Wieso werden die dominanten immer als die bösen und die Hasis als lieb und nett dargestellt.
Meiner Erfahrung nach ist es genau umgekehrt, die dominanten sind ganz ok und in Ordnung, die meisten Mieslinge sind eigentlich in den anderen Reihen zu finden - falsch, neidisch und hinterhältig.
Laut sein hat nichts mit Dominanz zu tun ...
Mandy

liebe Mandy,
Ja, mich hat gestern auch Jemand gefragt, wieso ich so direkt bin...
Ich beobachte hier eher, dass DOMINANZ meist nur in Augen eines (oder mehreren) Betroffenen empfunden wird, ohne das sie wirklich vorhanden ist. Sie leiden unter einen Minderwertigkeitskomplex, sind nicht belastbar, haben keinen Mut u.v.m., ihnen auch das Wissen über ein bestimmtes Thema fehlt.
Teilnehmer machen oft Vergleiche mit sich und das wird ihnen zum Verhängnis. Sie wollen dann dem Anderen dahingehend ändern, dass sie ihm runterziehen.... dann werfen sie ihm Dominanz, Überheblichkeit, Autorität vor, oder aber behaupten, "du kannst nicht wissen was richtig ist und was falsch (so wie ich selbst das nicht wissen kann)", ohne es zu fragen, ob der andere villeicht doch 10 Jahre mehr studiert hat als er selbst. Oder: "du kannst für dein Leben wissen", ohne dass sie darüber nachdenken, ob der anderervielleicht täglich über andere wissen und entscheiden muss...
So werden ganz harmlose Unterhaltungen als Zwänge, Verbote oder Klugscheiserei gesehen, da ist für ein Gespräch keine normale Basis gegeben.
Einer, der sich verfolgt fühlt, wird bei der Farage: und warst du dort? gleich in die Luft springen oder aber darauf gar nicht reagieren, wird eingeschnappt...Das Gefühl bleibt. Wäre er kommunikationsfähig bzw. frei, hätte er antworten können: Nein, war ich nicht.
Das kann man noch weiter entwickeln, z.B. dass der Gefragte glaubt, dann werde ich irgendwas verdächtig oder beschuldigt, wobei der Fragende vielleicht nur fragen will: Hast du dort xy gesehen?
Es wird alles auf der Ebene der eigenen Vermutungen und Spekulationen im Vorfeld abgetan, weil man nicht frei ist... letztendlich die Belastbarkeit fehlt, diese wird auch immer weniger, wenn man zu keinen Dialog mehr fähig ist, weil man eigene Probleme damit in Verbindung bringt.
Ein anderer, der die Frage ließt, der aber ein ganz anderes Problem hat, z.B. hatte strenge Eltern, derjenige sieht in der Frage gleich schon einen Zwang, aha, der Fragende gibt mir keine Entscheidungsfreiheit (das kenne ich evtl. von meiner Mutter). Dabei ist das nur eine Frage, die nichts von dem aussagen kann oder muss.
@puenktchen in Pkto Mobbing am Arbeitsplatz
ich arbeite z.B. 8 Stunden. Da juckt es mich nicht, wie das bei den anderen ist. Wenn ich gerne arbeite, dann kommt gar kein negativer Gedanke hoch. Auch wenn Einer in der übergeordneter Position kommen würde und sagen würde, "diesen Fall brauche ich sofort", dann würde ich auch sagen können: Können sie mit xy ausmachen, er will sein´s auch sofort haben. z.B. Der Chef kann ja nicht wissen, dass so ist. Es kommt eben darauf an, dass die Opfer sich mobben lässt, weil sie nichts sagt, zulange schweigt, dann kommt es irgendwann (und auch nicht an der richtigen Stelle) als Überforderung und Aggression raus. Hier oder sonst wo.
Du schreibst: "JEDER Charakter hat seine Macken..." in diesen Dimensionen wage ich nicht einmal nachzudenken.
so viel für heute von der bösen mächtigen dominanten Herrscherin, die sich anmasst mutig zu sein
