen Kirche gerechter geworden.


Merlin​
 
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Genau das ist der Knackpunkt. Dieser baut Unsinn. Die heutigen Sklaven glauben, dass sie keine sind, weil sie auf die noch immer existierenden "Leibeigenen/Gefolternden" schauen und diese "nur" versklavt meinen, sich selbst jedoch frei wähnen. (Sorgt nicht die Natur für der Vögel Nahrung?)

Nungut, in einer Diskussion mit dem Finger auf die existierenden Gefolterten zeigen und sagen „das würde in meinem Land nie passieren“, das ist natürlich assozial. Man sucht es sich ja nicht aus, gefoltert zu werden, ABER: man sucht es sich aus, wie man damit umgeht! Und darüber diskutieren wir
 
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