Warum glauben Menschen an etwas, das es nicht gibt?

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Was meine persönlichen Lebensumstände betrifft, könnte ich ja großteils noch Erklärungen und einen Sinn für Unheilvolles finden - viel auf den ersten Blick Unglückliches hat sich später als Segen bzw. gut für meine Entwicklung erwiesen.
Genau so ist das gemeint mit „You built your own reality“ – du erschaffst dir deine Realität selbst.

Es war aber nicht dein bewusster Wille, der Unheilvolles in deine Erfahrung gezogen hat. Dem würde so was nicht einfallen. Der versteht den Zusammenhang mit deinem Lebensplan nicht, weiß noch nicht einmal, dass du so was hast und falls er doch eine Ahnung hat, kennt er den Inhalt nicht.
Deshalb können wir hier noch lange diskutieren, ob der Mensch nun allmächtig sein kann oder nicht. Der bewusste Wille ist es nicht. Punkt.
Allmächtig sein bedeutet nicht, es mal eben regnen zu lassen und dann zack die Sonne scheint, oder vom Hochhaus springen und trotzdem heil unten ankommen und so was.
Der bewusste Wille würde herumspringen wie ein übermütiges Kind und die verrücktesten Dinge ausprobieren.

Hinter dem bewussten Willen steht das innere Wissen, das meist unbekannt ist, das man sich aber sehr wohl auch bewusst machen kann (Geist erforschen). Und eben dieses innere Wissen steuert recht konsequent ein Ziel an. Um es zu erreichen, hat es jede Möglichkeit. Für das Selbst gibt es keine Einschränkungen, außer jenen, die es sich selbst setzt.

Womit wir bei dem Gedanken der Schuld sind, der immer auftaucht bei diesem Thema. Sind die Juden selbst schuld, ist eine vergewaltigte Frau selbst schuld? Natürlich nicht.
Schuld gibt es nur auf unserer irdischen gesellschaftlichen Ebene, von der der bewusste Wille meint, es gäbe nur sie allein und sonst nichts. Hier ist der Täter schuld, das Opfer unschuldig.
Auch der Holocaust ist ein gemeinschaftlich beschlossenes Ereignis gewesen. Was aber nichts ändert an der großen Schuld der Täter. Ich will mich aber doch lieber bremsen bei so Themen.

Es ist zu 99 % unmöglich, in so Foren andere Menschen überzeugen zu wollen von Gedanken, die sie selbst ablehnen.
Der Gewinn dieser Gespräche liegt drin, dass man liest, welche Anschauungen es außer der eigenen noch so gibt. Deshalb muss man sich diese Ansicht noch laaaaaaaaaange nicht zu eigen machen. Macht man in der Regel auch nicht.

Im Idealfall hat man neben der eigenen Denkspur weitere erkannt, also verstanden.
 
Allmächtig würde bedeuten, ich kann alles was passiert selbst steuern.
Alles dass, was mir im Leben passiert, ist von mir so "gewollt" als Lebenserfahrung.
Nein, bewusst mit meinem Verstand habe ich mir verschiedene Situationen nicht ausgesucht.
Im Nachhinein kann ich aber feststellen, sie waren wichtig für mich als Erfahrung und meine Entwicklung.

Also ich lasse mir hier sicher nicht einreden, dass meine Kinder gestorben sind, weil ich es unbewusst so gewollt habe.
Das ist sicherlich eine schmerzhafte, traumatische Erfahrung !
Und es bewegt mich, dass du und besonders deine Kinder diese Erfahrung gemacht haben.
Warum auch immer ?
 
Jetzt mal ganz verrückt gefragt:

Gibt es so etwas wie spirituellen Darwinismus?
(Also Entstehung der Arten aber eben auf der spirituellen Ebene/Dimension)
 
Jetzt mal ganz verrückt gefragt:

Gibt es so etwas wie spirituellen Darwinismus?
(Also Entstehung der Arten aber eben auf der spirituellen Ebene/Dimension)

Dem kommt die Theosophie, die einen Schöpfergott im monotheistischen Sinne eh strikt ablehnt, wohl am nächsten:

Evolution reflektiert diesen hervortretenden Selbstausdruck von Fähigkeiten, der sich in materielle Formen differenziert; spirituelle und bewusste Aspekte entwickelt; und nach kosmischen Zeitperioden zur göttlichen Quelle zurückkehrt. Das Leben des Individuums, der Menschheit und der gesamten Erde ist Teil dieses kosmischen Prozesses.

https://www.theosophie.de/index.php?option=com_content&view=article&id=46&Itemid=54
 
Der Gewinn dieser Gespräche liegt drin, dass man liest, welche Anschauungen es außer der eigenen noch so gibt.
Eben, ich will ja nicht in einer Echokammer sitzen, wo sich alle immer nur gegenseitig zunicken und bestätigen. Das ist nicht der Sinn einer Diskussion.
Wenn immer nur die eigenen Ansichten bestätigt würden, könnte ich genauso gut Selbstgespräche führen.
 
Muss es denn für alles einen "Beweis" geben? ... und was ist mit den Beweisen im exoterischen Sinn? Vielleicht auch nur Illusionen .. wer weiss, beweis mal, dass ein Beweis ein Beweis ist.
Es ist wie mit jedem Glauben, Gebäude auf Vermutungen aufgebaut in diesem man wohnt als Bastler , ein gebastelter Weg. Sind Strategien des Denkens, die der Psyche das liefert was sie braucht um das Leben besser verdauen zu können. Esoterische Artischockentropfen.
 
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Wie kann der Mensch etwas verkraften, wenn er davon ausgeht daß es keinen Plan oder dergl. gibt bzw. selbstgewollte Bestimmung, sondern er einfach Pech gehabt hat?
 
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