Hallo
@ELi7!
Kürzlich habe ich dir meine Sicht der Dinge erläutert. Bin mir aber nicht sicher, dass das Konzept bei dir wirklich angekommen ist.
Vielleicht kannst du mal spaßeshalber darauf antworten und, falls es sich für dich als nicht völlig evident offenbart, dass mein Konzept nicht einfach nur eines von vielen, sondern das einzige ist, was nicht absurd ist, mir sagen, wo es hakt.
- Was ist
Ursache?
--
Ursache ist ein
Information erzeugender Zufallsprozess.
--
Ursache ist das zur Manifestation Bringen einer Möglichkeit.
Was ist
Wirkung?
--
Wirkung ist die Darstellung der Information.
- Wer ist
Verursacher?
--
Verursacher ist die Personifizierung des die Wirkung erzeugenden Zufallsprozesses: der
Akteur.
- Was ilegt Inhalt & Struktur des
Rahmens der Möglichkeiten für Ursache und Wirkung?
-- Die
Naturgesetze.
Können
Naturgesetze unbedingt - d.h. nicht verursacht - sein?
- Ja sie können, weil sie es nicht nicht sein können.
- Müssen sie sogar, da ohne sie keine Verursachung möglich wäre.
Kurz: Das Verursachende Prinzip - der Akteur - untersteht unbedingten Naturgesetzen.
Wer oder was ist "Gott"?
- Gegenfrage: Was meint der Fragende mit "Gott"?
Beispiel:
Gott als Ursache von Wirkung <=> Gott als Akteur
Kann Gott die Naturgesetze erschaffen (haben)? <= Nein
Kann Gott den Naturgesetzen nicht unterstehen bzw. Unterstanden haben? <= Nein
Macht es Physikalisch einen Unterscheid, ob es Gott gibt oder nicht? <= Nein
=>
Kann Gott irgendwer anderes als ein unwillkürlich Naturgesetzen unterstehender Akteur sein, der nur zur Manifestation bringen kann, was die Naturgesetze ihm dazu als Potenzial zur Verfügung stellen und auf dessen Existenz und Strukur er überhaupt keinen Einfluss hat? <= Nein
@ELi7 : zu deinem
Gott der Materie: du schreibst:
Anders
@ELi7 :
Der
Verursacher erschafft sich nicht selbst.
Die "Quantenfluktuation" (als Physikalischer Prozess und somit Teil der
Wirklichkeit) ist bereits
Wirkung = Darstellung der durch den Zufallsprozess erzeugten Information.
Der Verursacher der "Quantenfluktuation" selbst, das ist der Akteur. Der Akteur ist stets immateriell.
Das Verursachende Prinzip - das Akteur-Prinzip - ist Immateriell. Weil es nichts anderes als die Personifizierung des Physikalischen Zufalls ist, der die Wirklichkeit (= das Physikalischen Universum im Sinne der physikalischen Energie/Materie/Raum/Zeit) steuert. (Das Nicht-Deterministische Universum ist Notwendige Bedingung für die Möglichkeit eines Akteurs Entscheidungen zu treffen).
Das Verursachende Prinzip - das
Übernatürliche - steuert das Wirkende Prinzip - das
Natürliche.
"Materie" ist nichts anderes als Darstellung von Information.
"Materie" ist nichts anderes als Darstellung von durch Zufallsprozesse erzeugter Information.
"Materie" ist nichts anderes als Darstellung von durch im Naturgesetzlichen Rahmen agierende Zufallsprozesse erzeugter Information.
"Materie" ist nichts anderes als Darstellung von durch im selbst keine Wirkung sein könnenden Naturgesetzlichen Rahmen agierende Zufallsprozesse erzeugter Information.
Wo kommt der Akteur her?
- Gegenfrage: gibt es ihn überhaupt? Was genau soll "Existenz eines Akteurs" überhaupt bedeuten?
Da es physikalisch überhaupt keinen Unterscheid macht, ob der Zufall nun "gesteuert" oder "ungesteuert" ist, kann es aus physikalischer Sicht weder bewiesen noch widerlegt werden ob es einen Akteur gibt.
Es kann aus Physikalischer Sicht nur um die Personifizierung bzw. Interpretation des Zufalls sein.
Nochmal zurück zum Anfang der Wirklichkeit. Irgendwann muss sie ja mal angefangen haben, diese
Erzeugerei von Information.
Bevor es Information gab, gab es kein Information darstellendes Etwas. Es gab keine Wirklichkeit, da keine Wirkung erzeugt wurde. Es gab keine Physikalisches Universum mit seiner ganzen Energie/Materie/Raum/Zeit..
Also musste die Information (und damit das sie Darstellende Physikalische Universum) irgendwann mal erzeugt werden. Aber von Wem?
Von einer Ersten Ursache, die selbst eine Ursache hat und somit Wirkung (materiell statt immateriell) ist? <= Kaum..
Von einer Ersten Ursache, die selbst keine Ursache hat und somit keine Wirkung (dafür aber immateriell statt materiell) ist? <= Schon eher..
@ELi7
Der so definierte
Gott der Materie wird hier als Erste Ursache der Ersten Ursache gedacht. Das macht nicht viel Sinn.
- Definierte man die Personifizierung der Konstanten der Dynamik des Physikalischen Universums als den
Gott der Materie, so wäre dieser Gott nichts anderes als Naturgesetz. Allerdings eben weder Ursache noch Wirkung. Ein Handlungsunfähiger Gott, der ist, weil er nicht nicht sein kann, und so ist, wie er ist, weil er eben nicht anders sein kann. Seine Existenz wäre die Notwendige Bedingung für die Möglichkeit von Ursache und Wirkung und somit selbst weder Ursache noch Wirkung. Also Naturgesetz. Also Fix. Absolut Fix. Im Gegensatz zur Wirklichkeit, die davon lebt sich stets zu verändern: Das Physikalische Universum.
- Definierte man die Personifizierung des die Dynamik des Universums steuernden Prinzips als
Gott der Materie so wäre dieser Gott immateriell und unwillkürlich den Naturgesetzen unterworfen, die er weder selbst geschaffen haben noch verändern kann. Ein Handlungsfähiger aber im Rahmen der Naturgesetze handelnder Gott.
@ELi7
Der Akteur kann nur im Rahmen seiner Möglichkeiten agieren: den Naturgesetzen. Ob man diesen Akteur nun Hans Joachim nennt oder Gott, oder Pikipiki ändert nichts daran, dass die Naturgesetze weder Ursache noch Wirkung sind und dieser - nenne ich ihn mal so - Gott um sein zu können darauf angewiesen ist, dass es diese Naturgesetze gibt die wiederum nicht die Ursache seiner Existenz sein können, wegen obigem, sondern höchstens logisch impliziert, wobei man sich fragen kann was das genau bedeuten soll, da es physikalisch keinen Unterschied macht, ob er den Zufall steuert oder der Zufall sich selbst steuert (was auch immer das heißen möge ^^).
Man könnte sage, dass er Dank dieser Naturgesetze existiert; das Dank wäre aber unangebracht, da sie ja weder Ursache noch Wirkung sind, erst recht keine Ursache von immateriellem. Nichts zu Danken also
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Das war alles jetzt mehr "Kosmologisch".
Was ist aber Psychologisch?
- "Geschöpf Gottes" <= Was sol das sein?
- "Die Schöpfung"? <= Was sol das sein?
Was ist Theismus? Was ist Atheismus?
- Gegenfrage: was meinen der Fragende und der Antwortende jeweils damit?
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Oftmals geht es weniger um Kosmologische Finessen sondern um Ethik. Also um die Frage nach dem Richtigen Handeln.
- Was ist Handlung?
-- Was ist Handlung ohne Alternative? Ist das noch Handeln? Wie soll man da von "Verantwortung" reden? Was ist Wählen zwischen verschiedenen Optionen, wenn nicht ein physikalisch zufälliger Prozess? Was ist ein physikalisch zufälliger Prozess, wenn nicht einer dessen Ausgang vor der Entscheidung überhaupt nicht feststeht? (Siehe Oben: der Akteur als Personifizierung des physikalischen Zufalls)
- Was ist das Handelnde?
-- Na, der Akteur, bzw. das Übernatürliche bzw. der physikalische Zufall.
Warum stellt sich einer überhaupt die Frage nach dem Richtigen Handeln? Und wer kann sie Beantworten?
Gibt es so etwas wie Richtigkeit überhaupt? Was soll das sein?
Kann man die Frage nach der Richtigen Handlung stellen ohne Richtigkeit vorauszusetzen? Aber nach Welcher Definition davon?
Wer ist die "maßgebliche Autorität"? Und wer beantwortet diese Frage? Und wer beantwortet diese Frage richtig? ^^
Es gab in der Geschichte verschiedene Ansätze der Definition des Richtigen: Verschiedene Ethiken ( <= Definitionen des Richtigen Handelns).
Was ist mit der Ethik, "du sollst das Falsche tun"? Macht die Sinn? Kaum..
Was ist mir Richtig gemeint?
- "Pragmatisch" richtig? <= Pragmatiker
- "Moralisch" richtig? <= Moralist
Der Moralist und der Pragmatiker ( <= Der die Existenz des Richtigen Handelns Postulierende) werden immer die Ethik "du sollst das Richtige" hochhalten. Egal, ob es nun das Falsche nach anderer Definition des Richtigen ist als jener, der er Anhängt.
Aber warum hängen der Pragmatiker und der Moralist an ihrer Definition fest?
Kann der Pragmatiker einer sein ohne eine Belohnung anzustreben?
Kann der Moralist einer sein ohne eine Belohnung anzustreben?
Kann der Moralist ein anderer als ein verkappter Pragmatiker sein?
Was ist ein Pragmatiker überhaupt?
Einer der eine bestimmte Wirkung erzielen will; immer der Persönlichen Befriedigung wegen.
Selbst der Masochist verspricht sich etwas davon.
Aber was bewirkt das
Erstreben einer bestimmten Wirkung (Ambitioniertes Handeln)?
Und was bewirkt das
Un-Ambitioniertes Handeln?
Zurück zu Gott: welchem? Dem des Rechts! Dem Gott des Wahren Rechts! Dem Ultimativem Quell der Legitimität.
Der Legitimität wovon? Von
Ambitioniertem Handeln? Von
Un-Ambitioniertem Handeln?
Warum? Bzw. Wozu?
Aber was ist nun das Gute? Was ist nun das Böse?
Wodurch äußert sich das "Gute" Handeln?
Wodurch äußert sich Nicht-"Gute" Handeln?
Heißt das die Schöpfung braucht dich um endlich vollends "gut" zu sein?
Ist das also doch ein Kampf? Was ist Kapitulieren, wenn nicht ein Akt des Aufgebens eines Kampfes?
Ist das nicht Heroismus? Der Held, dem Guten verpflichtet im Kampf gegen das Böse.
Ein Held, den die Welt braucht. Ein Wichtiger! Ein Held ohne den das Böse Triumphiert.
Über wen? Über was? Und was ist dann?
@ELi7 :
Woher kommt das eigentlich, dass man das eine gerne tut, das andere nicht?
Wovon sind die Impulse das zu tun, was man gerne tut, Ausdruck? (Quelle A)
Wovon sind die Impulse das zu tun, was man nicht gerne, tut Ausdruck? (Quelle B)
Kann man die Christliche Ethik (ist die überhaupt klar & eindeutig definiert?) zusammenfassen als:
- Mach einfach (nicht), was dir (nicht) Gefällt? <= "Hedonistische Ethik"
Falls Ja: Wovon ist diese Ethik Ausdruck? (Quelle A)
Falls Nein: Wovon ist diese Ethik Ausdruck? (Quelle B)
Was bewirkt es von Quelle A Ausdruck zu sein?
Was bewirkt es von Quelle B zu manifestieren?
@ELi7 :
Was hälst du von Folgendem Weltbild:
- Die Naturgesetze (nach obiger Definition) sind gerecht und deswegen:
- Von Quelle A ausdruck zu sein ist leicht & einfach. Es erzeugt keine Probleme.
- Von Quelle B ausdruck zu sein ist schwer & kompliziert. Es erzeugt Probleme.
- Wer von Quelle A Ausdruck ist erlebt das Universum als Gerecht und in Guten Händen aufgehoben.
- Wer von Quelle B Ausdruck ist erlebt das Universum als nicht Gerecht und nicht in guten Händen aufgehoben.
- Wer von Quelle A Ausdruck ist hat keine Angst vor dem Bösen (unabhängig von der Definition davon).
- Wer von Quelle B Ausdruck ist hat Angst vor dem Bösen (nach mindestens einer Definition davon).
@ELi7 :
Wie hast du es mit dem Bösen? Kannst du es tun & lassen lassen, was es will?