warum musste jesus sterben?

1. Jesus ist nicht gestorben.
2. Schon mal gar nicht als Opfer für was oder wen auch immer, daher hängt jeder an seinem eigenen Kreuz und nicht wer auch immer für ihn an was auch immer.
3. Jesus zeigt mit seiner Handlung nicht, dass er geopfert werden wollte bzw. könnte, sondern im Gegenteil, dass es keinen Tod in dem Sinne gibt. Daher ja die Auferstehung als Demonstration dessen, dass er nicht getötet werden kann. Es ist der Glaube, der eine Illusion dem Menschen real erscheinen lässt, der feste Glaube. Jesus hat genau das aufzeigen wollen.

Das gleiche gilt für den Fall Abraham und Isaac. Das Leben rief ihn an und bat ihn um seinen Sohn, um ihm zu beweisen, dass die Lebensvorstellung von Abraham nichts anderes, als eine Selbsttäuschung war. Leider hing er viel zu heftig an dieser Illusion, um sich selbst was beweisen zu lassen. Daher wollte das Leben selbst ihn nicht unnötig in Angst und Panik versetzen und brachte stattdessen Jesus, damit er beweisen konnte, was eigentlich hätte Isa-ac beweisen sollen, wenn Abraham sich nicht so ängstlich an der Illusion festgekrallt hätte.

Es gibt DAS Leben und eine falsche Vorstellung vom Leben.
Lebt einer mit der falschen Vorstellung vom Leben, so stirbt er jeden Augenblick.
Daher sagt man: Die Seele leidet im Reich der Toten.
Und genau daher sagt man auch: Du sollst dir kein Bild von Gott, also vom Leben selbst machen, denn sonst kannst du dich leicht selbst täuschen und leidest im Endeffekt darunter.
Daher kam Jesus und demonstrierte, dass man DAS Leben nicht töten kann, damit die falsche Vorstellung vom Leben korrigiert wird.
 
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3. Jesus zeigt mit seiner Handlung nicht, dass er geopfert werden wollte bzw. könnte, sondern im Gegenteil, dass es keinen Tod in dem Sinne gibt. Daher ja die Auferstehung als Demonstration dessen, dass er nicht getötet werden kann. Es ist der Glaube, der eine Illusion dem Menschen real erscheinen lässt, der feste Glaube. Jesus hat genau das aufzeigen wollen.

Sicherlich kann man diesen Gedanken in die Geschichte von Jesus hineininterpretieren, aber das entspricht nicht den Evangelien und dem Paradigma* der frühen Christenheit mit der Parusie** vom Reich Gottes. Die Intension Jesus wird in den Evangelien klar und deutlich zum Ausdruck gebracht:
(* allgemeine Vorstellung; ** gegenwärtiges Erleben)
Markus 1[2] ... wie geschrieben steht in den Propheten: "Siehe ich sende meinen Engel vor dir her, der da bereitet den Weg vor dir." [3] "Es ist eine Stimme des Predigers in der Wüste: Bereitet den Weg des Herrn, macht seine Steige richtig!"

Markus 1[14] Nachdem Johannes überantwortet war, kam Jesus nach Galiläa und predigte das Evangelium vom Reich Gottes [15] und sprach: Die Zeit ist erfüllet, und das Reich ist herbeigekommen. Tut Buße und glaubt an das Evangelium.


Bei Matthäus wird dann noch der Prophet namentlich genannt, auf den Bezug genommen wird:
Matthäus 3[3] Und es ist der, von dem der Prophet Jesaja gesagt und gesprochen: "Es ist eine Stimme eines Predigers in der Wüste: Bereitet dem Herrn den Weg und macht richtig seine Steige!"

Jesaja 40[1] Tröstet, mein Volk! spricht euer Gott: [2] redet mit Jerusalem freundlich und predigt ihr, dass die Dienstbarkeit ein Ende hat, denn ihre Missetat ist vergeben ... [3] Es ist eine Stimme eines Predigers in der Wüste: Bereitet dem Herrn den Weg, macht aus dem Gefilde eine ebene Bahn unserem Gott!


Jesus nimmt also mit seiner Mission Bezug auf die Prophezeiungen des Jesaja. Dort ist dann die Rede vom Knecht Gottes (Messias), der die Sünden der Israeliten auf sich nimmt, um ein Reich Gottes errichten zu können. Bei Jesaja ist dann auch die Rede davon, dass dieser aus dem Hause David kommt. Darin liegt dann auch der Grund, warum Lukas die Geschichte von der Geburt Jesus nach Betlehem verlegt, weil auch David von dort kam (1 Samuel 16).

Der Begriff vom Knecht Gottes erscheint dann auch in der Offenbarung, in der das beschrieben wird, was mit dem Reich Gottes gemeint war:
Offenbarung 1[1] Dies ist die Offenbahrung Jesus Christus, die ihm Gott gegeben hat, seinem Knecht zu zeigen, was in der Kürze geschehen soll; und hat sie gedeutet und gesandt durch seinen Engel zu seinem Knecht Johannes.


Wie man in diesem Vers sehen kann, wird dort die Parusie dieses Ereignisses erwähnt. Es wird also nicht zu einem unbestimmten Zeitpunkt geschehen, sondern in Kürze. Das wird in den drei älteren Evangelien mehrfach zum Ausdruck gebracht. Nur Johannes verzichtet darauf, weil sich wegen des Ausbleibens des Ereignisses in der Christenheit der erste Paradigmenwechsel abzeichnete.
Markus 9[1] Und er sprach (Jesus) zu ihnen: Wahrlich ich sage euch, es stehen etliche hier, die werden den Tod nicht schmecken, bis dass sie sehen das Reich Gottes kommen.

Lukas 9[27] Ich sage euch wahrlich, dass etliche sind von denen, die hier stehen, die den Tod nicht schmecken werden, bis dass sie das Reich Gottes sehen.

Matthäus 16[28] Wahrlich ich sage euch: Es stehen etliche hier, die nicht schmecken werden den Tod, bis dass sie den Menschen Sohn nicht kommen sehen in seinem Reich.


Die Ereignisse in Jerusalem machen nur in Zusammenhang mit dem opferbereiten Knecht Gottes Sinn. Der Bezug zu den Propheten wird auch in den letzten Wort Jesus bei seinem Tod deutlich:
Markus 15[34] Und in der neunten Stunde rief er laut und sprach: „Eli, Eli lama asabtanie?“ (mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?).

Psalm 22[2] Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?



Warum das Evangelium vom Reich Gottes immer weiter in den Hintergrund gerückt ist, liegt an dem immer weiter in die Ferne gerückten Reich Gottes. Nach dem mittelbaren Zeitpunkt auf das Jahr 300, 500 und als auch das Jahr 1000 ereignislos verstrich, wurde es letztlich auf einen unbestimmten Zeitpunkt in der Zukunft verlegt.

In der Zeit der Aufklärung hatte man dann auch begonnen, das Reich Gottes neu zu definieren. So wie die Juden schon zu Jesus Zeiten auf die Wiederkunft des Propheten Elia gewartet haben, so werden wir also weiterhin auf Jesus Christus warten oder auch nicht.
Markus 8[27] Und Jesus ging in die Märkte der Stadt Cäsarea Philippi. Und auf dem Weg fragte er seine Jünger und sprach zu ihnen: Wer sagen die Leute, dass ich sei? [28] Sie antworteten: Sie sagen, du seist Johannes der Täufer; etliche sagen, du seist Elia; etliche, du seist einer der Propheten einer.


Merlin​
 
Die Kirche hat nur 4 Evangelien zugelassen. Es existieren aber mehr, nur wird die Kirche die nie akzeptieren, weil sie ihr ein wenig unangenehm erscheinen und Chateau Vatikan könnte man mit jenen auch nicht finanzieren.
Und: Lieber stellt man Sonntags Jesus ans Kreuz, statt dass der Priester sich selbst dorthin stellt, denn sein ist die Messe an jenem Tag.
 
Das gleiche gilt für das Pentateuch. Man kann einen Propheten nicht scheibchenweise zitieren, so wie es dem lieblichen Ich gerade in den Sinn kommt. Von Moses gibts mehr, als nur diese 5.
 
Lieber Justin,

wenn Du mit „der“ Kirche die Institution der römisch-katholische meinst, muss ich dich enttäuschen. Die Kanonisierung hatte schon lange vor der Herausbildung größerer Institution in der Christenheit begonnen.

Die Kanonisierung war auch zwingend erforderlich, weil sich sonst die Lehre Jesus in den vielen Einflüssen der Heidenchristen zu verloren hätte. Ein Problem, das sich bereit schon bei Paulus bemerkbar machte (siehe seine Briefe an die Gemeinden in der Diaspora). Die Verfälschung der Lehre durch die Institutionen geschah nicht in den Evangelien, sondern in den späteren außerbiblischen Auslegungen.

In den Evangelien steht nichts von einem Papst in Rom, von Christen, Priestern, Zölibat oder dass Maria Magdalena eine Prostituierte gewesen sei. Die Bezeichnung Christen findet man erst in der Apostelgeschichte und da ist auch nicht die römisch-katholische Kirche gemeint.​

Apostelgeschichte 11[26] und da er ihn fand, führt er ihn gen Antiochien. Und sie blieben bei der Gemeinde ein ganzes Jahr und lehrten viel Volk; daher die Jünger am ersten zu Antiochien Christen genannt wurden.

Tja und Maria Magdalena hat ihren zweifelhaften Ruf erst durch Papst Gregor im Jahr 561 bekommen. Ich finde, dass man trotz anderer Haltung bei diesem Thema fair bleiben sollte.



Merlin​
 
Lieber Merlin,
ich glaube nur, was sich mir in tief meditativen Zuständen offenbart. Sonst.......gibts viele Theorien, wem soll man glauben?

Ich sage ja nicht, dass die Schriften nicht die Wahrheit treffen, sondern nur, dass sie ihre Essenz nicht vollständig rüber bringen.

LG
Justine
 
Eine Information kommt ja auch immer auf die Perspektive an. Überhaupt liegt Wahrheit im Auge des Betrachters, jeder Mensch/Perspektive hat eine andere Wahrheit, weil „andere“ Perspektive. Letztlich ist das Ganze natürlich größer als die Summe seiner Teile, aber dennoch gibt es da die undefinierbar vielen Perspektiven, weshalb es ja so spannend ist, die Perspektive einer Information herauszufinden. Mein Chef sagt ganz oft „Die Farbe vermessen“, denn je besser man einen Mensch kennt... desto besser kann man ihn ungesehen manipulieren, tja, das ist die Kehrseite des Chefdaseins. Also wenn wir nun mit dem Wort „Information“ hantieren, darf man also nicht vergessen, das es auf die Perspektive ankommt.

Du machst der heugischen Ente Konkurrenz
Alamerrot
 
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Die Kanonisierung war auch zwingend erforderlich, weil sich sonst die Lehre Jesus in den vielen Einflüssen der Heidenchristen zu verloren hätte​

Der Witz des Jahrtausends.

Sie hat sich verloren. Und gerade wegen der Kanonisierung.
Ist nur noch im Untergrund vorhanden und dringt selten ins Licht.
Und wenn, wird sie sogleich "bekämpft".
 
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