Warum Leid existiert

absichtslosigkeit
ich meine es so:
das starre festhalten an einer konkreten absicht verhindert das spontane und flexible eingehen auf eine gegebene situation.
die absicht blockiert die flexibilität.

ist euch das noch nie passiert?
ihr geht z.b.in einer bestimmten absicht zu einem wichtigen termin -
ihr stellt euch vor, wie es sein wird, überlegt euch, wie ihr euch verhalten wollt.
dann ist aber alles ganz anders, als ihr es euch vorgestellt habt.
die zeit, die ihr braucht um erst mal die vorstellungen und absichten zu korrigieren, geht euch ab dabei euch auf die veränderte situation einzustellen.
 
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absichtslosigkeit
ich meine es so:
das starre festhalten an einer konkreten absicht verhindert das spontane und flexible eingehen auf eine gegebene situation.
die absicht blockiert die flexibilität.

ist euch das noch nie passiert?
ihr geht z.b.in einer bestimmten absicht zu einem wichtigen termin -
ihr stellt euch vor, wie es sein wird, überlegt euch, wie ihr euch verhalten wollt.
dann ist aber alles ganz anders, als ihr es euch vorgestellt habt.
die zeit, die ihr braucht um erst mal die vorstellungen und absichten zu korrigieren, geht euch ab dabei euch auf die veränderte situation einzustellen.
Ich würde es so sagen: Absicht als Solche verhindert nicht das Gelingen, sondern ist eher die Voraussetzung dafür. Je nach Glaubenssystem muß man ja auch eine universale Absicht (Gott), oder eine Absicht der Götter oder einen schlecht zu beeinflussenden karmischen Zusammenhang vermuten. Es ist also niemals keine Absicht vorhanden - im spirituellen Kontext gesehen.

Die Frage ist nur, was ich mit meinem kleinen bisschen Absicht erreichen kann. Solange die eigene Absicht in Kohärenz mit der universellen Absicht besteht, müsste der Erfolg ja ein Gelingen sein. Ist dagegen die eigene Absicht der universellen Absicht widerstrebend, so wird ein Gelingen unwahrscheinlicher bis unmöglich.

Das Gelingen der eigenen Absicht beginnt also nicht beim Absichtlich-Tun, sondern bei der Auswahl der richtigen Absicht. Man kennt diesen Zusammenhang vom Gelassenheitsgebet:

Gott, gib mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.


Ich denke man kann aus der Beobachtung der Dinge heraus sagen, daß es nicht ein quantitativer Mangel an Absicht ist, der die Menschen in ihre momentane horrible Lage bringt, sondern es ist der Mangel an Unterscheidung zwischen guter und schlechter Absicht. Ausserdem bestimmen wir als Menschheit wegen des politischen und wirtschaftlichen Systems unsere Absichten kurzfristig und nicht langfristig. Daher wirken unsere Absichten nicht nachhaltig.

Ich glaube daß Nachhaltigkeit und Güte der Absicht diejenigen Aspekte von Absicht sind, die der Einzelne besser ausführen könnte als die Menschen in ihrer Gesamtheit. Langfristige Ziele setzen für sich selber, übergeordnete Absichten über Alltagsabsichten setzen und sie nicht vergessen. Werte schaffen, die die Zeit überdauern, innendrin. Das bringt Entschleunigung in die leidvolle Hetze dieser Zeit.

Dann entsteht auch Menschsein. Und Menschsein wird wieder als Qualität gesehen und nicht als schwierig zu meisternde Aufgabe, die belastet. Letzteres schafft Leid. Ersteres löst es auf.

Insofern: Namaste, ich wünsche Freude und Glück.

PEACE
 
Zuletzt bearbeitet:
absichtslosigkeit
ich meine es so:
das starre festhalten an einer konkreten absicht verhindert das spontane und flexible eingehen auf eine gegebene situation.
die absicht blockiert die flexibilität.

ist euch das noch nie passiert?
ihr geht z.b.in einer bestimmten absicht zu einem wichtigen termin -
ihr stellt euch vor, wie es sein wird, überlegt euch, wie ihr euch verhalten wollt.
dann ist aber alles ganz anders, als ihr es euch vorgestellt habt.
die zeit, die ihr braucht um erst mal die vorstellungen und absichten zu korrigieren, geht euch ab dabei euch auf die veränderte situation einzustellen.

doch, kann ich nachvollziehen was Du meinst,
so in der art würde ich es auch beschreiben, allerdings würde ich meinen das man "Absicht" noch genauer Differenzieren kann.

In diesem Zusammenhang würde ich meinen, es ist mehr die Inspiration des Augenblicks, die zur Interaktion bereit ist, während es allerdings auch sowas wie eine "Grundabsicht" gibt, die wohl auch nicht zu vermeiden ist.

Also was ist meine Grundabsicht, auf das Leben bezogen?

Also man könnte das auch so beschreiben
die Überschrift ist klar, aber der Inhalt noch nicht ganz, da dieser aus der sich bewegenen Interaktion ensteht....dann können sich aber auch die Überschriften noch ändern.

Oft ist es aber auch so, das man anderen bestimmte Absichten unterstellt, das bringt oft nur Probleme, denn wenn man auf der Straße nicht gegrüßt wird, muss das nicht absichtlich so geschehen sein, derjenige war vielleicht in gedanken usw.

Oder auch wenn wir uns oder andere ungerecht behandelt fühlen, muss das nicht in der Absicht des jenigen gelegen haben, es ist meist unachtsamkeit, und doch wird sich das ganz schnell unterstellt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Meine Frage bezog sich auf dein Zitat. Ich dachte, du könntest es mir erklären, da ich mich mit dem Verstehen immer mal wieder schwer tue><

Du schriebst, die Teilung in Männlich und Weiblich wäre ein Fortschritt der Evolution. Weiter heißt es ein Ganzes würde sich in zwei Teile mit unterschiedlichen Aufgaben teilen. So, wenn jeder für sich selbst erkennen würde ein Ganzes zu sein, (doch du meintest “Teil”XD, sorry, verstehe ich nicht) frage ich mich wie man dann zu Kooperation kommen könnte.
Wie sehe es denn aus, wenn die Unterschiedlichkeiten nicht mehr bewertet werden würden?
Und was meinst du mit ein neues Ganzes würde entstehen?

Mir drängt sich auch die Frage auf, wenn jeder für sich selbst ein Ganzes wäre, warum hat scheinbar die Evolution einen Fehler begangen?
 
doch, kann ich nachvollziehen was Du meinst,
so in der art würde ich es auch beschreiben, allerdings würde ich meinen das man "Absicht" noch genauer Differenzieren kann.

In diesem Zusammenhang würde ich meinen, es ist mehr die Inspiration des Augenblicks, die zur Interaktion bereit ist, während es allerdings auch sowas wie eine "Grundabsicht" gibt, die wohl auch nicht zu vermeiden ist.

Also was ist meine Grundabsicht, auf das Leben bezogen?

Also man könnte das auch so beschreiben
die Überschrift ist klar, aber der Inhalt noch nicht ganz, da dieser aus der sich bewegenen Interaktion ensteht....dann können sich aber auch die Überschriften noch ändern.

Oft ist es aber auch so, das man anderen bestimmte Absichten unterstellt, das bringt oft nur Probleme, denn wenn man auf der Straße nicht gegrüßt wird, muss das nicht absichtlich so geschehen sein, derjenige war vielleicht in gedanken usw.

Oder auch wenn wir uns oder andere ungerecht behandelt fühlen, muss das nicht in der Absicht des jenigen gelegen haben, es ist meist unachtsamkeit, und doch wird sich das ganz schnell unterstellt.
unbewusste Absicht

Eine Absicht hat man immer. Ich würde eher sagen: Verbundenheit.
 
von was für einer Energie, einem Energiefluß schreibst du?

Feinstoffliche Energie, Prana oder Chi. Unterschiedliche Namen für dasselbe.

Und was wäre bereits tot, wenn sie, also die Energie nicht fließen würde?

Ich meinte den physischen Tod. Eine Unterbrechung der Lebenskraft in den Hauptkanälen führt dazu, dass sich der feinstoffliche Körper vom physischen löst. Ich denke, das ist eine Art Schutzmechanismus, weil sonst auch der feinstoffliche Körper Schaden davonträgt.
 
Ich würde es so sagen: Absicht als Solche verhindert nicht das Gelingen, sondern ist eher die Voraussetzung dafür. Je nach Glaubenssystem muß man ja auch eine universale Absicht (Gott), oder eine Absicht der Götter oder einen schlecht zu beeinflussenden karmischen Zusammenhang vermuten. Es ist also niemals keine Absicht vorhanden - im spirituellen Kontext gesehen.

Die Frage ist nur, was ich mit meinem kleinen bisschen Absicht erreichen kann. Solange die eigene Absicht in Kohärenz mit der universellen Absicht besteht, müsste der Erfolg ja ein Gelingen sein. Ist dagegen die eigene Absicht der universellen Absicht widerstrebend, so wird ein Gelingen unwahrscheinlicher bis unmöglich.

Das Gelingen der eigenen Absicht beginnt also nicht beim Absichtlich-Tun, sondern bei der Auswahl der richtigen Absicht. Man kennt diesen Zusammenhang vom Gelassenheitsgebet:

Gott, gib mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.


Ich denke man kann aus der Beobachtung der Dinge heraus sagen, daß es nicht ein quantitativer Mangel an Absicht ist, der die Menschen in ihre momentane horrible Lage bringt, sondern es ist der Mangel an Unterscheidung zwischen guter und schlechter Absicht. Ausserdem bestimmen wir als Menschheit wegen des politischen und wirtschaftlichen Systems unsere Absichten kurzfristig und nicht langfristig. Daher wirken unsere Absichten nicht nachhaltig.

Ich glaube daß Nachhaltigkeit und Güte der Absicht diejenigen Aspekte von Absicht sind, die der Einzelne besser ausführen könnte als die Menschen in ihrer Gesamtheit. Langfristige Ziele setzen für sich selber, übergeordnete Absichten über Alltagsabsichten setzen und sie nicht vergessen. Werte schaffen, die die Zeit überdauern, innendrin. Das bringt Entschleunigung in die leidvolle Hetze dieser Zeit.

Dann entsteht auch Menschsein. Und Menschsein wird wieder als Qualität gesehen und nicht als schwierig zu meisternde Aufgabe, die belastet. Letzteres schafft Leid. Ersteres löst es auf.

Insofern: Namaste, ich wünsche Freude und Glück.

PEACE
zuerst mal danke, dass du das gelasssenheitsgebet genau zitierst - ich hatte es im post 293 in anderem zusammenhang nur sinngemäß wiedergegeben.

diese gelassenheit zu erreichen schafft mit sicherheit inneren frieden und inneren reichtum, der durch keinerelei äußere umstände zu nehmen ist.

ob es eine übergeordnete (göttliche) absicht gibt, kann ich nicht wissen.
ich erkenne gesetzmäßigkeiten und eine kontinuierliche weiterentwicklung, und es sieht so aus als gäbe es einen großen plan, aber nachdem ich nicht wissen kann, ob es auch einen planer gibt, kann - und will - ich mich nur darauf beschränken erkennbare gesetzmäßigkeiten zu entschlüsseln.

natürlich kommen wir ohne absicht nicht aus.
es gäbe kein leben ohne die absicht es zu erhalten - ob nun bewusst oder unbewusst.
in dieser absicht atmen wir, essen wir, trinken wir, vermehren wir uns.

ich denke, es ist wesentlich sich bewusst zu machen, dass jede absicht und auch jedes erreichte ziel, das äußere umstände in die planung miteinbezieht, scheitern kann - nicht muss - aber kann.

jedes innere glück, das sich abhängig macht von äußerlichen einflüssen und gegebenheiten steht auf tönernen füßen.

ausschließlich das innere glück, das sich unabhängig macht, kann uns nichts und niemand nehmen.

ohne dieses bewusstsein, das uns kreativ und flexibel sein lässt, das sich anpassen kann an jede neue situation, sind enttäuschungen vorprogrammiert -
und damit leid -

leid - mitleid - selbstmitleid.
 
doch, kann ich nachvollziehen was Du meinst,
so in der art würde ich es auch beschreiben, allerdings würde ich meinen das man "Absicht" noch genauer Differenzieren kann.

In diesem Zusammenhang würde ich meinen, es ist mehr die Inspiration des Augenblicks, die zur Interaktion bereit ist, während es allerdings auch sowas wie eine "Grundabsicht" gibt, die wohl auch nicht zu vermeiden ist.

Also was ist meine Grundabsicht, auf das Leben bezogen?

Also man könnte das auch so beschreiben
die Überschrift ist klar, aber der Inhalt noch nicht ganz, da dieser aus der sich bewegenen Interaktion ensteht....dann können sich aber auch die Überschriften noch ändern.
ja, ich denke, dass selbst die inneren zielsetzungen der ständigen überprüfung bedürfen.
wir sollten auch lernen tolerant umzugehen mit uns sebst, ohne das selbstgesteckte ziel aus dem auge zu lassen.
jeder ist dort wo er ist - und es ist gut so.
alles hat seinen sinn.
 
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Du schriebst, die Teilung in Männlich und Weiblich wäre ein Fortschritt der Evolution.
wenn die wissenschaft recht hat, dass sich das leben aus einzellern entwickelt hat, möglicherweise sogar organisches aus anorganischem, und wenn ich zudem keinen rückschritt in dieser entwicklung erkenne, wüsste ich nicht, wieso ich nicht einen fortschritt der evolution erkennen sollte.
Weiter heißt es ein Ganzes würde sich in zwei Teile mit unterschiedlichen Aufgaben teilen.
wenn ich davon ausgehe, dass sich aus ungeschlechtlicher fortpflanzung geschlechtliche entwickelt hat, dann hat sich nun mal ein autarkes ganzes geteilt und jedes neue teil unterschiedliche aufgaben übernommen.
So, wenn jeder für sich selbst erkennen würde ein Ganzes zu sein, (doch du meintest “Teil”XD, sorry, verstehe ich nicht) frage ich mich wie man dann zu Kooperation kommen könnte.
nun , die kooperation besteht ja.
männer und frauen paaren sich und schaffen damit neues leben.(eher zu viel davon.)
Wie sehe es denn aus, wenn die Unterschiedlichkeiten nicht mehr bewertet werden würden?
Und was meinst du mit ein neues Ganzes würde entstehen?
tja, was ist mehr wert - der samen oder das ei?
und ist das neue leben kein ganzes?
Mir drängt sich auch die Frage auf, wenn jeder für sich selbst ein Ganzes wäre, warum hat scheinbar die Evolution einen Fehler begangen?
hat sie?
oder hat mensch noch nicht die reife erlangt sich als ganzes zu begreifen?
um uns fortzupflanzen brauchen einander mann und frau.
(zumindest das ei braucht die samenspende.)

wenn wir dieses brauchen aber ausdehnen darauf, unser inneres glück vom(n) anderen abhängig zu machen, dann sind wir eben nicht ganz -
und unsere enttäuschungen und unser leid vorprogrammiert.
 
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