Warum machen mich Erleuchtete immer so wütend?

[believe]

Ich verstehe Dich schon.

Der Punkt ist, dass aus einem WICHTIGEN Blickwinkel eine Destruktive Emotion nur solange Sinn macht, bis man endlich verstanden hat, dass sie "schädliche" Wirkungen hat und auf einer verschobenen Weltsicht beruht.

Es gibt keine "destruktiven" Emotionen! Nur der Umgang damit kann sehr destruktiv sein! Das ist es, was wir hier u.a. zu lernen haben, richtig und förderlich damit umzugehen!

Dann hat sie ihren "Konstruktiven Wert" erfüllt. Sie hat Dich gelehrt, dass es "Förderlicheres" für das Leben gibt.

Nein! Sie hat mich gelehrt, genauer hinzuschauen und mich und meine Wahrnehmung ernstzunehmen. Und sie hat dazu geführt, dass ich VERSTEHEN wollte und immer noch will!

Aufgestaute Wut ist natürlich "Schadhaft" und ebenso ist "Weinen" sicherlich besser als "Gewalt".

Da könnte man sich drüber streiten! Von einer Metaebene aus gesehen, ist alles gleich-gültig!

Aber es ist das VOR der Emotion, was schon "falsch" rennt und sie zu Wut werden lässt.

Sehe ich anders. Natürlich spielen auch Glaubenssätze eine sehr große Rolle, aber gerade die Emotionen liefern die wertvollsten Hinweise, um sie aufzuspüren!

Es sind diese "Sklaven" und "Abhängigkeits"-Modelle, die alles andere ausser uns Selbst für unser Leben verantwortlich machen.

Ich mache niemanden für mich verantwortlich, außer mich selbst! Das hindert mich aber nicht daran, zu äußern, was mein Umfeld in mir auslöst!

Es gibt kaum etwas "unspirituelleres" als "Schuldzuweisung".

Keine Ahnung, ob es spirituell oder nicht ist. Aber sie führt zu nichts, ist also unbrauchbar. Aber es ist gut, herauszufinden, WO GENAU sie herkommt!

Und speziell "Wut" ist eine "Opferemotion". Etwa nicht?
Jedenfalls mit letztendlichem "Verstehen" hat sie oft wenig zu tun, kann aber ein Teil des Prozesses sein. Aber auch nu dann, wenn man verstehen WILL.

Liebe Grüße
Qia

Was ist eine Opferemotion? Emotionen treten in allen möglichen Situationen auf. Letztlich gibt es weder Opfer noch Täter, bzw. jeder Täter ist gleichzeitig Opfer und jedes Ofer ist Täter. Es ist eine Achse. Solange man aber in diesen Rollen feststeckt, ist es besser, das als persönliche Wahrheit anzuerkennen. Die WAHRHEIT wird euch frei machen, sonst nichts!

LG

believe

 

[Maraiah]

Wahre Symbiose baut immer auf den "wertneutral" erkannten Tatsachen auf und nutzt diese für Konstruktive Erweiterung und Lebensförderung.

Nur alte Modelle haben die Zerstörung des Alten zum Zwecke des Neuen gelehrt. Das ist weder Ökonomisch noch schlau, denn es kostet einfach mehr Energie und Ressourcen.

Liebe Grüße
Qia

Ah, Qia ... jetzt langsam dämmert es !!!

Solange ich mich gegen das Bestehende wehre, kann das Neue nicht entstehen. Es ist also ein hinübergleiten ... ein sowohl als auch. Ein mit dem arbeiten, was ist, um es zu verbessern, zu verändern, oder einfach um es anzupassen - in dem Sinne von - das Alte war gut, zu seiner Zeit - aber jetzt gehen wir weiter und müssen noch was dazu nehmen oder auch weglassen und durch zeitgemäßes ersetzen.

Jetzt verstehe ich einige Situationen, die ich erlebt habe und erlebe besser - wir tun in dem Sinne auch gar nichts dazu - wir sind einfach da und die "neue" Energie wirkt in die alte hinein, sozusagen.

 

[Nightbird]

Erleuchtete werden dich wohl weniger wütend machen.
Jene, die sich für erleuchtet halten, schon eher.

Weisheit bedarf der Stille.

 

[QIA S.O.L]

Mit dem Kopf schon - aber das ist nicht was mir was einbringt ... ich warte - warten ist immer gut - vielleicht ist noch nicht der rechte Moment für die "Erleuchtung" *pling

Die Existenz einer Sache zu "akzeptieren" bedeutet ihre Existenz zu bestätigen und zu festigen im eigenen Leben und im Gehirn. Es bekommt sozusagen den Stempel: "Gerechtfertigt".

UNd was ist, wenn der Blickwinkel auf etwas zwar "Voreingenommen" und "Unvollständig" ist....aber dennoch diese Bestätigung erhält?

Wird es dann nicht umso schwieriger, ihn wieder Loszuwerden? Ist es nicht schwerer, eine Überzeugung loszulassen als einen Glauben?

Hm ... der Schmerz hat mich sehr irritiert ... ich dachte eher ich sei falsch, weil ja alle anderen augenscheinlich keine Schmerzen hatten und später, als der Schmerz bewußter wahrgenommen wurde von mir, da hab ich ihn erst als Kraft genommen, der Schmerz hat mir Beine gemacht sozusagen - weil ich ihn einfach nicht mehr ertragen konnte - er störte meine innere Ruhe ganz empfindlich und dann irgendwann als ich immer mehr dahinter kam, was da geschieht mit mir - da hab ich ihn wie einen freund freudestrahlend begrüßt ...Jetzt nehme ich ihn eher als Wegweiser, er zeigt mir, wo ich falsch abgebogen bin, sozusagen oder wo ich noch mal besser hinschauen kann, wenn ich keinen Schmerz haben will.

/quote]

Ich verstehe!

Viele nehmen den Schmerz lange Zeit erst recht als Grundlage der Schuldzuweisung...daher meine Frage.

Liebe Grüße
Qia

 

[Maraiah]

Es gibt keine "destruktiven" Emotionen! Nur der Umgang damit kann sehr destruktiv sein! Das ist es, was wir hier u.a. zu lernen haben, richtig und förderlich damit umzugehen!
believe

Yep - find ich wichtig, dass mal so rauszustellen !

 

[QIA S.O.L]

Ah, Qia ... jetzt langsam dämmert es !!!

Solange ich mich gegen das Bestehende wehre, kann das Neue nicht entstehen. Es ist also ein hinübergleiten ... ein sowohl als auch. Ein mit dem arbeiten, was ist, um es zu verbessern, zu verändern, oder einfach um es anzupassen - in dem Sinne von - das Alte war gut, zu seiner Zeit - aber jetzt gehen wir weiter und müssen noch was dazu nehmen oder auch weglassen und durch zeitgemäßes ersetzen.

Jetzt verstehe ich einige Situationen, die ich erlebt habe und erlebe besser - wir tun in dem Sinne auch gar nichts dazu - wir sind einfach da und die "neue" Energie wirkt in die alte hinein, sozusagen.

Ich unterschreibe das mal....

LUX
Qia

 

[believe]

Erzähl dass mal einem Kampfkunst-Meister. (es ist NICHT dessen Ziel zu Kämpfen)

Der wird Dir beibringen, dass es der Zorn ist, der Dich "töten" wird, da er Deinen Geist verschleiert. Er wird es sein, der Dich fehler machen lässt.

Du Süße, schau Dir doch einfach mal an, was mit Dir los ist, während Du in so einer Emotion drin bist, hm? Da steckt jede Antwort drin, die man benötigt.

Bist Du im "Zorn" in JEDER Hinsicht Handlungsfähig? Kannst Du Dich für JEDE Richtung frei entscheiden?

@Mara: Ich habe nicht gesagt, dass Emotionen nicht da sein dürfen.....

Ich gebe ihnen eine ANDERE Reihenfolge und einen Anderen Zweck als die Meisten.

Sie sind das Messwerkzeug einer Schöpfung. Sie sind der Inhalt der Gedanken, aus der eine Erfahrung wurde.

Liebe Grüße
Qia

Süßer QIA!

Zu deiner Information: Ja, ich bin handlungsfähig, wenn ich zornig bin! Ich kann mich entscheiden, ob ich ihn laut durch Schreien und/oder körperliche Gesten ausdrücke, ob ich ihn verbalisiere oder still für mich "ausbrüte"! Ich finde das sehr nützlich, da ich feststellen musste, dass nicht jeder Mensch schon gewillt ist, mich zu respektieren und dass ich manchmal mithilfe von Zorn Grenzen setzen muss, weil mein Gegenüber leider keine andere Sprache versteht! Dafür kann ich nichts, aber ich kann dafür, wenn ich mich kleinmachen lasse!


LG

believe

 

[Maraiah]

(Schuldzuweisung)Keine Ahnung, ob es spirituell oder nicht ist. Aber sie führt zu nichts, ist also unbrauchbar. Aber es ist gut, herauszufinden, WO GENAU sie herkommt!

believe

Zu mir hat mal jemand gesagt: "Manchmal müssen wir Schuld einfach an andere "abgeben" - weil es für uns zu dem Zeitpunkt einfach unmöglich ist, sie allein zu tragen."

Da kommt auch der Aspekt der Nächstenliebe wieder ins Spiel. Schön, wenn es bewußt zu erkennen ist, was da geschieht, finde ich *smile*

 

[QIA S.O.L]

Yep - find ich wichtig, dass mal so rauszustellen !

Sorry:

Die Botenstoffe Adrenalin nd ähnliche Stoffe, die dem Körper die Emotionen von Stress, Wut, und ähnlichem vermitteln, wirken auf die Zellwände zerstörend, sozusagen "alternd". Das ist ein Fakt.

UND: Das Wort "Destruktiv" bedeutet "NICHT" Böse, sondern "Abbauend".

Gehört zu einer wertneutralen Betrachtung.

Liebe Grüße
Qia

 

[Maraiah]

Viele nehmen den Schmerz lange Zeit erst recht als Grundlage der Schuldzuweisung...daher meine Frage.

Liebe Grüße
Qia

Ja - das habe ich auch so gemacht - ich habe beobachtet, dass ich immer dann angefangen habe Schuld zu verteilen und in die Opferhaltung ging, wenn ich selbst das Gefühl hatte, du stehst vor einer unlösbaren Aufgabe, das schaffst du nie ...

Wenn ich dieses GEfühl des Versagens hatte, dann habe ich die Schuld solange irgendwem an die Backe gehängt (bzw. ich habe eine Person dazu auserkoren ) bis ich wieder merkte- ich schaffe das. Dann kam gleichzeitig Gnade für mich und ich konnte meine Zuweisung wieder zurücknehmen.

Das ging oft so hin und her ...